NBA: Ben Simmons glänzt für die Philadelphia 76ers - Jamal Murray mit Game-Winner für die Denver Nuggets

SPOX
24. Dezember 201908:26
Ben Simmons legte in Detroit ein starkes Triple-Double auf.getty
Werbung
Werbung

Ben Simmons hat mit einem Triple-Double und einem Karrierebestwert in Assists die Philadelphia 76ers zum nächsten Sieg geführt. Die Miami Heat bleiben daheim eine Macht, während die Toronto Raptors einen Krimi nach Verlängerung verlieren. Die Denver Nuggets siegen dank eines Game-Winners von Jamal Murray.

Ben Simmons spielt in Detroit so viele Assists wie noch in seiner Karriere und verbucht zudem ein Triple-Double. Die Toronto Raptors liefern sich mit Indiana einen weiteren Krimi, ziehen diesmal aber den Kürzeren.

Cleveland Cavaliers (9-21) - Atlanta Hawks (6-25) 121:118 (BOXSCORE)

  • John Collins durfte nach 25 Spielen Sperre für die Einnahme einer verbotenen Substanz für die Hawks endlich wieder ran, doch auch mit dem Big Man kassierte Atlanta bereits die achte Niederlage am Stück und behält somit die Rote Laterne in der Eastern Conference. Dabei machte Collins ein richtig gutes Spiel und legte bei seiner Rückkehr 27 Punkte (12/20 FG) und 10 Rebounds auf.
  • Und trotzdem liefen die Hawks fast das komplette Spiel einem Rückstand hinterher. Gut drei Minuten vor dem Ende besorgte Cedi Osman mit einem Korbleger die höchste Cavs-Führung des Abends, doch dann begann bei den Gastgebern das große Zittern. Die Hawks kamen dank eines 9:0-Runs noch einmal ins Spiel und hatten mit dem letzten Ballbesitz sogar noch einmal die Chance, das Spiel in die Verlängerung zu schicken.
  • Trae Young, der mit 30 Punkten und 11 Assists der beste Hawks-Spieler war, hatte dabei zwei Dreier beigesteuert, sein Distanzwurf mit der Sirene war aus großer Distanz aber deutlich zu kurz. Neben Young und Collins machte Rookie De'Andre Hunter (23, 10/19 FG) einen guten Eindruck, Kevin Huerter verbuchte 19 Zähler (5/7 Dreier).
  • Defensiv war das aber viel zu wenig von den Gästen. Cleveland konnte sich 23 Turnover leisten, da sie 52 Prozent aus dem Feld trafen und 66 Punkte in der Zone erzielten. Erstaunlich war auch die Maßnahme von Hawks-Coach Lloyd Pierce, der Young im vierten Viertel zwischenzeitlich auf die Bank setzte. "Wir haben Stops gebraucht", so der knappe Kommentar des Coaches.
  • Bester Scorer der Cavs war Collin Sexton mit 25 Punkten, Nr.5-Pick Darius Garland überzeugte mit 21 Zählern (9/14).

Detroit Pistons (11-20) - Philadelphia 76ers (22-10) 109:125 (BOXSCORE)

  • Souveräner Auftritt der Sixers in der Motor City, wobei vor allem Ben Simmons einen starken Auftritt hinlegte. Der Australier erzielte nicht nur 16 Punkte und schnappte sich 13 Rebounds, sondern er verteilte auch 17 Assists, was einen neuen Karrierebestwert für den Top-Pick von 2016 darstellte. Bester Scorer der Sixers war aber Tobias Harris mit starken 35 Punkten (14/21 FG).
  • Spannend war es selten, auch wenn die Sixers sich erst recht spät endgültig absetzen konnten. Detroit hatte defensiv zu große Probleme, um ernsthaft Paroli bieten zu können. Die Sixers trafen 55 Prozent aus dem Feld und 40 Prozent (12/30) von der Dreierlinie, in allen Vierteln erzielten die Gäste zudem mindestens 30 Zähler.
  • Bester Mann bei Detroit war Andre Drummond, der nach seiner Augeninfektion zunächst einmal von der Bank kam. Der Center legte 27 Punkte (13/16 FG) sowie 9 Rebounds auf und stellte damit Blake Griffin deutlich in den Schatten. Auch der Forward kehrte nach Knieproblemen zurück, wirkte aber überhaupt nicht fit. Griffin erzielte lediglich 8 Zähler (2/14 FG) und es waren sogar Pfiffe zu vernehmen, als er einen technischen Freiwurf nur auf den Ring setzte.
  • Ansonsten konnte nur Derrick Rose (16, 7 Assists) in einigen Momenten glänzen, sodass Joel Embiid (20, 7/9 FG, 3 Blocks) nur selten an sein Limit gehen musste. Furkan Korkmaz streute von der Bank kommend 21 Zähler für die Sixers ein.

