NBA Draft 2019: Prospects Big Men - Das größte Talent seit Anthony Davis

Robert Arndt
19. Juni 201912:06
Zion Williamson ist der beste Spieler im NBA Draft 2019.getty
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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag findet der NBA Draft 2019 im Barclays Center zu Brooklyn, New York statt (live ab 1 Uhr auf DAZN). SPOX beleuchtet zu diesem Anlass die hoffnungsvollsten Prospects. Nach den Guards und den Flügelspielern werden zum Abschluss die Big Men unter die Lupe genommen. Was sind die Stärken und Schwächen von College-Phänomen Zion Williamson, Brandon Clarke oder Bol Bol?

Zion Williamson (Duke) - Stärken und Schwächen

Position: Power Forward/Center / College: Duke

Alter: 18,9 / Größe: 2,01 Meter / Wingspan: 2,08 Meter / Gewicht: 129 Kilo

Die Statistiken von Zion Williamson (pro 40 Minuten) in 2018/19

PTSREBASTSTLBLKTOVFG%3P%FT%
30,111,82,72,82,43,268,033,8 (24/71)64,0

Im Idealfall ein Typ wie: Charles Barkley, Shawn Kemp

Stärken:

  • Elitärer Shotmaker in der Zone
  • Starker Pick'n'Roll-Spieler mit und ohne Ball
  • Potenzieller Alles-Verteidiger

Schwächen:

  • Wurf wackelt noch, auch an der Freiwurflinie
  • Gesundheit als Fragezeichen
  • Defensiv nicht immer auf der Höhe

Reden wir gar nicht lange um den heißen Brei: Zion Williamson ist der beste Spieler in diesem Draft und der vermutlich beste Prospect seit 2012, als Anthony Davis als Top-Pick ebenfalls zu den Pelicans ging. Es ist schwer bis unmöglich, Vergleiche für Zion zu finden, seine Kombination aus Kraft, Masse, Athletik und Spielverständnis sucht seinesgleichen.

Auf dem College dominierte Williamson in der Zone nach Belieben, was bemerkenswert ist, da Duke keinerlei Shooting hatte und die Gegner Zion mit Double Teams oder gar drei Gegenspielern bearbeiteten. Dennoch konnte niemand den 130-Kilo-Mann stoppen, es war fast schon unfair, wie grazil sich dieser Koloss an seinen Gegenspielern vorbeischlängelte und nahezu alles in Ringnähe verwertete.

Zion Williamson glänzt offensiv wie defensiv

Dabei war es egal, ob dies durch Kontakt oder nicht geschah, die Gegenspieler zerschellten an der puren Power von Zion, der gleichzeitig extrem sprunggewaltig ist und damit eine stetige Lob-Gefahr darstellt. Zudem kann der voraussichtliche Top-Pick auch etwas mit dem Ball in der Hand anfangen. Bei Duke lief er teilweise selbst das Pick'n'Roll und glänzte auch als Passgeber dank seiner überdurchschnittlichen Spielintelligenz. Diesen hohen IQ nutzte Zion ebenso mit klugen Cuts zur richtigen Zeit.

Neben all diesen offensiven Merkmalen glänzte Zion ebenfalls in der Verteidigung, was nicht selbstverständlich ist. Vor allem der Motor und die Bereitschaft, sich auch defensiv zu verausgaben, erfreute die zahlreichen NBA-Scouts. Williamson mag wie ein Big Man spielen, ist aber in der Lage, große Center und kleine, wuselige Guards zu verteidigen. Hinzu kommt eine gute Nase für Rebounds, die Fähigkeit, Würfe zu blocken und eine starke Antizipationsfähigkeit, wenn es darum geht, Pässe abzufangen.

Teilweise spekuliert Zion aber zu gerne und verlässt zu oft seine defensive Position. Zeitweise ist er zu ballfixiert und verliert seine Gegenspieler aus den Augen oder verpasst eine defensive Rotation. Dies ist für junge Spieler aber nicht ungewöhnlich und sollte im Laufe seiner Karriere besser werden. Das gilt auch für den Wurf, der zwar hin und wieder gut fällt, aber mechanisch nicht aus dem Lehrbuch ist.

