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NBA: LeBron James eiskalt! Los Angeles Lakers schlagen Boston Celtics trotz überragendem Jayson Tatum

LeBron James erzielte gegen die Celtics 29 Punkte.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben sich für die deftige Niederlage vor einigen Wochen in Boston revanchiert und die Celtics im heimischen Staples Center mit 114:112 geschlagen. Bester Mann war einmal mehr LeBron James, der auch den entscheidenden Wurf traf. Auf Seiten der Celtics stellte Jayson Tatum mit 41 Punkten seinen Karrierebestwert ein.

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Die Lakers werden drei Kreuze machen, dass sie diese Partie gewannen. Jayson Tatum war mit 41 Punkten (Einstellung Karrierebestwert) überall auf dem Feld, doch der Celtics-Forward bekam zu wenig Unterstützung. Daniel Theis (16, 6/7 FG, 9 Rebounds) spielte stark und auch Gordon Hayward (10, 8 Rebounds, 9 Assists) hatte gute Momente, die Bank der Gäste verbuchte aber lediglich magere 11 Pünktchen.

Auf Seiten der Lakers war dies anders. Neben LeBron James (29, 9 Assists) und Anthony Davis (32, 10/25 FG, 13 Rebounds) scorten auch Kyle Kuzma (16) sowie Dwight Howard (10, 7 Boards) zweistellig, Rajon Rondo machte zudem eines seiner besseren Spiele.

Durch den Ausfall von Kemba Walker (Knieprobleme) rückte für die Celtics Marcus Smart in die Starting Five. Die Lakers erwischten den besseren Start, nur Theis konnte für die Gäste scoren (5 schnelle Punkte). Es dauerte ein paar Minuten, bis Boston besser in die Partie fand und diese ausgeglichen gestalten konnte. Erst zum Ende des Viertels fanden die Lakers mit Rajon Rondo und Kyle Kuzma wieder ihren Rhythmus und beendeten den Abschnitt mit einem 8:0-Lauf (28:19).

Jayson Tatum stellt mit 41 Punkten Karrierebestwert ein

Bei den Celtics machte sich der Ausfall von Walker bemerkbar, da so Brad Wanamaker mehr Spielzeit sah. Der Ex-Bamberger hatte große Probleme im Spielvortrag, dank der individuellen Klasse von Tatum (18 Zähler im zweiten Viertel) blieb der Rückstand aber im Rahmen. Der Forward attackierte die Zone, fand Lücken und lief zum Ende des Viertels auch aus der Distanz heiß. So führten die Lakers trotz 13 Punkten von LeBron nur mit 56:54 zur Pause.

Nach dem Wechsel fiel nun auch endlich der Dreier bei den Gästen, dazu blieb Tatum weiter heiß wie Frittenfett. Die Lakers hatten keinerlei Antwort auf den Youngster, der zudem im Fastbreak Danny Green böse aufs Poster packte. Zwischenzeitlich führten die Celtics mit 7 Zählern, doch L.A. kehrte mit der Bank-Unit zurück ins Spiel. Dank eines Floaters von Theis ging es ausgeglichen in den Schlussabschnitt, Tatum stand schon bei 37 Punkten!

LeBron James bringt Los Angeles Lakers auf die Siegerstraße

Das vierte Viertel begann mit einem kleinen Schockmoment, LeBron ging schmerzverzerrt zu Boden, konnte aber nach einer Auszeit weitermachen. Es schien ihn wenig zu beeinflussen, der King dominierte die folgenden Minuten, trotzdem konnten sich die Lakers nicht entscheidend absetzen. Stattdessen waren es die Celtics, die 77 Sekunden vor Schluss dank eines Eckendreiers von Jaylen Brown in Führung gingen (110:108).

Davis vergab hingegen gleich zweimal einen Korbleger in direkter Korbnähe, danach vergab LeBron einen Freiwurf mit der Chance zum Ausgleich. Der Ball blieb nach Review aber bei den Lakers und LeBron nagelte den Turnaround über Brown in den Korb. Boston beging daraufhin den Turnover, Brad Stevens holte sich obendrein ein T ab, nachdem er vehement einen Pfiff gefordert hatte.

Davis vergab diesen aber und hielt die Celtics im Spiel. Die anschließenden Freebies (Theis foulte aus) machte er aber rein. Die Celtics kamen von der Linie noch einmal heran und Davis ließ einen Freebie liegen, doch Tatum beging das Offensiv-Foul. Die Lakers siegten.

Die wichtigsten Statistiken

Los Angeles Lakers (43-12) vs. Boston Celtics (39-17) 114:112 (BOXSCORE)

  • Die Zone gehörte zu Beginn ganz klar den Lakers. 22 Punkte erzielten die Gastgeber im ersten Viertel dort, erst im zweiten Abschnitt bekamen die Celtics dies einigermaßen in den Griff. Am Ende gewannen die Lakers das Duell mit 54:44, aufgrund der Größennachteile konnten die Gäste damit bestens leben.
  • Dafür hatten die Celtics Vorteile von der Dreierlinie, wo natürlich allen voran Tatum (4/7 Dreier) glänzen konnte. Die Gäste versenkten 38 Prozent von draußen, die Lakers hingegen nur 32. Erstaunlich dabei: Nicht die Rollenspieler trafen, sondern es waren vornehmlich die großen Namen in James (4/10) und Davis (3/5)
  • Die Lakers machten defensiv ein solides Spiel, nur gegen Tatum wussten sie sich nicht zu helfen. Ansonsten wurde das Pick'n'Roll häufig geblitzt, was Boston überhaupt nicht schmeckte. 17 Ballverlusten klingen nicht dramatisch, aber daraus generierten die Lakers 20 Zähler. Hier muss Rajon Rondo hervorgehoben werden, der gleich 5 Steals verbuchte.
  • Eine Kritik an Tatum war, dass der Forward zu selten an die Linie gehen würde. Vor dem Spiel stand dessen Bestwert bei 12 Versuchen, das pulverisierte der noch 21-Jährige mit 15 Freebies (13 Treffer an diesem Abend).

Der Star des Spiels

Rajon Rondo. Es hagelt immer wieder Kritik am Backup-Guard der Lakers, doch gegen sein Ex-Team machte der Point Guard eines seiner besten Saisonspiele. Natürlich standen nur 4 Zähler im Boxscore, dazu kamen aber auch 5 Assists und 5 Steals. Das zeigt aber gar nicht genug, wie sehr Rondo die Zügel im Griff hatte und zudem auch endlich mal defensiv den Unterschied ausmachte.

Der Flop des Spiels

Brad Wanamaker. Auf Guard sind die Celtics verdammt dünn besetzt, wenn Walker oder Smart ausfallen, das zeigte der heutige Abend. Auf höchstem Niveau reicht Wanamaker nicht, dafür sorgten die Lakers mit jeder Menge Druck. Vor allem Rajon Rondo konnte den Ex-Bamberger mehrfach düpieren. 18 Minuten, 0/4 aus dem Feld, 3 Turnover, das ist nicht gut.

Die Szene des Spiels

Diese gebührt natürlich Jayson Tatum. Mit welchem Selbstvertrauen er zu Werke ging, war eine Augenweide, bestens zu sehen im dritten Viertel, als er hier mächtig über Danny Green stopfte.

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