NBA

Dwyane Wade spielentscheidend bei umjubelter Rückkehr zu den Miami Heat

Von SPOX
Dwyane Wade feierte eine umjubelte Rückkehr nach Miami
© getty

Dwyane Wade ist zurück bei den Miami Heat und hat gleich großen Anteil am Sieg gegen die Milwaukee Bucks. Die Cleveland Cavaliers gewinnen dank LeBron James und Kyle Korver mit dem letzten Aufgebot in Atlanta. Chicago gewinnt ein emotionales Spiel gegen Minnesota, während Blake Griffin gegen seine alte Liebe verliert. Damian Lillard droppt 50 Punkte in nur drei Vierteln.

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Detroit Pistons (27-27) - Los Angeles Clippers (28-25) 95:108 (BOXSCORE)

Ausgerechnet gegen die Clippers verloren die Pistons ihr erstes Spiel mit Blake Griffin. Der Grund dafür war ein schwaches viertes Viertel, in dem Detroit nur noch 15 Punkte erzielen konnte und so trotz einer 80:77-Führung nach 36 Minuten das Spiel noch deutlich verlor.

Der Power Forward hatte dabei gegen seine alten Teamkollegen einen schweren Stand. Der Jumper (7/19 FG, 1/7 Dreier) wollte nicht wirklich fallen, dennoch war er zusammen mit Reggie Bullock mit 19 Punkten der Topscorer seiner Farben. Coach Stan Van Gundy setzte erneut nur acht Spieler ein, der kürzlich neu dazugekommene Guard Jameer Nelson war zwar verfügbar, muss aber noch auf seinen ersten Einsatz im Pistons-Trikot warten.

Spannend war dabei der Kampf unter den Körben. Mit Andre Drummond und DeAndre Jordan trafen die beiden besten Rebounder der Liga im direkten Duell aufeinander und schenkten sich nichts. Die Bigs kamen auf je 17 Rebounds, konnten gegen den Anderen aber kaum scoren (Drummond: 15, 5/15 FG, Jordan: 5, 2/7 FG). Die Clippers hatten aber einen Lou Williams in ihren Reihen, der 13 seiner 26 Punkte (7/12 FG) im vierten Viertel verbuchte. Sweet Lou machte letztendlich den Unterschied.

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Austin Rivers (16) zeigte beim ersten Spiel nach einer Knöchelverletzung eine gute Partie, auch die ehemaligen Pistons-Spieler Tobias Harris (12, 8 Rebounds) und Avery Bradley (10, 8 Boards) halfen. Griffin war dagegen nach dem Spiel äußerst angefressen und stapfte nach der Sirene direkt in die Kabine, ohne sich von seinen ehemaligen Teamkollegen zu verabschieden.

Philadelphia 76ers (27-25) - New Orleans Pelicans (28-26) 100:82 (BOXSCORE)

Einseitige Angelegenheit in der Stadt der brüderlichen Liebe. Die Pelicans hatten überhaupt keine Aktien in diesem Spiel und nach sechs Minuten gerade einmal 4 Pünktchen auf dem Konto. Joel Embiid dominierte früh und hatte schon zur Pause ein Double-Double auf der Habenseite. Am Ende standen für den Kameruner 24 Punkte (11/18 FG), 16 Rebounds und 3 Blocks auf dem Statistikbogen.

Die Pels stabilisierten sich nach dem schwachen Start ein wenig, doch offensiv blieb es viel zu wenig. Als eine der besten Offensiven der Liga trafen die Gäste nur magere 34,7 Prozent aus dem Feld. Anthony Davis stand dabei sinnbildlich für den schwachen Auftritt der Pelicans. Der Franchisespieler erzielte nur magere 14 Punkte (6/19 FG) und griff sich 8 Rebounds.

Die Vorentscheidung fiel dann zum Ende des dritten Abschnitts, als Philly die letzten 14 Punkte des Viertels verbuchte und den Vorsprung auf 32 Zähler ausbaute. So kam es gleich zwölf Minuten Garbage Time im ausverkauften Wells Fargo Center, wo Pels-Guard Ian Clark mit 15 Zählern und Oldie Emeka Okafor mit 4 Blocks glänzen konnten. Rajon Rondo (5, 10 Assists) kam diesmal nur von der Bank, für ihn startete DeAndre Liggins, der aber in 19 Minuten ohne Punkte blieb.

Für die Sixers machte neben Embiid vor allem Dario Saric (24, 8/11 FG) ein gutes Spiel, dazu verpasste Ben Simmons (10, 9 Rebounds, 8 Assists) ein Triple-Double in nur drei Vierteln knapp.

Atlanta Hawks (17-39) - Cleveland Cavaliers (32-22) 107:123 (BOXSCORE)

Keiner der vier Neuen der Cavs war für das Spiel in Atlanta einsatzbereit und so spielte Cleveland nach dem Umbruch zur Trade Deadline im Prinzip mit gerade einmal acht Spielern. Das reichte aber locker gegen die Hawks, bei denen lediglich Dennis Schröder (25 Punkte, 10/18 FG, 4 Assists) ein starkes Spiel zeigte. Marco Belinelli wurde noch am Freitag von Atlanta aus seinem Vertrag herausgekauft und wird sich nun einem Playoff-Team anschließen.

Im Spiel hatte Cleveland mal wieder den Hawks-Killer in seinen Reihen. Fast schon traditionell zerlegt LeBron James das Team von Mike Budenholzer nach allen Regeln der Kunst - und das war auch diesmal nicht anders. 22 Punkte, 12 Rebounds und 19 Assists (Karrierebestwert!) legte der King in Atlanta auf und spulte gleichzeitig fast 41 Minuten ab.

Von seinen Vorlagen profitierte vor allem Kyle Korver, der mit 30 Punkten (7/13 Dreier) im biblischen Alter von fast 37 Jahren noch einmal an seinem Career High (32) kratzte. Und Korver wusste, wo er sich zu bedanken hatte. "Man, der Ball lief bei uns heute", sagte der Shooter. "Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zuletzt so viele Würfe genommen habe." Die Offense der Cavs klickte also wieder, 53,5 Prozent der Versuche fanden den Weg in den Korb, es wurden 31 Assists gespielt.

"Wir haben zusammen gespielt", fasste LeBron das Geschehen zusammen. "Wir haben an beiden Enden des Courts viel kommuniziert, der Ball lief, und jeder hatte seinen Rhythmus." So kam der erstmals startende Cedi Osman auf 16 Zähler (Bestwert) und auch Tristan Thompson (10, 11 Rebounds, 2 Blocks) erinnerte wieder mehr an die 2016er-Ausgabe. Jeff Green steuerte von der Bank kommend weitere 24 Punkte bei.

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