Rookie Watch Vol. 5: Lonzo Ball räumt das Feld von hinten auf

Robert Arndt
06. März 201810:36
Lonzo Ball spielte nach der Verletzung den besten Basketball seiner Saisongetty
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Die Rookie Watch ist zurück und nach gut 60 Spielen verfestigt sich das Bild vieler Frischlinge. Die ersten Zwei scheinen in Stein gemeißelt, doch sowohl Lonzo Ball als auch Josh Jackson zeigten sich zuletzt stark verbessert.

Daniel Theis bleibt eine Konstante, während Maxi Kleber um Minuten kämpfen muss.

Die Deutschen: Daniel Theis und Maxi Kleber

Daniel Theis

StatsMINPTSFG%3P%REBAST
Saison14,95,354,131,64,40,9
Februar19,67,458,333,35,01,1

Zuletzt fehlte Daniel Theis zwei Spiele wegen Problemen am Oberschenkel, doch ansonsten läuft es für den Big. So legte er unter anderem gegen die Pistons mit 19 Punkten (8/10 FG) ein neues Career High auf. Mit seiner Entwicklung ist auch Coach Brad Stevens zufrieden. "Er liefert konstant gute Leistungen. Davon profitieren wir sehr", sagte Stevens gegenüber Mass Live. Für Stevens ist Theis ein exzellenter Vierer: "Aufgrund seiner lateralen Geschwindigkeit kann er sowohl innen als auch außen verteidigen."

Auch an die Spielweise in der NBA hat sich Theis inzwischen besser gewöhnt. "Ich denke, er kommt besser mit den Regeln zurecht. Am Anfang hatten wir oft das Problem, dass er viel gefoult hat, vor allem am Korb. Er macht das jetzt deutlich besser", sagte Stevens weiter. Der Coach zog den ehemaligen Bamberger zumeist auch Greg Monroe vor, der mit Ausnahme des Spiels in Houston noch nicht in Boston angekommen ist. Vor allem defensiv hat Theis gegenüber Moose die Nase deutlich vorn.

Maxi Kleber

StatsMINPTSFG%3P%REBAST
Saison16,65,147,728,13,00,7
Februar12,03,338,79,12,40,5

Maxi Kleber hat derweil seinen Platz in der Rotation der Mavs zuletzt verloren. Coach Rick Carlisle experimentiert weiter mit seinen Lineups und zuletzt war der Deutsche (auch DNPs) einer der Leidtragenden. Die Leistungen von Kleber hatten auch ein wenig nachgelassen, auch wenn die Defense weiter sehr solide wahr.

Die Quote von Downtown im Februar ist dagegen absolut verheerend (9,1 Prozent). Immerhin sorgte er für ein absolutes Highlight, als er in der Crunchtime gegen die Los Angeles Lakers ran durfte und das Spiel durch einen furiosen Dunk über Julius Randle entschied.

Honorable Mentions

  • Bam Adebayo (Miami Heat), C, 14. Pick
  • Bogdan Bogdanovic (Sacramento Kings), G/F, 27. Pick (2014)
  • Josh Hart (Los Angeles Lakers), G, 30. Pick
  • Zach Collins (Portland Trail Blazers), F/C, 10. Pick
  • Frank Ntilikina (New York Knicks), G, 8. Pick
  • O.G. Anunoby (Toronto Raptors), F, 23. Pick

Jarrett Allen (Brooklyn Nets), C, 22. Pick

Letztes Ranking: Honorable Mention

StatsMINPTSFG%3P%REBBLK
Saison18,98,059,130,05,30,9
Februar23,912,961,60,06,81,0

Wenn man etwas aus der Partie Nets vs. Bulls mitnehmen konnte, dann, dass sich Jarrett Allen endgültig ins Blickfeld der NBA gespielt hat. Sein Poster-Dunk über Lauri Markkanen lief in allen Highlight-Shows hoch und runter - und das mit Recht. Der Center ist nun Starter für die Nets und erklärte zuletzt selbstbewusst, dass er das neue Gesicht der Nets werden möchte.