Indiana Pacers (21-10) - Toronto Raptors (21-9) 120:115 OT (BOXSCORE)

  • Dieses Spiel hatte Playoff-Charakter und macht definitiv Lust auf mehr. Nachdem sowohl Aaron Holiday als auch Kyle Lowry in der regulären Spielzeit den Game-Winner verpasst hatten, machte es Sophomore Holiday in der Verlängerung deutlich besser. Der Point Guard versenkte spät zwei Dreier in Serie, worauf die Raptors am Ende keine Antwort mehr hatten. Holiday kam auf 19 Punkte, fünf verwandelte Dreier und 10 Assists.
  • Nach dem Kraftakt gegen die Mavericks am Vortag kamen die Gäste aus Kanada nur langsam aus den Startlöchern, sodass die Pacers auch ohne den verletzten Malcolm Brogdon (Oberschenkel) schnell einen 15-Punkte-Vorsprung herausgespielt hatten. Vor allem aus der Distanz lief im ersten Durchgang für die Raptors fast nichts (2/19).
  • Es war mal wieder Lowry (30, 10/21 FG, 9 Assists), der mit 14 Zählern im dritten Abschnitt seine Farben zurück ins Spiel brachte, obwohl mit Pascal Siakam, Marc Gasol und Norman Powell weiter wichtige Säulen nicht zur Verfügung standen. Beste Scorer neben dem Spielmacher waren Fred VanVleet (21, 11 Assists) sowie Serge Ibaka (23).
  • Durch die vielen Ausfälle stellten die Pacers dagegen das deutlich tiefere Team. Sechs Spieler punkteten zweistellig, wobei T.J. Warren und Myles Turner mit je 24 Punkten die besten Scorer waren. Domantas Sabonis (12, 17 Rebounds) legte mal wieder ein Double-Double auf.

Die New York Knicks verlieren gegen arg dezimierte Washington Wizards, während Miami im heimischen American Airlines Center eine Macht bleibt.

New York Knicks (7-24) - Washington Wizards (9-20) 115:121 (BOXSCORE)

  • Die Washington Wizards konnten im Madison Square Garden auf lediglich neun gesunde Spieler zurückgreifen, mit Gary Payton II wurde kurzfristig sogar noch ein Akteur verpflichtet, um den Roster aufzufüllen - und dennoch siegten die Wizards bei den Knicks, wenn auch am Ende knapper als nötig. Bradley Beal führte sein Team mit 30 Punkten zum Sieg, warf dabei aber auch so oft wie noch nie in seiner Karriere (38 FGA).
  • Washington lag zur Pause noch mit 13 Zählern zurück, drehte danach aber gewaltig auf und führte knapp fünf Minuten vor dem Ende mit 116:99 im Mekka des Basketballs. Als es schon leise Buhrufe zu hören gab, rafften sich die Knicks aber noch einmal auf und legten einen 16:2-Run hin, wobei vor allem Mitchell Robinson (6, 13 Rebounds, 6 Blocks) mit einem Dunk und einem Block gegen Beal sowie jeder Menge Hustle glänzen konnte.
  • Elfrid Payton hatte wenig später sogar die Chance auf den Ausgleich, doch sein Stepback-Dreier war deutlich zu kurz (und wohl nicht der Wurf, welchen die Knicks wollten), die Wizards brachten das Spiel von der Freiwurflinie nach Hause. Payton führte mit 12 Assists wieder ordentlich Regie, hatte aber wie gewohnt Probleme mit dem Wurf (5 Zähler, 2/8 FG). Die besten Scorer der Knicks hießen stattdessen Julius Randle (35), Damyean Dotson (19, 5/10 Dreier) und R.J. Barrett.
  • Bei den Wizards konnte der oben angesprochene Payton ohne jegliches Training mit dem Team sofort mit 10 Punkten (4/8 FG), 11 Rebounds, 5 Assists und 6 Steals in 34 Minuten (!) überzeugen. Zusätzlich stellte Troy Brown (26, 9 Rebounds, 7 Assists) die Knicks immer wieder vor große Probleme. Isaac Bonga spielte 11 Minuten und kam auf 4 Punkte (2/2 FG), 2 Rebounds und 2 Assists, während Moritz Wagner mit Knöchelproblemen wieder pausierte.

