Die Los Angeles Lakers bleiben auch nach drei Spielen ohne Sieg. LeBron James, der in der Verlängerung wichtige Freiwürfe liegen ließ, war dabei von sich selbst enttäuscht, will aber weiterhin nicht die Geduld verlieren. Coach Luke Walton schimpfte dagegen über die Schiedsrichter.
"Sie haben unfassbare Würfe getroffen, aber ich habe zwei Freiwürfe in Folge vergeben. Das ist nicht akzeptabel", bilanzierte James die letzten Minuten der Verlängerung und übte dabei auch ein ordentliche Portion Selbstkritik.
LeBron hatte nach dem Jumper von Patty Mills, der sich letztlich als Gamewinner für die Spurs entpuppte, noch einmal selbst die Chance zu kontern. Sein Jumper aus der Mitteldistanz klatschte jedoch nur auf den Ring. "Ich war im Rhythmus und habe meinem Wurf vertraut", erklärte James. "Leider ist er nicht reingegangen."
Die Lakers bleiben damit auch im dritten Spiel in Folge sieglos. Nur in seiner Rookie-Saison startete James so schlecht, wie er persönlich die Medien daran erinnerte. Dennoch wiederholte der King, dass er deswegen nicht die Geduld verlieren werden. "Ich wusste, worauf ich mich hier einlasse. Es ist ein Prozess, so etwas dauert eben. Wir werden uns schon verbessern, aber wir wussten, dass wir hier nicht alle Gegner überrollen."
Lakers: Walton schimpft über Referees
Coach Luke Walton war ebenfalls wenig besorgt wegen der Leistung seines Teams, zeigte sich aber extrem unzufrieden mit den Schiedsrichtern. "[Die Spurs] haben die ganze Zeit neun Meter vom Korb entfernt geschauspielert und dann das Foul bekommen, obwohl dies nie etwas mit den Plays zu tun hatte", echauffierte sich Walton auf der Pressekonferenz.
"Das darf man nicht belohnen. Josh Hart hat heute 40 Minuten gespielt und ständig den Korb attackiert und keinen einzigen Freiwurf bekommen. Es kann nicht sein, dass man hart spielt und dann nicht belohnt wird." Die Lakers bekamen im kompletten Spiel 26 Freiwürfe zugesprochen, während die Spurs gleich 38-mal an die Linie marschierten.
Platzt bei den Phoenix Suns der Knoten?
LeBron widersprach seinem Coach dagegen ein wenig, auch wenn er zugab, dass in dieser Saison bisher sehr kleinlich gepfiffen wird. "Mit den neuen Regeln ist es richtig schwer. Man darf eigentlich niemanden berühren. Ich meine, man kann schon, aber dann ist es sofort ein Foul."
Die Lakers wollen nun im nächsten Spiel in Phoenix den Bann brechen und endlich ihren ersten Sieg in der neuen Saison einfahren. Mit den Suns um Top-Pick Deandre Ayton und Shooting Guard Devin Booker wartet auf die LakeShow eine auf dem Papier machbare Aufgabe.