Seine Anlagen sind auf jeden Fall sehr spannend. Der Fünfer aus Texas ist unfassbar athletisch, überzeugt als Roll-Man mit harten Abschlüssen und kann auch den Ring ordentlich beschützen. Seine Defense im Pick-and-Roll ist zwar noch ausbaufähig, doch mit mehr Spielen auf dem Buckel dürfte er sich noch gewaltig steigern können. Offensiv besitzt er zwar keinerlei Moves im Post, doch neben seiner Abschlüsse am Ring nimmt er auch bereits einige Jumper aus der Mitteldistanz und von Downtown. Das Potenzial, ein guter Big in der NBA zu werden, ist auf jeden Fall da.

Dillon Brooks (Memphis Grizzlies), F, 45. Pick

Letztes Ranking: 10

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Saison28,69,243,935,83,11,4
Februar30,210,136,125,83,42,4

Die Zahlen von Brooks sind ein wenig in den Keller gegangen, was aber bei diesem erbärmlichen Grizzlies-Teams nicht weiter verwundert. War der Forward zunächst noch der klassische Rollenspieler, muss der 45. Pick der Draft nun mehr Verantwortung übernehmen, entsprechend ist auch seine Usage Rate auf fast 20 Prozent angestiegen.

Für Brooks kein Problem. "Die Starterrolle hat mir Selbstvertrauen gegeben", verriet er Basketball Insiders. "Ich lerne aus meinen Fehlern und versuche, so viel es geht bei den Veteranen abzuschauen." Und das wird gewürdigt: Der Kanadier war bei der Rising Stars Challenge der einzige Zweitrundenpick des diesjährigen Drafts, der teilnehmen durfte. "Pick 45 war viel zu tief für mich. Das hat mich nur noch hungriger gemacht", erklärte Brooks seine gute Saison.

Platz 10: John Collins (Atlanta Hawks), PF/C, 19. Pick

Letztes Ranking: 7

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Saison22,810,258,074,17,11,2
Februar24,88,651,966,77,11,4

Endlich geben die Hawks Collins mehr Spielzeit, nicht zuletzt weil Ersan Ilyasova nun ein Sixer ist und Dewayne Dedmon nur noch von der Bank kommt. Für den Rookie war dies eine große Umstellung, weil er nicht mehr den Großteil seiner Minuten gegen Reservisten absolvieren "durfte". Seine Stärken im Angriff kommen weiter zur Geltung, vor allem seine Reboundarbeit und einige Highlight-Dunks.

Collins ist aber weiterhin zu schmächtig für die Liga, was sich bemerkbar macht, wenn er mal nicht dunkt. Zu häufig wird er noch abgeräumt, dazu fehlt es an Waffen wie einem Hookshot oder einem Floater. Defensiv verliert er zu oft die Konzentration, zuletzt gesehen gegen Phoenix, als Marquese Chriss den Hawks-Frischling dominierte und Coach Mike Budenholzer an der Seitenlinie einen roten Kopf bekam. Er wird noch einiges an Zeit brauchen, aber diese haben sie ja in Georgia.

Platz 9: De'Aaron Fox (Sacramento Kings), PG, 5. Pick

Letztes Ranking: 9

StatsMINPTSFG%3P%REBAST
Saison27,511,641,534,22,64,3
Februar29,913,140,528,62,65,2

Die Kings sind ein furchtbares Team, ohne Fox hätten sie wohl noch mehr Spiele verloren. Der Spielmacher hatte in dieser Saison schon drei große Momente in der Crunchtime. Den Sixers schenkte er im November den Gamewinner ein, bei den Heat entschied er das Spiel mit einem Putback-Dunk und gegen Brooklyn versenkte er zuletzt einen schweren Runner, der die Verlängerung erzwang, in der Sacramento siegte.