Orlando Magic (13-17) - Chicago Bulls (12-20) 103:95 (BOXSCORE)

  • Mit einem Sieg hätten die Chicago Bulls auf Platz acht im Osten springen können, doch Platzhirsch Orlando ließ dies nicht zu und feierte einen Sieg im direkten Duell um einen Playoff-Platz. Verlass war dabei auf Terrence Ross, der von der Bank kommend sechs Dreier versenkte und insgesamt auf 26 Punkte kam.
  • Der Sieg der Magic wurde mal wieder durch die starke Defense eingetütet. Die Bulls trafen gerade einmal 40 Prozent aus dem Feld und wurden im Schlussabschnitt bei lediglich 14 Zählern gehalten. Beständig scoren konnten die Gäste eigentlich nur im ersten Abschnitt, als die Bulls zwischenzeitlich mit 9 Zählern führten.
  • Dennoch blieb es lange ein enges Spiel, da auch Orlando wieder Probleme hatte, gute Offense zu generieren. Chicago verkürzte durch Zach LaVine (26, 8/26 FG) 2:35 Minuten vor Schluss auf 4 Zähler, konnte danach aber überhaupt nicht mehr punkten. So reichten den Magic ein Korbleger von Markelle Fultz sowie ein Tip-Dunk von Aaron Gordon, um den Sieg einzutüten.
  • Gordon verbuchte mit 16 Zählern sowie 11 Rebounds ein Double-Double, Forward-Kollege Jonathan Isaac (13, 9 Rebounds, 4 Steals, 3 Blocks) lieferte mal wieder von allem ein bisschen. Nikola Vucevic kam auf 20 Punkte, während bei Chicago neben LaVine nur Tomas Satoransky (20, 8/12 FG) einigermaßen scoren konnte.

Miami Heat (22-8) - Utah Jazz (18-12) 107:104 (BOXSCORE)

  • Die American Airlines Arena in Miami bleibt in dieser Saison eine Festung, die lediglich LeBron James und die Los Angeles Lakers erobern konnten. Auch die Jazz, welche zuvor fünf Spiele in Serie gewonnen hatten, blieben erfolglos. Jimmy Butler erzielte dabei für die Heat 20 Punkte und Bam Adebayo steuerte 18 Zähler, 12 Rebounds und 6 Assists zum Sieg bei.
  • Doch es war mal wieder eine geschlossene Teamleistung der Mannschaft von Erik Spoelstra, wo fast jeder Akteur seine Momente hatte. Tyler Herro erzielte 9 seiner 17 Punkte im vierten Viertel, Goran Dragic (15) weckte im ersten Abschnitt die zunächst lahmende Heat-Offense auf. Dazu war Miami an den Brettern klar überlegen und gewannen dieses Duell mit 55:46.
  • Die Jazz führten Ende des dritten Viertels sogar noch mit 81:74, bevor die Heat einen Lauf starteten und Mitte des Schlussabschnitts plötzlich zweistellig führten. Der überragende Joe Ingles (27, 7/12 Dreier) führte Utah noch einmal heran, doch Butler behielt an der Linie die Nerven und bescherte den Heat den 13. Sieg im 14. Heimspiel.
  • Für das Highlight des Spiels sorgte aber Derrick Jones Jr., der es doch tatsächlich fertig brachte, den amtierenden Verteidiger des Jahres Rudy Gobert aufs Poster zu bringen (es war jedoch mehr ein Wurf, es gab keinen Ringkontakt). Der Franzose machte ansonsten aber ein starkes Spiel und legte 18 Zähler, 20 Rebounds sowie 5 Blocks auf. Donovan Mitchell (13, 5/18 FG, 7 Assists) suchte dagegen seinen Rhythmus.

Jamal Murray beschert den Denver Nuggets mit zwei wichtigen Würfen in der Crunchtime einen späten Sieg in Phoenix, während die San Antonio Spurs in Memphis unfassbare 67 Prozent aus dem Feld treffen.