Zion Williamson: Fällt der Sprungwurf konstant?

Die Flugkurve seines Jumpers ist recht niedrig, wodurch Zion noch keinen echten Pullup-Jumper entwickelt hat. Kann er dies lernen, wird aus Williamson ein Spieler, der auch auf dem NBA-Level kaum zu stoppen sein wird. Die größte Sorge bleibt aber seine Gesundheit. Zion ist 18 Jahre alt, wiegt aber bereits jetzt 130 Kilo. Erfahrungsgemäß legen Profis im Laufe der Karriere zu, es stellt sich die Frage, wie stabil das Knie des Phänomens tatsächlich ist?

Während seiner College-Saison zerrte sich Williamson das Innenband, in der High School zog er sich eine schwere Fußprellung zu. Das mögen alles kleinere Verletzungen sein, doch Williamson belastet seinen Körper mit seinem Gewicht deutlich mehr als ein normaler NBA-Profi. Dass Zion in der Vergangenheit nicht immer in Form war, darf dabei auch nicht unterschätzt werden.

Dennoch: All diese Fragezeichen und Risiken wirken wie Nuancen und Randaspekte bei diesem vor Talent nur so triefenden Gesamtpaket. Williamson ist ein Prospect, den es in der NBA in einer Dekade ein- bis zweimal gibt. Deswegen sollte es keine Zweifel geben, dass die Pelicans Zion an Eins nehmen und auf lange Zeit ihre Franchise komplett nach Williamson ausrichten werden.

Prognose: Erster Pick

Mögliche Teams: Pelicans

De'Andre Hunter (Virginia) - Stärken und Schwächen

Position: Power Forward / College: Virginia

Alter: 21,4 / Größe: 2,01 Meter / Wingspan: 2,18 Meter / Gewicht: 103 Kilo

Die Statistiken von De'Andre Hunter (pro 40 Minuten) in 2018/19

PTSREBASTSTLBLKTOVFG%3P%FT%
18,86,32,40,70,71,752,043,8 (46/108)78,3

Im Idealfall ein Typ wie: Luol Deng

Stärken:

  • Defense gegen den Ball
  • Guter Spotup-Shooter
  • Potenzial eines multi-dimensionalen Verteidigers

Schwächen:

  • Teilweise zu langsam mit seinen Entscheidungen
  • Kein guter Abschluss am Ring
  • Durchschnittlicher Rebounder

Hunters großes Faustpfand in diesem Draft lautet Defense. In der Theorie (und vielleicht auch praktisch) kann der große Fügelspieler nahezu jede Position verteidigen, wobei sein Platz in der NBA wohl Power Forward lautet und er deswegen hier auch den Bigs zugeordnet wurde. Mit seiner Größe, Kraft und Athletik ist der Forward sofort bereit für die NBA.

Am anderen Ende des Feldes wird Hunters Rolle wohl limitierter bzw. die eines klassischen 3-and-D-Spielers sein. Den Dreier traf der Sophomore auf dem College ohnehin deutlich besser als in seiner Debüt-Saison und das sogar bei gut einem Versuch mehr pro Spiel. Dazu verstand es Hunter auch, in Bewegung zu bleiben, sei es durch Cuts oder das simple Bewegen an der Dreierlinie.

Dazu steigerte sich Hunter bei der Auswahl seiner Würfe, schwierige Würfe aus der Mitteldistanz gibt es nur noch selten zu sehen. Diese nimmt er nur noch im Rhythmus und trifft sie auch entsprechend gut. Zum Korb kommt Hunter dagegen oft nicht, weil sein erster Schritt nicht zu seinen Stärken zählt und auch das Ballhandling gewissen Limitierungen unterliegt. So kann Hunter sich oft nicht genügend Platz verschaffen, um gute Würfe für sich selbst zu kreieren.

