Dallas Mavericks (23-14) - Denver Nuggets (26-11) 106:107 (BOXSCORE)
Es war über 48 Minuten ein sehr enges Spiel zweier (wahrscheinlicher) Playoff-Teams, im welchem die großen Namen ablieferten. Luka Doncic legte 27 Punkte (11/24 FG), 9 Rebounds sowie 10 Assists auf (allerdings keine im Schlussviertel), während auf der Gegenseite Nikola Jokic nach seinen 47 Punkten in Atlanta diesmal 33 Zähler (dazu 7 Assists) und den Gamewinner nachlegte. Maxi Kleber kam auf 13 Punkte (4/9 FG) und 7 Rebounds, hatte aber insbesondere mit dem Serben als auch mit Mason Plumlee seine Schwierigkeiten.
Zu Beginn gab es eine kleine Änderung bei den Mavs, die mit Delon Wright statt Justin Jackson etwas kleiner agierten, Kristaps Porzingis fehlte weiterhin. So war das Feld zunächst meist weit offen für Dallas, die viel in der Zone scorten, auch weil Denvers Defense wenig Gegenwehr offenbarte. Mit der Bank konnten sich die Gastgeber dank eines 10:2-Laufs ein wenig absetzen und hatten sich so die erste zweistellige Führung herausgespielt.
Mit Doncic auf der Bank gab es aber einen kleinen Bruch im Mavs-Spiel, die Reservisten der Nuggets eliminierte den Rückstand recht schnell. Die Nuggets konnten auf ihre enorme Ausgeglichenheit bauen, lediglich die Ballverluste brachten Denvers Coach Michael Malone mehrfach zur Weißglut. So stand Doncic zur Pause bei 15 Punkten und 7 Assists, die Mavs führten dennoch nur mit 59:56.
Jokic erzielt 21 Punkte im dritten Viertel
Auch nach dem Wechsel trafen beide Teams weiterhin über 50 Prozent aus dem Feld. Für Denver suchte nun Jokic aggressiver seinen Wurf und verbuchte 21 Zähler im Abschnitt. Zunächst richtete der Serbe jede Menge Schaden aus dem Post heraus an, zum Ende des Viertels ließ der Center es Dreier regnen. Es waren die meisten Punkte, die der Joker in seiner Karriere in einem Viertel erzielt hatte.
Für Dallas konterte Justin Jackson mit zwei Triples, sodass die Gastgeber weiterhin eine Drei-Punkte-Führung innehatten. Kleber hatte als kleiner Fünfer zwar eine schwere Zeit gegen Jokic, aber mit dem Serben auf der Bank konnte der Würzburger ein wenig glänzen, auch wenn der Dreier nicht fallen wollte. Die Nuggets hatten aber Oberwasser und gingen Mitte des vierten Viertels durch einen Dunk von Michael Porter Jr. erstmals seit langer Zeit mal wieder in Führung (98:97).
Nikola Jokic versenkt Gamewinner gegen Mavs
Einen Vorteil konnten sich die Nuggets aber nicht herausspielen, stattdessen stockte auf beiden Seiten die Offensive, Punkte wurden Mangelware. Dallas beendete die Dürre zuerst, Dorian Finney-Smith traf von Downtown, Tim Hardaway Jr. legte aus der Mitteldistanz nach. Finney-Smith war es auch, der die knappe Führung mit einem Block gegen Jamal Murray verteidigte (106:105), aber Dallas schaffte es auf der anderen Seite nicht, in drei Possessions zu scoren.
So war es Jokic, der 8 Sekunden vor dem Ende ein Mismatch gegen Finney-Smith nutzte und mit Leichtigkeit am Ring zur erneuten Nuggets-Führung treffen konnte. Die Mavs hatten noch eine Chance, doch bekamen keinen Wurf mehr los, weil Finney-Smith den Wurf verweigerte und stattdessen einen wilden Pass spielte, der keinen Abnehmer fand.
Neben Jokic war Jerami Grant (15, 3 Blocks) der beste Akteur bei den Nuggets, während Murray (14, 7/18 FG) Probleme mit dem Wurf hatte. Bei den Mavs kam Powell auf 16 Zähler, Hardaway steuerte 15 (5/11 FG) bei.
"Wir haben das Spiel nicht am Ende verloren", erklärte der Shooting Guard. "Wir haben es im ersten, zweiten, dritten und ein bisschen im vierten Viertel verloren. Aber sie verdienen ein Lob, sie haben gut verteidigte Dreier getroffen und Jokic ist heiß gelaufen."