Memphis Grizzlies (11-20) - San Antonio Spurs (12-17) 115:145 (BOXSCORE)

  • Es ist über drei Jahre her, dass ein Team über 67 Prozent seiner Würfe traf - nun haben es ausgerechnet die Spurs geschafft. In Memphis gelang den Texanern gefühlt alles, vor allem LaMarcus Aldridge erwischte mit 40 Punkten (17/25 FG) einen echten Sahnetag. Auch der viel gescholtene DeMar DeRozan (26, 10/11 FG, 10 Assists) fügte sich nahtlos ein.
  • Die Spurs versenkten 19 ihrer ersten 22 Würfe, sodass das Publikum in Memphis lautstark applaudierte, als Aldridge tatsächlich mal einen Versuch nur auf den Ring setzte. Das alles reichte aber nicht für die Gastgeber, die nie Zugriff auf diese Partie bekamen und mit Ausnahme der ersten Minuten die komplette Spielzeit im Rückstand waren.
  • Aldridge stand dabei schon zur Pause bei 28 Zählern, 22 kamen im ersten Viertel. Die 46 Spurs-Punkte im ersten Viertel waren zudem ein Negativ-Rekord für Memphis, noch nie hatten sie so viel in einem Abschnitt zugelassen. Für die Spurs überraschte auch Trey Lyles mit 17 Zählern und dem besten Plus-Minus aller Spieler (+36). Jakob Pöltl schnappte sich in 12 Minuten 2 Rebounds, blieb aber als einziger Gäste-Spieler ohne Punkte.
  • Für die Grizzlies war Jaren Jackson Jr. (22) der Topscorer, dazu verbuchte Jonas Valanciunas (18, 12 Rebounds) ein Double-Double. Kurios dabei: Der Litauer hatte in 25 Minuten trotz der Klatsche einen positiven Plus-Minus-Wert (+2). Nr.2-Pick Ja Morant erzielte 19 Zähler.

Phoenix Suns (11-19) - Denver Nuggets (21-8) 111:113 (BOXSCORE)

  • Thriller in Phoenix und am Ende war es Jamal Murray, der in der Crunchtime für die Gäste übernahm und mit zwei wichtigen Würfen den Sieg sicherte. Zunächst bescherte der Guard Denver mit ablaufender Uhr aus der Distanz die Führung, nachdem ihn Nikola Jokic gefunden hatte. Devin Booker konterte aus der Auszeit ebenfalls mit einem Dreier, aber wieder war es Murray, der erst Aron Baynes per Crossover aussteigen ließ und dann den langen Stepback-Zweier zur Führung traf.
  • Phoenix hatte nach einer Auszeit noch 2 Sekunden, um eine Verlängerung zu erzwingen oder den Game-Winner zu treffen, doch der Fadeaway-Dreier von Booker wurde von Jerami Grant geblockt. So war Murray mit seinen 28 Punkten (12/19 FG) der Matchwinner, wobei auch Nikola Jokic (22, 12 Rebounds, 10 Assists) groß aufspielte.
  • Denver führte in der ersten Halbzeit schnell mit bis zu 16 Punkten, machte dann aber zu viele Fehler, was Coach Mike Malone an der Seitenlinie überhaupt nicht gefiel. Aus 21 Ballverlusten generierten die Gastgeber 20 Zähler und bissen sich so wieder ins Spiel. Das gelang, obwohl Booker kein gutes Spiel machte. Der Shooting Guard erzielte lediglich 11 Punkte (3/12 FG), spielte aber immerhin 7 Assists.
  • Angeführt wurde Phoenix von Ricky Rubio (21), doch auch der Spanier konnte nicht verhindern, dass die Gastgeber eine 8-Punkte-Führung knapp vier Minuten vor Schluss nicht über die Zeit bringen konnten. Erst machte Jokic 7 Zähler am Stück - und dann schlug die Stunde von Murray, wodurch Phoenix die siebte Pleite in Folge kassierte und Denver dank des siebten Siegs in Serie auf Platz zwei im Westen sprang.

Portland Trail Blazers (14-17) - New Orleans Pelicans (8-23) 94:102 (BOXSCORE)

  • Nach vier Siegen am Stück mussten die Blazers etwas überraschend einen Rückschlag hinnehmen und unterlagen den Pelicans. Hauptgrund für die Pleite war das schwache Shooting des Backcourts um Damian Lillard und C.J. McCollum, die zusammen nur zwei ihrer 20 Dreier im Korb unterbringen konnten.
  • Vor allem Lillard, der auf 18 Punkte (6/21 FG) und 7 Assists kam, traf überhaupt nichts aus der Distanz. Alle seine zehn Dreier fanden nicht sein Ziel, ein Negativ-Rekord für Dame. Zuvor hatte der Spielmacher in seiner Rookie-Saison mal ein Spiel mit 0/8 aus der Distanz beendet. Lillard ist zudem der dritte Spieler in dieser Saison, der mindestens zehn Würfe vom Perimeter nahm und kein Erfolgserlebnis hatte. Die anderen beiden waren Kyle Lowry (Raptors) und Tobias Harris (Sixers).
  • New Orleans traf selbst nur 41 Prozent aus dem Feld, dafür aber starke 43 Prozent aus der Distanz (15/35). Dafür hielten die Pels die Blazers in der zweiten Halbzeit bei nur 38 Punkten, so gut war die Defense der Pelicans noch nie in dieser Spielzeit. Bester Scorer war Jrue Holiday mit 21 Zählern, Brandon Ingram (19, 11 Rebounds) steuerte ein Double-Double zum Sieg bei.
  • Portland verkürzte Mitte des vierten Viertels durch einen Dreier von Kent Bazemore noch einmal auf vier Zähler, aber Holiday konterte dies umgehend mit zwei Jumpern, weswegen die Comeback-Hoffnungen der Blazers schnell erstickt wurden. Carmelo Anthony (23, 9/17 FG, 9 Rebounds) sammelte für Portland die meisten Punkte, Hassan Whiteside (11, 16 Boards, 4 Blocks) legte ein Double-Double auf.

