Die Dallas Mavericks haben etwas überraschend eine 102:106-Niederlage gegen die New York Knicks einstecken müssen. Die Gäste aus dem Big Apple erwischten einen heißen Abend von draußen, machten es aber mit einer schwachen Leistung an der Freiwurflinie noch einmal spannend. Dallas reichte das Career High von Luka Doncic und die gute Vorstellung von Kristaps Porzingis nicht.
Dallas Mavericks (5-3) - New York Knicks (2-7) 102:106 (BOXSCORE)
Das hatte sich Kristaps Porzingis bei seinem ersten Treffen mit den Knicks seit dem Trade sicherlich anders vorgestellt. 28 Punkte (11/22 FG) sowie 5 Blocks reichten nicht zum Sieg, obwohl Luka Doncic mit 38 Zählern (dazu 14 Rebounds, 10 Assists) einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Die Bigs der Knicks, Marcus Morris (29) und Julius Randle (21), gepaart mit heißem Shooting (14/28 Dreier) reichten für New York.
Zu Beginn wirbelte Mavs-Coach Rick Carlisle seine Starting Five mal wieder durcheinander. Auf Shooting Guard bekam so Ex-Knickerbocker Courtney Lee mal wieder eine Chance. Zu Beginn schmiss aber vor allem Doncic die Show, bei den ersten sieben Mavs-Körben war er direkt beteiligt, unter anderem assistierte er bei zwei Dreiern von Porzingis.
Aber New York drehte das Spiel dank der zunächst guten Vorstellungen der Bigs Randle, Bobby Portis und Morris. So hatten die Knicks bereits zur Pause 8 Offensiv-Rebounds auf dem Konto. Dass die Führung zur Pause nur 4 Zähler betrug, lag aber neben Doncic auch an Porzingis, der ein weiches Händchen zeigte und schon 18 Punkte eingesammelt hatte.
New York zittert Sieg in Dallas über die Ziellinie
Die Offense der Mavs war danach oft zu stagnierend, zu lange hielt Doncic den Ball in der Hand, was bei ablaufender Shotclock zu schweren Würfen führte. Überhaupt bestand der Angriff fast ausschließlich aus den beiden Mavs-Stars, Mitte des dritten Viertels hatte nur Tim Hardaway Jr. mehr als 3 Zähler für Dallas erzielt.
So führten die Knicks plötzlich wieder zweistellig, weil sie ihre Würfe trafen, vor allem aus der Distanz, wo sie zwischenzeitlich bei über 60 Prozent standen. So brauchte es für Dallas wieder einmal eine kleine Doncic-Show - und sie kam auch zum Ende des Viertels, als der Slowene die letzten 8 Zähler (zwei Dreier) verbuchte und im Alleingang auf 80:84 verkürzte.
Aber auch ohne Doncic lief es nun besser, der Lauf wurde auf 18:3 ausgebaut, nur unterbrochen durch einen Verzweiflungsdreier von Kevin Knox. Die Mavs gingen sogar mit 92:90 in Führung, blieben dann aber über vier Minuten ohne Punkte, was New York mit 11 Zählern in Folge bestrafte.
Dennoch witterte Dallas noch einmal Morgenluft, weil der schwache R.J. Barrett (3, 1/9 FG, 1/6 FT) und Gibson ihre Freiwürfe vergaben. Mit 3 Zählern Rückstand marschierte Doncic bei noch 20 Sekunden auf der Uhr nach vorne, sein Dreier fiel aber nicht. Randle machte mit einem Freebie dann alles klar. Ein weiterer Distanzwurf von Maxi Kleber (8, 3/6 FG, 5 Rebounds) verfehlte ebenfalls sein Ziel.