Phoenix Suns (19-45) - Oklahoma City Thunder (37-27) 116:124 (BOXSCORE)
In den letzten Tagen hatte es ein paar Spekulationen gegeben, dass die zuletzt etwas schwächelnden Thunder noch einmal um die Playoffs würden bangen müssen. Ihre Bilanz gegen gute Teams war zwar stark, gerade gegen schwache Teams tun sie sich über die gesamte Saison aber schon sehr schwer. Und das zeigte sich auch in Phoenix mal wieder. Gegen ein Team, das sich ziemlich aktiv am Tanking-Race der NBA beteiligt, musste OKC bis zur letzten Minute zittern.
Gut, dass die Thunder dabei in Russell Westbrook den amtierenden MVP in ihren Reihen hatten, der mal wieder in den absoluten Beastmode schaltete. Russ erzwang diesen Sieg gewissermaßen im Alleingang, insgesamt zimmerte er den Suns 43 Punkte in den Korb, was er auch noch durch 14 Rebounds und 8 Assists ergänzte. Westbrook traf dabei überragende 16 seiner 25 Würfe.
OKC hatte seine Punkte allerdings auch bitter nötig. Paul George (20) und Carmelo Anthony (14) konnten der Partie nicht unbedingt ihren Stempel aufdrücken, auch Steven Adams (11) spielte solide, aber nicht dominant. Die Suns wiederum hatten in ihren Reihen einen Spieler, der fast genauso stark aufdrehte wie Westbrook: Devin Booker legte ähnlich überragende 39 Punkte (16/28 FG), 6 Rebounds und 8 Assists auf.
Devin Booker erreicht Meilenstein mit 4.000 Punkten
Booker wurde in erster Linie durch Josh Jackson und T.J. Warren (beide 19 Punkte) und Elfrid Payton (18, dazu 10 Rebounds und 8 Assists) unterstützt, in der Schlussphase war es aber teilweise fast nur noch ein Shootout zwischen ihm und Westbrook. Russ sorgte im dritten Viertel zudem für das kuriose Highlight der Partie, als er einem der Wischer kurzerhand den Mopp wegnahm und selbst im Bereich der Zone den Schweiß aufwischte.
Im vierten Viertel war Westbrook dann aber wieder seriös und trug sein Team in den letzten Minuten. Booker hielt lange mit, 56 Sekunden vor Schluss war es aber abermals ein Westbrook-Dreier, der OKC den dringend benötigten Sieg rettete.
Booker erreichte indes trotzdem einen kleinen Meilenstein: Er ist nun nach LeBron James und Kevin Durant der drittjüngste Spieler, der in der NBA 4.000 Punkte erzielt hat.