Dabei ist Fox weiterhin sehr roh, er muss seine enorme Schnelligkeit noch besser kontrollieren, um wirklich effektiv zu sein. Auch sein Shooting schwankt noch extrem, was vor der Saison aber so zu erwarten war - auch weil die Kings ihre Rotationen ständig durchmischen und es nur wenig Automatismen gibt. Fox dürfte aber eine Konstante über die nächsten Jahre werden, vor allem dann, wenn er mehr Schützen an seine Seite gestellt bekommt.

Platz 8: Josh Jackson (Phoenix Suns), F, 4. Pick

Letztes Ranking: Honorable Mentions

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Saison24,011,641,326,44,41,3
Februar31,217,745,426,56,51,7

Während andere Spieler aus seinem Jahrgang gegen die Rookie Wall krachten, macht es Jackson genau andersherum. Nach einem schwachen Start hat sich der Suns-Frischling im Jahr 2018 endgültig akklimatisiert. Jackson findet nun endlich Wege, beständig zu scoren, wobei ihm natürlich auch die schnelle Spielweise der Suns entgegenkommt. 29 Punkte gegen Memphis waren zumindest einmal eine ordentliche Hausnummer.

Doch es war etwas anderes, was in diesem Spiel herausstach. Jackson verteidigt einige Zeit gegen Marc Gasol und stand dabei sogar recht ordentlich seinen Mann. Gegen die Pelicans musste er gegen Anthony Davis auf der Fünf in der Crunchtime ran, weil gleich drei Teamkollegen ausfoulten. "Er versteht langsam, was es heißt, ist der NBA zu spielen", lobte auch sein Coach Jay Triano.

Große Fragezeichen gibt es aber weiterhin. Sein Sprungwurf sieht immer noch sehr wacklig aus, dazu scheint Jackson immer wieder für einen emotionalen Ausbruch gut zu sein. Der Vorfall vom Clippers-Spiel zu Beginn der Saison war da keine Ausnahme. Zuletzt geriet er im Spiel bei den Hawks mit Taurean Prince aneinander, auch wenn er sich dann noch rechtzeitig beruhigte und nicht ejected wurde.

Platz 7: Kyle Kuzma (Los Angeles Lakers), F, 27. Pick

Letztes Ranking: 5

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Saison29,515,344,536,35,91,8
Februar24,111,537,931,65,81,2

Der große Hype um 'Kuuuz' ist ein wenig abgeflaut, dafür war der Leistungsabfall in 2018 doch ein wenig zu groß. Speziell der Dreier will nicht mehr wie gewünscht fallen, dennoch punktete der Forward in den letzten sieben Spielen immerhin zweistellig und freut sich bestimmt, dass Buddy Lonzo Ball ihn wieder füttern kann. Am Aufwärtstrend der Lakers hat natürlich auch er einen gewissen Anteil.

Klar ist weiterhin, dass Kuzma wohl immer Wege finden wird, um zu scoren, genauso wie er nie in ein All-Defensive Team gewählt werden wird, aber immer mal für einen Highlight-Block gut ist. Doch die Saison hat gezeigt, dass er sehr wohl ein solider Rollenspieler, auch bei einem guten Team, sein kann. Für Pick 27 ist das mehr, als man erwarten konnte - und seine Entwicklung ist ja noch nicht abgeschlossen.

Platz 6: Lonzo Ball (Los Angeles Lakers), PG, 2. Pick

Letztes Ranking: 8

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Saison33,310,436,833,97,07,0
Februar20,711,058,366,77,05,5

Willkommen zurück, Lonzo Ball. Endlich ist der polarisierendste Spieler des Drafts wieder da und für den Moment sind seine zahlreichen Kritiker verstummt. Die Lakers haben seit dessen Rückkehr mit einer Ausnahme (gegen Portland) alle Spiele gewonnen, darunter auch die schweren Auswärtsspiele in Miami und San Antonio. Satte 63,5 Prozent schießt der Big Baller seit seiner Rückkehr von draußen, das wird er natürlich nicht halten können, doch es deutet an, wie sich das Feld für ihn öffnen kann, wenn er passabel seine Sprungwürfe trifft.