De'Andre Hunter: Der beste Verteidiger im Draft

Ein weiteres Problem ist, dass vieles für Hunter scheinbar noch zu schnell geht. Offensiv wirkte er bei Virginia manchmal wie ein Ballstopper, dabei mag aber auch die langsame Spielweise der Cavaliers mit hineinspielen. Eine weitere Unbekannte im Spiel von Hunter ist zudem, ob es am System Virginias lag, dass Hunter trotz großer defensiver Veranlagungen nur so wenig Blocks und Steals auflegte.

Dennoch dürfte Hunter leicht seinen Platz in der NBA finden. Flexible Defensiv-Spezialisten für den Flügel, die auch hin und wieder einen Dreier einstreuen können, sind immer gefragt. Zudem ist die diesjährige Klasse nicht so tief besetzt, weswegen Hunter wohl unter den ersten Acht, wahrscheinlich sogar höher landen wird.

Prognose: Zwischen 4 und 8

Mögliche Teams: Cavs, Suns, Bulls, Hawks.

Brandon Clarke (Gonzaga) - Stärken und Schwächen

Position: Power Forward/Center / College: Gonzaga

Alter: 22,6 / Größe: 2,03 Meter / Wingspan: 2,08 Meter / Gewicht: 98 Kilo

Die Statistiken von Brandon Clarke (pro 40 Minuten) in 2018/19

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24,112,22,71,74,52,268,726,7 (4/15)69,4

Im Idealfall ein Typ wie: Kenneth Faried mit Defense, Schlanker Draymond Green

Stärken:

  • Vollendet in Ringnähe fast alles
  • Elitärer Shotblocker
  • Guter Pick'n'Roll-Verteidiger

Schwächen:

  • Für die Center-Position wahrscheinlich zu klein
  • Fehlender Wurf
  • Schwächen beim Defensiv-Rebound

Clarke gilt als einer der besten Verteidiger in diesem Draft. Dabei sticht seine enorme Sprungkraft hervor, mit der er die teils fehlende Größe wettmachen kann und die ihn zu einem elitären Shotblocker werden lässt. Sein Vertical von 40,5 Inches, das entspricht knapp 103 Zentimeter, zählt zu den höchsten, die je von einem Forward gemessen wurden.

Hier tritt aber auch gleich das größte Problem des Kanadiers zu Tage. Clarke könnte sich auch in der NBA zu einem überdurchschnittlich guten Verteidiger entwickeln, die Frage ist nur, auf welcher Position dies sein wird. Der 22-Jährige ist ein Center im Körper eines Forwards, dem es im Gegensatz zu zum Beispiel Draymond Green an der Masse fehlt, um gegen die echten Kanten der Liga wie Joel Embiid, Karl-Anthony Towns etc. dagegen zu halten.

Vorstellbar wäre eine Rolle als Backup oder aber als Vierer neben einem wurfstarken Center wie eben KAT. So könnte Clarke am Perimeter absichern und dank seiner Explosivität wertvolle Defense von der Helpside liefern. Dass Clarke dazu auch noch das Pick'n'Roll hervorragend verteidigen kann, ist ein weiterer nicht zu unterschätzender Bonus.

Brandon Clarke: Shotblocker deluxe

Offensiv hat Clarke seine Stärken vornehmlich als Finisher. Am Ende der Saison hatte Clarke mehr Blocks als Fehlwürfe auf dem Konto und das, obwohl sich der Big nicht ausschließlich auf das Fangen von Lobs oder Putbacks beschränkt. Natürlich ist das die große Stärke, doch Clarke besitzt auch ein interessantes Arsenal aus Floatern, Fadeaways und einfachen Mitteldistanzwürfen, die er dank seiner weichen Hände immer wieder im Korb unterbringen kann.

Auffällig war auf dem College auch, dass Clarke durchaus in der Lage ist, das Spiel zu lesen. Seine Blöcke sind meist intelligent gesetzt, zudem hat er ein gutes Timing beim Abrollen. Dies geschieht meist entschlossen, ähnlich wie seine Arbeit am offensiven Brett und im Kampf um Loose Balls.

