Detroit Pistons (24-26) - Memphis Grizzlies (18-33) 104:102 (BOXSCORE)
Schon vor dem eigentlichen Tip-Off war die Stimmung in Detroits Little Caesars Arena prächtig. Die Verkündung der Starting Lineup des Heimteams entwickelte sich zum ersten Highlight des Abends: Unter dem lautstarken Jubel der Fans betrat Blake Griffin zum ersten Mal in seiner Karriere das Parkett im Trikot der Pistons. Wenige Stunden später feierten Fans und Griffin zudem den knappen Sieg gegen die Grizzlies - Debüt geglückt!
"Ich wollte einfach raus kommen und hart spielen, denn ich wusste ja noch ziemlich wenig über unsere Offense", sagte Griffin im Anschluss an die Partie. Dieses simple Motto schien sich bezahlt zu machen. Der Power Forward führte sein neues Team mit 24 Punkten (6/12 FG, 11/13 FT), 10 Rebounds und 5 Assists zum Erfolg. Auf das erste Lob seines neuen Head Coaches musste er also gar nicht lange warten.
"Wir waren +23 mit ihm auf dem Feld in 35 Minuten, wir waren in diesen Abschnitten also recht dominant", zeigte sich Stan Van Gundy einerseits äußerst zufrieden, andererseits aber auch etwas überrascht: "Ich weiß nicht, wie wir das in der einen Stunde und 15 Minuten, die wir bisher zusammen hatten, geschafft haben, aber wir haben unser Spacing wirklich gut hinbekommen und haben verstanden, wo jeder sein musste."
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Dennoch war natürlich nicht alles Gold, was glänzte. Die fehlende Abstimmung unter den neu formierten Pistons war wenig überraschend in einigen Situationen deutlich zu sehen und so musste Detroit auch bis in die Schlusssekunden um den Sieg zittern. Erst ein Sprungball 10,4 Sekunden vor dem Ende brachte die Entscheidung, nachdem sich Detroit den Spalding sicherte. Die Pistons tüteten den Sieg schließlich von der Freiwurflinie ein.
Neben Griffin wussten dabei auch Reggie Bullock (15 Punkte), Stanley Johnson (14) und vor allem Frontcourt-Partner Andre Drummond (14 Punkte, 15 Rebounds) zu überzeugen. Auf Seiten der Grizzlies war Marc Gasol mit 19 Zählern sowie 14 Rebounds bester Scorer, der Spanier hatte allerdings gewaltige Probleme mit seinem Wurf (6/21 FG, 1/8 Dreier).
Washington Wizards (29-22) - Toronto Raptors (34-16) 112:119 (BOXSCORE)
Ohne den am Knie verletzten John Wall ist ganz klar Bradley Beal der tonangebende Star der Wizards - immerhin wurde der Shooting Guard in dieser Spielzeit erstmals ins All-Star Game gewählt. Über die ersten 36 Minuten war von diesem Bradley Beal allerdings wenig bis gar nichts zu sehen. Der 24-Jährige hatte nach den ersten drei Vierteln gerade einmal 2 mickrige Pünktchen auf dem Konto, nur um anschließend im Schlussabschnitt nochmal so richtig zu explodieren.
Am Ende standen für Beal 27 Zähler im Boxscore (dazu 6 Rebounds, 6 Assists), doch auch seine Teamkollegen hatten einen großen Anteil am dritten Sieg in Folge für die Hauptstädter: Gleich acht Wizards-Akteure kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, neben Beal waren besonders Otto Porter Jr. (16 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists) und Markieff Morris (15 Punkte, 7 Rebounds) stark.
Letzterer war es auch, der einem 9:0-Lauf der Gastgeber mit 5 Zählern in Folge die Krone aufsetzte. Damit lag Washington mit 115:110 in Front, die Führung sollten sie anschließend nicht mehr aus der Hand geben. Die Wizards versenkten 7 der 8 letzten Freiwürfe und sicherten sich so den Erfolg.
Da half auch die starke Vorstellung von Kyle Lowry nicht, der ebenso wie Beal im Schlussabschnitt Feuer fing. 17 seiner insgesamt 29 Punkte erzielte der Point Guard im vierten Viertel, DeMar DeRozan steuerte 23, Serge Ibaka 16 Punkte bei. Ein Dreierversuch des gebürtigen Kongolesen zum möglichen Ausgleich tanzte in den Schlusssekunden noch auf dem Ring, fiel aber nicht durch die Reuse. Jakob Pöltl setzte mit 8 Punkten (3/5 FG) sowie 5 Rebounds in gerade einmal 16 Minuten Einsatzzeit einige starke Akzente.