Die Qualität, seine Mitspieler einzusetzen, hat darunter nicht gelitten. Ball versteht es weiterhin, den Ball zu teilen, was auf das komplette Lakers-Team abfärbt. Es macht einfach Spaß zuzuschauen, nicht zuletzt beim Spiel gegen die Spurs, welches Ball im Alleingang in den letzten zwei Minuten entschied.

Ein ebenfalls unterschätzter Aspekt ist zudem seine Defense, ein weiterer Grund, warum die Lakers etwas überraschend auf Platz 11 im Defensiv-Rating (105,4) stehen. Gerade in der Western Conference, wo es fast jeden Abend gegen einen elitären Spielmacher geht, ist ein guter Verteidiger enorm wertvoll. Ball könnte ein solcher werden.

Platz 5: Dennis Smith Jr. (Dallas Mavericks), PG, 9. Pick

Letztes Ranking: 6

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Saison29,515,039,130,73,94,9
Februar31,814,634,724,63,94,8

Es ist ein Auf und Ab bei Smith, doch das nimmt man in Dallas gerne in Kauf. Hoffnung dürften vor allem die 8 Punkte in der Verlängerung gegen OKC machen, als er Carmelo Anthony richtig alt aussehen ließ. Auch Russell Westbrook konnte Smith nicht halten, der MVP antwortete aber auf seine Art und versenkte auf der Gegenseite den Gamewinner. Dieses Duell dürfte in den kommenden Jahren jede Menge Spaß machen.

Noch nicht alles, was Smith so anstellt, gefällt Coach Rick Carlisle. Der Guard hat die Tendenz, sich zu sehr auf seinen Jumper zu verlassen, obwohl er dank seiner Athletik fast beliebig in die Zone ziehen könnte. Auch gegen die Pelicans am Sonntag war dies wieder ein Problem, Smith hatte schon zur Pause 16 Wurfversuche, was Carlisle auf die Palme brachte. "Einige dieser Würfe waren einfach schlecht. Er muss eine bessere Balance finden."

Nach dem Wechsel nahm Smith keinen einzigen Jumper mehr und beschränkte sich auf Drives, die bessere Entscheidung. Was ebenfalls noch auffällt, ist die teils lustlose, unkonzentrierte Defense. Die Fußarbeit passt häufig noch nicht, weswegen Gegenspieler ihn mit Leichtigkeit schlagen können. Hier muss sich Smith noch unbedingt verbessern.

Platz 4: Lauri Markkanen (Chicago Bulls), F, 7. Pick

Letztes Ranking: 4

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Saison30,414,842,635,07,61,2
Februar31,511,939,017,67,10,4

Der Finne hat zuletzt ein wenig abgebaut, wobei dies nicht ausschließlich mit ihm selbst zu tun hat. Durch die Rückkehr von Zach LaVine wird Markkanen weniger in die Offense eingebunden und auch Kris Dunn ballerte in letzter Zeit mehr als noch zu Beginn der Saison. Allgemein ist bei den Bulls kein wirkliches System zu erkennen. Es wird viel gelaufen und schnelle Abschlüsse genommen - oder die Guards spielen Isolationen.

Für einen Big wie Markkanen ist dies natürlich nicht ideal, auch wenn er durchaus auch in Transition glänzen kann. Coach Fred Hoiberg versuchte zwar, Markkanen durch Postups bessere Positionen auf dem Feld zu verschaffen, doch das ist noch keine Stärke des Finnen, der auch kleinere Gegenspieler kaum herumschubsen kann. Er braucht Würfe nach Screens oder aus dem Pick-and-Pop, so kann Markkanen den Bulls mehr helfen.

Platz 3: Jayson Tatum (Boston Celtics), F, 3. Pick

Letztes Ranking: 3

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Saison30,413,247,343,55,01,4
Februar28,511,942,439,12,71,6

Auch um Tatum ist es ein wenig ruhiger geworden, denn auch er ist gegen die Rookie Wall gekracht. Defensiv steht er zwar immer noch seinen Mann in der besten Defense der Liga, doch sein brandheißes Shooting ist deutlich abgekühlt. Dennoch zählt er mit 43,9 Prozent von der Dreierlinie immer noch zu den besten Schützen, auch wenn er im Februar nicht mal einen Distanzwurf pro Spiel traf (0,8).