Es gibt also viele Dinge, die man an Clarke mögen kann, wäre da nicht das große Fragezeichen wegen seiner Größe. Der frühere Spieler der Gonzaga Bulldogs ist ein klassischer Tweener, bei dem nicht abzusehen ist, ob er sein Spiel auch auf dem höchsten Level aufs Feld bringen kann. Entsprechend groß ist das Spektrum, wo Clarke in diesem Draft landen könnte.

Prognose: Zwischen 10 und 15.

Mögliche Teams: Hawks, Timberwolves, Celtics, Nets

Jaxson Hayes (Texas) - Stärken und Schwächen

Position: Power Forward/Center / College: Texas

Alter: 19,0 / Größe: 2,11 Meter / Wingspan: 2,24 Meter / Gewicht: 100 Kilo

Die Statistiken von Jaxson Hayes (pro 40 Minuten) in 2018/19

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17,18,60,51,03,81,672,8-74,0

Im Idealfall ein Typ wie: JaVale McGee, Clint Capela

Stärken:

  • Exzellenter Rim-Runner
  • Gute Fußarbeit in der Defense
  • Herausragende Athletik

Schwächen:

  • Offensiv sehr limitiert
  • Anfällig für Fouls
  • Schwächen beim Rebound

An Big Men mangelte es bei den Longhorns in den vergangenen Jahren nicht. Tristan Thompson, Myles Turner, Jarrett Allen oder auch Mo Bamba spielten alle für Texas, nun steht mit Jaxson Hayes der nächste Center in den Startlöchern, auch wenn sich sein Spiel deutlich von den oben Genannten unterscheidet. Hayes ist vor allem ein klassischer Athlet für die Fünf, der Blocks sammelt und so ziemlich jeden Lob verwertet, der in Richtung des Rings geworfen wird.

Hayes ist aber ansonsten noch recht roh, auch weil er in der High School vornehmlich Football spielte und sich erst durch einen extremen Wachstumsschub auf den Basketball konzentrierte. Trotz seiner Größe wirken die meisten Bewegungen recht flüssig, weswegen Hayes so ziemlich jeden Ball fängt und defensiv auch kleinere Gegenspieler dank starker Fußarbeit vor sich halten kann.

Dass Hayes zumeist nur in direkter Ringnähe abschließt, muss aber kein Zeichen dafür sein, dass er für immer ein Spezialist bleibt. Über 70 Prozent von der Freiwurflinie deuten zumindest darauf hin, dass Hayes durchaus einen gewissen Touch besitzt. Besagten Touch bewies der Center dazu auch bei Putbacks, wo er nur selten den Ball wieder mit nach unten nimmt und damit seinen Gegenspielern, die Chance nimmt, den Ball zu blocken.

Jaxson Hayes: Ein neuer Clint Capela?

Die Arbeit am defensiven Brett bleibt dagegen ein Problem, wobei sich bisher nicht sagen lässt, ob es Hayes noch an Power oder an Toughness fehlt. Zudem sind die defensiven Instinkte bei Rotationen und Hilfe noch nicht ausreichend entwickelt, häufig verirrt sich Hayes darum noch im Niemandsland.

Die fehlende Erfahrung zeigte sich auch an den Unmengen an Fouls, die Hayes beging. Nicht selten fiel der Big Man schon auf die einfachste Wurffinte rein und nahm sich so selbst aus dem Spiel. Ebenfalls Sorgen macht die Verletzungsanfälligkeit. Durch seinen späten und schnellen Wachstumsschub plagte sich Hayes immer wieder mit kleineren Blessuren herum, er musste unter anderem die Saison vorzeitig wegen Knieproblemen beenden.

Wer auch immer sich für Hayes entscheidet, wird eine Menge Geduld mitbringen müssen. Hayes ist roh, vielleicht ein wenig vergleichbar mit Clint Capela. Ob der 19-Jährige dann eine ähnliche Entwicklung hinlegt, bleibt reine Spekulation.

Prognose: Zwischen 10 und 16.