Russell Westbrook und James Harden führen die Rockets zum nächsten Sieg. Auch Golden State darf erneut feiern. In Minnesota kriselt es dagegen weiter.

Sacramento Kings (12-18) - Houston Rockets (21-9) 104:113 (BOXSCORE)

  • Die Rockets scheinen sich langsam zu finden und gewinnen auch in Sacramento. Allerdings hatten die Texaner auch bei den Kings erneut eine Schwächephase, in der der Gegner wieder ins Spiel gebracht wurde. Durch einen beeindruckenden 21:4-Lauf nach der Pause hatten sich die Rockets schnell einen Vorsprung von 25 Punkten herausgespielt, um diesen dann Anfang des Schlussabschnitts fast komplett zu verlieren.
  • So leisteten sich die Gäste gleich drei Ballverluste in Folge und die Kings waren knapp fünf Minuten vor dem Ende nach einem Korbleger vom starken De'Aaron Fox (31 Punkte) wieder auf 6 Zähler dran. Dreier von James Harden und Russell Westbrook ließen das Golden 1 Center aber wieder verstummen und Houston brachte es letztlich souverän über die Ziellinie.
  • Verlass war dabei mal wieder auf Westbrook (28, 3/4 Dreier) und Harden (34, 10/19 FG), die bereits zum vierten Mal in Folge beide mindestens 25 Punkte erzielten. Zuletzt gelang dies einem Rockets-Duo im Jahr 2007, nämlich Tracy McGrady und Yao Ming. Clint Capela (15, 14 Rebounds) steuerte ein Double-Double bei, während Isaiah Hartenstein nach seinem Einsatz in der G-League wieder im Kader stand, aber nicht zum Einsatz kam.
  • Die Kings mussten dagegen kurzfristig auf Bogdan Bogdanovic (Knöchel) verzichten, sodass Coach Luke Walton gerade einmal acht Spieler einsetzte. Neben dem emsigen Fox überzeugte Center Richaun Holmes mit 12 Zählern und 13 Rebounds, während Buddy Hield (10, 3/12) nie seinen Rhythmus fand.

Golden State Warriors (7-24) - Minnesota Timberwolves (10-19) 113:104 (BOXSCORE)

  • Hoppla, starten die Warriors etwa eine Siegesserie? Nach dem Sieg über New Orleans wurde nun auch Minnesota im heimischen Chase Center geschlagen, wobei sich die Wolves ohne Star-Center Karl-Anthony Towns auch als dankbarer Gegner entpuppten. D'Angelo Russell führte seine Farben mit 30 Punkten zum zweiten Sieg in Serie, wodurch die Dubs die Rote Laterne an Atlanta abgaben.
  • Die Wolves trafen lediglich 40 Prozent aus dem Feld und mussten bereits früh abreißen lassen. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand 25 Zähler, bevor Two-Way-Player Jordan McLaughlin (19, 7/13 FG) den Gästen ein wenig Leben einhauchte und es am Ende sogar noch einmal ein bisschen spannend machte. Die Warriors gaben sich aber an der Freiwurflinie keine Blöße.
  • Andrew Wiggins verfiel dagegen mehrfach in alte Muster, nahm lange Zweier und leistete sich 5 Ballverluste. Der frühere Top-Pick war letztlich mit 22 Punkten (10/26 FG) trotzdem der fleißigste Punktesammler der Gäste, was bleibt, war aber die elfte Pleite in Serie.
  • Für Golden State machte Alec Burks mit 25 Zählern und 8 Assists ein ansprechendes Spiel. Draymond Green (9, 14 Rebounds, 7 Turnover) überzeugte lediglich defensiv. Marquese Chriss (6) schnappte sich 11 Rebounds in ebenso vielen Minuten.