Allgemein ist seine Rolle im Angriff kleiner geworden. Zu Beginn der Saison führte er teilweise die Second Unit der Celtics an, inzwischen nehmen aber Terry Rozier und Marcus Morris die meisten Würfe der Reservisten, weswegen Tatum im Moment nur ein überqualifizierter Rollenspieler ist. Aber: Der gute Auftritt gegen die Rockets (12 Punkte, 2/2 Dreier, 3 Assists) machte Hoffnung, dass Tatum für Boston in den Playoffs ein wichtiger Faktor in den Playoffs werden kann. Dass es gewisse Schwankungen gibt, ist auch kein Wunder: Im betreffenden Spiel wurde der Ex-Dukie gerade einmal 20 Jahre alt.

Platz 2: Donovan Mitchell (Utah Jazz), SG, 13. Pick

Letztes Ranking: 2

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Saison32,719,843,834,73,63,5
Februar34,621,441,338,24,23,8

Die Jazz bleiben im Playoff-Rennen und das hat auch mit Mitchell zu tun. Seine Usage Rate von fast 29 Prozent kratzt tatsächlich an der Top 20 in der ganzen Liga, wenn Mitchell gut drauf ist, dann gewinnt Utah zumeist die Spiele. Scoren kann Mitchell gegen so ziemlich jeden Gegner, aber da die Jazz offensiv nur wenige Optionen haben, stellten sich die Gegner zuletzt besser auf Mitchell ein. Vor allem die Rockets machten Mitchell das Leben zur Hölle und zwangen ihn zu gleich 8 Ballverlusten.

Doch zum Glück heißt der Gegner nicht immer Houston. 33 Mal hat der Slam-Dunk-Champion nun schon 20 Punkte geknackt, kein anderer Neuling kommt da auch nur annähernd heran. Mit der Zeit hat sich auch sein Passing verbessert, das Spiel ist für ihn merklich langsamer geworden. Mit Rudy Gobert hat Mitchell nun auch wieder einen guten Mitspieler für das Pick-and-Roll, was vieles leichter für ihn macht. Zudem entlastet ihn Joe Ingles mit seinem sehr guten Shooting. Die Nr.1-Option in der Crunchtime heißt trotzdem Mitchell - und deswegen hat er auch noch Chancen im ROTY-Rennen.

Platz 1: Ben Simmons (Philadelphia 76ers), G/F, 1. Pick (2016)

Letztes Ranking: 1

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Saison34,716,553,557,47,77,5
Februar33,516,055,059,37,37,7

Rookie Wall? Kennt Ben Simmons anscheinend nicht. Beständig legt der Australier 16 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists auf. Im Spiel gegen die Cavs konnte man zudem Erstaunliches sehen. Eigentlich schafft es kaum ein Spieler, LeBron James vor sich zu halten, Simmons gelang dies aber. Der King konnte den Sixers-Rookie einfach nicht überpowern.

Auch an der Freiwurflinie gibt es kleinere Erfolgserlebnisse zu verbuchen. Gegen die Bulls foulte Chicago mit 1 Punkt Führung kurz vor dem Ende das wandelnde Mismatch absichtlich, doch dieser ließ sich nicht beirren und versenkte beide. Gegen Miami vergab er dagegen einen wichtigen Freebie, Dwyane Wade bestrafte dies mit einem Gamewinner. Dennoch ist das alles Meckern auf hohem Niveau. Zusammen mit Embiid ist Simmons der Hauptgrund, dass Philly noch immer Chancen auf den Heimvorteil in einer ausgeglichenen Eastern Conference hat.

Übrigens: Simmons hat weiter keinen einzigen Distanzwurf versenkt. Inzwischen hat er es zehnmal versucht - und alle Würfe hatten eine Gemeinsamkeit. Doch das ändert nichts daran, dass hier ein künftiger Superstar heranwächst.