Mögliche Teams: Wolves. Hornets, Heat, Pistons.

Bol Bol (Oregon) - Stärken und Schwächen

Position: Center / College: Oregon

Alter: 19,5 / Größe: 2,18 Meter / Wingspan: 2,34 Meter / Gewicht: 106 Kilo

Die Statistiken von Bol Bol (pro 40 Minuten) in 2018/19 (nur 9 Spiele)

PTSREBASTSTLBLKTOVFG%3P%FT%
28,212,81,31,03,62,756,152,0 (13/25)75,7

Im Idealfall ein Typ wie: Brook Lopez

Stärken:

  • Ringbeschützer
  • Starker Dreierschütze
  • Potenzieller Scorer

Schwächen:

  • Niedriger Basketball-IQ
  • Fragezeichen hinter Gesundheit, Einstellung
  • Fehlende Fundamentals

Das vielleicht größte Fragezeichen im Draft schwebt über dem Namen von Bol Bol. Der Sohn des (zu) früh verstorbenen Manute Bol besticht natürlich wie sein Vater mit seiner Größe, auch wenn zu den 2,31 Meter von Bol Sr. doch ein paar Zentimeter fehlen. Einige Teile seines Spiels erinnern tatsächlich auch an Manute, wobei Bol Bol sich deutlich geschmeidiger bewegt.

Der Center hat sehr weiche Hände, wodurch er als Anspielstation für Lobs immer eine Option ist. Gleichzeitig besitzt Bol auch genügend Touch, um aus der Distanz abzudrücken. Die Mechanik des Wurfs sieht zwar ein wenig lustig aus, dennoch war er bei den Ducks überraschend treffsicher. Selbst mit dem Spalding in der Hand kann Bol einiges anfangen, um Verteidiger aber im Eins-gegen-Eins zu schlagen, fehlt es jedoch an Explosivität.

In der Defense ist natürlich seine Länge und die beeindruckende Spannweite von 2,34 Meter ein Faustpfand. Im Stile eines Rudy Gobert kann Bol so ziemlich jeden Wurf am Ring oder auch Floater schwer machen, wenn er in der richtigen Position ist. Dies tat Bol auf dem College aber zu selten, obwohl er eigentlich einigermaßen mobil ist. Dies ist vermutlich eine Einstellungsfrage und auch die Hauptkritik am Hünen.

Bol Bol: Zwischen Steal und Bust

Oft war es so, dass er überhaupt nicht versuchte, die Würfe zu beeinflussen oder Hilfe zu schicken. Auch von der physischen Arbeit unter dem Korb, um Rebounds zu greifen, ist Bol kein Fan. Wer bei Bol auf einen echten Hustler hofft, der sich an beiden Enden des Feldes zerreißt, wird massiv enttäuscht sein.

Gleichzeitig fehlen in der Defense auch die Fundamentals und das Verständnis, den Körper und die Beine richtig einzusetzen. Vermutlich wäre ein weiteres Jahr auf dem College die richtige Entscheidung gewesen, da sich wohl kein NBA-Team die Zeit nimmt, um Bol tatsächlich zu schulen. Die Entscheidungsfindung ist auch im Angriff ein Problem. Im Post war Bol ein schwarzes Loch, ansonsten hielt er sich zu häufig am Perimeter auf und verliebte sich in seinen Jumper.

Gleichzeitig muss aber auch betont werden, dass Bol nur 9 Spiele für Oregon absolvierte, danach zwang den Center eine Stressfraktur im Fuß zum Aussetzen. Dies ist eine weitere Sorge der Teams - kann Bol den Grind einer Saison über mehrere Jahre durchstehen? Dies zusammen mit der teils fragwürdigen Einstellung zum Spiel machen aus dem potenziellen Top-5-Spieler einen Center mit hohem Bust-Potenzial, der mit großer Sicherheit nicht in der Lottery landen wird.

Prognose: Zwischen 15 und 25.

Mögliche Teams: Nets, Pacers, Spurs, Celtics, Thunder.