NBA

Meilenstein für Carmelo Anthony – Dallas Mavericks verlieren Krimi in Denver

Von SPOX
Carmelo Anthony knackt beim Sieg gegen die Pistons die 25.000-Punkte-Marke
© getty

Als 21. Spieler in der Geschichte der NBA knackt Carmelo Anthony die 25.000-Punkte-Marke. Der besondere Moment beim Sieg gegen die Pistons wird allerdings von einer schlimmen Verletzung von Andre Roberson überschattet. Derweil verlieren die Mavericks einen Krimi in Denver, die Pacers schaffen ein Monster-Comeback und die Hawks gehen gegen Washington unter.

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Detroit Pistons (22-25) - Oklahoma City Thunder (29-20) 108:121 (BOXSCORE)

Diesen Abend wird Carmelo Anthony sicherlich nicht so schnell vergessen, besonders diesen einen verwandelten Freiwurf Mitte des dritten Viertels. Was im ersten Moment nicht unbedingt spektakulär klingt, wurde von Melo dennoch gebührend gefeiert. Erst klatschten alle Teamkollegen mit ihm ab, dann reckte er stolz den rechten Arm in die Höhe: Anthony hatte soeben den 25.000 Punkte seiner Karriere erzielt.

"Das ist ein besonderer Moment", sagte Melo nach der Partie. "Ich weiß, was mich bis an diesen Punkt gebracht hat, wie viel Arbeit ich investiert habe. Und trotzdem bin ich an einem Punkt meiner Karriere, an dem ich noch viel erreichen möchte." Anthony ist erst der 21. Spieler der NBA-Historie, der die 25.000-Punkte-Marke knackt, nach dem geschichtsträchtigen Freiwurf erzielte er 4 weitere Zähler und beendete die Partie mit 21 Punkten. Dass die Thunder nebenbei auch noch den siebten Sieg in Serie einfuhren, versüßte diesen Meilenstein nur noch mehr.

Mit einem 15:0-Lauf setzte sich Oklahoma City im dritten Durchgang auf bis zu 27 Zähler ab. Gerade die Starter um Anthony, Paul George (26 Punkte) und den erneut bärenstarken Russell Westbrook zeigten eine gute Partie. Letzterer legte mit 31 Punkten, 13 Assists sowie 11 Rebounds das 15. Triple-Double dieser Saison auf.

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Allerdings mussten die Thunder im dritten Abschnitt auch einen erheblichen Wehrmutstropfen hinnehmen. Andre Roberson landete bei einem Alley-Oop-Versuch merkwürdig auf dem Boden und musste auf einer Trage abtransportiert werden. Später vermeldeten mehrere Medien, dass Roberson sich offenbar einen Patellasehnenriss zugezogen habe und die komplette restliche Saison ausfalle.

Wenig verwunderlich waren die Thunder nach diesem Ereignis erstmal geschockt. Das nutzte Detroit aus, angeführt von der starken Bank (64:25 Bench-Points) kämpften sich die Pistons bis auf 9 Punkte heran. Reggie Bullock steuerte 16 Punkte zum Comeback-Versuch bei, Ish Smith kam auf 15 Zähler und 9 Assists. Auch Boban Marjanovic stellte die Thunder-Reservisten mit seiner Größe teilweise vor enorme Probleme (14 Punkte, 8 Rebounds), doch am Ende setzten sich die Thunder dank ihrer Big Three doch noch durch.

Indiana Pacers (27-23) - Orlando Magic (14-34) 114:112 (BOXSCORE)

Lange Zeit sah es ziemlich schlecht aus für die Pacers. Orlando erwischte einen richtig guten Start in die Partie, angeführt von Aaron Gordon (22 Punkte, 11 Rebounds) und Evan Fournier (21) erarbeiteten sich die Magic sogar einen zwischenzeitlichen 21-Punkte-Vorsprung. Gordon präsentierte sich dabei in allerbester Slam-Dunk-Contest-Form und hämmerte den Pacers auch noch einen spektakulären Reverse-Windmill-Dunk um die Ohren.

Wie gesagt, es sah ziemlich schlecht aus für Indiana. Aufgeben kam für die Hausherren allerdings zu keinem Zeitpunkt in Frage und so verkürzten die Pacers nach und nach den Rückstand. Schließlich drehten Victor Oladipo (24 Punkte, 6 Assists) und Lance Stephenson (21 Punkte, Season-High) im vierten Viertel so richtig auf. Die beiden Guards führten Indiana zu einem 15:0-Lauf, mit dem sie das Spiel auf den Kopf stellten.

In einer wilden Schlussphase hatten die Magic dennoch einige Möglichkeiten, einen Sieg herauszuholen oder zumindest noch die Overtime zu erreichen. Gordon versagten allerdings an der Freiwurflinie die Nerven und der letzte Versuch von Downtown von Jonathan Simmons landete ebenfalls nur am Ring. Damit mussten die Magic die bereits zehnte Niederlage aus den vergangenen zwölf Spielen einstecken.

Atlanta Hawks (14-35) - Washington Wizards (27-22) 104:129 (BOXSCORE)

Rabenschwarzer Abend für Dennis Schröder und die Hawks. Atlanta kam beim Heimspiel gegen die Wizards früh unter die Räder, bereits im zweiten Viertel liefen die Hausherren einem 18-Punkte-Rückstand hinterher - und das, obwohl John Wall aufgrund von Knieproblemen gar nicht dabei war.

Dafür sprangen Tomas Satoransky (11 Punkte, 7 Assists) und Tim Frazier (4 Punkte, 14 Assists, Season-High) stark in die Bresche. Die beiden Backups erledigten ihren Job mit Bravour und sorgten dafür, dass der Ball perfekte durch die eigenen Reihen bewegt wurde. So kamen die Wizards am Ende auf hervorragende 40 Assists bei nur 12 Ballverlusten. Dieses Ball-Movement ermöglichte einige offene Würfe, die vor allem die Distanzschützen der Wizards gnadenlos ausnutzten.

Washington hämmerte den Hawks 18 Dreier um die Ohren (bei 32 Versuchen, 56,3 Prozent) und stellten damit ihren Saisonhöchstwert ein. Markieff Morris führte sein Team mit 23 Zählern (4/5 Dreier) an, ansonsten stachen noch Mike Scott (19 Punkte), Otto Porter (18) oder Bradley Beal (18) aus einer insgesamt starken Teamleistung heraus.

Bei den Hawks lief dagegen wenig zusammen. Gerade Schröder hatte enorme Probleme und beendete die Partie mit mageren 9 Punkten (3/12 FG) und immerhin 7 Assists. Ähnlich wie der Deutsche hatte dabei das komplette Team mit dem Wurf zu kämpfen, aus der Distanz fielen gerade einmal 27,9 Prozent der Würfe (12/43). Topscorer der Hausherren waren Taurean Prince, Dewayne Dedmon und Tyler Dorsey mit jeweils 14 Zählern, am Endergebnis änderte das aber wenig

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