Golden State Warriors (51-14) - San Antonio Spurs (37-28) 110:107 (BOXSCORE)
Die Warriors mussten früh einen kleinen Schock wegstecken. Stephen Curry trat Dejounte Murray nach nicht einmal drei Minuten beim Drive auf den Fuß und knickte dabei unglücklich um. Der Spielmacher netzte noch seine Freiwürfe, kehrte dann aber nicht zurück. Die Dubs gaben leichte Entwarnung und erklärten während des Spiels, dass es sich nur um eine Verstauchung handele. Allerdings knickte Curry nun schon zum vierten Mal seit Dezember mit dem rechten Knöchel um. Ersten Updates von The Athletic zufolge wird er die kommenden beiden Spiele seines Teams verpassen.
Doch auch schon mit Curry hatten die Dubs in der Offensive große Schwierigkeiten, erst der 13. Versuch aus dem Feld brachte das erste Field Goal. Die Warriors nahmen zu viele Würfe, die von den Spurs gut verteidigt wurden und übersahen ein ums andere Mal den freien Nebenmann. Die Spurs konnten davon aber nicht profitieren - im Gegenteil. Dank des starken Kevin Durant erspielten sich die Warriors eine zweistellige Führung.
Erst im zweiten Viertel kam die Offense der Spurs ins Rollen. Davis Bertans versenkte einige Dreier, dazu wurde nun auch LaMarcus Aldridge besser eingebunden. Der Power Forward hatte schon zur Pause mit 14 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auf der Habenseite und war einer der Gründe, warum die Spurs mit einer kleinen Führung in die Pause gingen (50:46).
Auch nach dem Wechsel blieben die Gäste dominant und verhinderten so, dass die Warriors einen ihrer gefürchteten Läufe im dritten Viertel starteten. LMA versenkte dabei alle seine fünf Würfe im Abschnitt und durch einen 9:0-Run, unter anderem mit 4 Punkten von Tony Parker, gingen die Spurs mit einer 87:78-Führung in die letzten 12 Minuten.
Kevin Durant mit Gala im vierten Viertel
Die Warriors trafen zu diesem Zeitpunkt nur knapp über 40 Prozent aus dem Feld, doch zu Beginn des vierten Viertels kippte die Angelegenheit wieder. Der Vorsprung der Spurs schrumpfte wieder, weil der zuvor kalte Klay Thompson (insgesamt 13 Punkte, 5/16 FG) seine Würfe traf. LMA wurde nun gedoppelt, doch die Spurs überspielten dies mit viel Bewegung, ein 6:0-Lauf verschaffte den Gästen ein wenig Luft.
Das war auch bitter nötig, denn Durant übernahm nun endgültig. Der Finals-MVP erzielte 14 Punkte am Stück und glich zwei Minuten vor dem Ende zum 105:105 aus, Draymond Green besorgte wenig später die Führung. Diese hielt dann auch, weil Aldridge nicht kontern konnte. Thompson netzte seine zwei Freiwürfe, doch dann foulte Green LMA beim Dreier. Der Forward traf nur zwei Freebies, doch Durant vergab auf der anderen Seite ebenfalls einen Versuch und ließ die Tür mit einer Drei-Punkte-Führung der Dubs für San Antonio bei noch 2,3 Sekunden auf der Uhr offen.
Die Spurs nahmen ihre letzte Auszeit und zeichneten ein tolles Play auf, doch der weit offene Bryn Forbes konnte mit seinen Distanzwurf das Spiel nicht mehr in die Verlängerung schicken.
Bester Scorer der Spurs war der überragende Aldridge, der sich neben seinen 30 Punkten auch noch 17 Rebounds griff. Parker machte sich mal wieder gut in seiner Rolle als Backup und legte 11 Zähler und 7 Assists auf. Rudy Gay erzielte von der Bank kommend 10 Zähler, Murray markierte 14 Punkte. Die Warriors wurden vom herausragenden KD (37, 14/26 FG, 11 Rebounds) getragen, Draymond Green (11, 12 Rebounds, 10 Assists) verbuchte ein Triple-Double.