Die Dallas Mavericks haben Wiedergutmachung nach der Blowout-Niederlage gegen Charlotte betrieben. Gegen die Miami Heat setzten sich Luka Doncic und Co. trotz kleinen Schönheitsfehlern am Ende souverän mit 93:83 durch. Der letztjährige Finalist zeigte jedoch über weite Strecken eine absolut unterirdische Vorstellung. Hier geht es zu den Highlights der Partie.
Dallas Mavericks (2-3) - Miami Heat (2-3) 93:83
Luka Doncic war mit 27 Punkten, 15 Rebounds und 7 Assists der beste Mann der Gastgeber und traf auch den Dreier zumindest wieder etwas besser (3/10). Zweistellig punkteten auch Tim Hardaway Jr. (15, 6/13 FG) und Dorian Finney-Smith (12). Maxi Kleber kam in gut 27 Minuten auf 5 Punkte, 4 Rebounds und 1 Block, überzeugte aber vor allem mit guter Defense.
Bei Miami erreichten nur Tyler Herro (11), Bam Adebayo (19, 11 Rebounds, 4 Steals) und Avery Bradley (15) Normalform, während Jimmy Butler (2, 0/6 FG), der nach seiner Knöchelverletzung zurückkehrte, und Duncan Robinson (5, 1/8 FG) Totalausfälle waren. Sinnbildlich für den Abend stand die schwache Dreierquote von 21 Prozent (7/33), die erst spät im Spiel etwas verbessert werden konnte.
Beiden Teams war zunächst anzumerken, dass sie schwach in die Saison gestartet waren. Es gab reihenweise freie Dreier, aber fallen wollte nichts. Selbst Scharfschütze Robinson ließ völlig offene Dinger liegen. Der erste Spieler, der aufwachte, war Doncic, der sich mehrfach zum Korb durchtankte und der Initiator eines 9:0-Laufs war. Für Miami war nur Herro einigermaßen gefährlich, sodass Dallas nach zwölf Minuten mit 20:16 führte.
Dallas Mavericks bauen im vierten Viertel stark ab
Es dauerte satte 15 Minuten, bis mal ein anderer Spieler (Goran Dragic) außer Herro und Adebayo aus dem Feld traf. Dallas fand dagegen unerwartete Produktion von Ex-Heat-Spieler James Johnson, der zwei Dreier am Stück traf. Die Mavs verpassten es aber, sich weiter abzusetzen. Die Heat trafen weiter überhaupt nichts, doch einige dumme Fouls der Texaner brachten leichte Punkte.
Vor der Pause drehte dann aber Doncic noch mit 7 Zählern in Folge auf, darunter auch sein dritter verwandelter Dreier der Saison. In Windeseile war der Vorsprung auf 15 Zähler angewachsen, weil Miami keinen seiner 14 Distanzwürfe versenken konnte, nur 25 Prozent aus dem Feld traf und gerade einmal 31 Zähler auf die Anzeigetafel brachte.
Von einem Aufbäumen der Gäste war jedoch nicht viel zu sehen, im Gegenteil. Hardaway Jr. lief nach schwacher erster Halbzeit mit zwei verwandelten Dreiern heiß. Der Vorsprung wuchs auf über 20 Zähler an, auch wenn Miami nun mal drei Triples in Folge versenkte. Zum Ende des Viertels hatten die Gastgeber dann aber noch eine kleine Schwächephase, die Heat konnten aber zwischenzeitlich nur auf 17 verkürzen.
Mit 73:53 ging es in das Schlussviertel, wo es Miami noch einmal versuchte und Mavs-Coach Rick Carlisle tatsächlich dazu bewegte, Doncic noch einmal zu bringen. Bradley hauchte Miami Leben ein, nach einem Dunk von Kelly Olynyk waren es plötzlich nur noch 10 Zähler. Richardson und ein Dreier von Kleber sorgten dann knapp drei Minuten vor Schluss für die endgültige Entscheidung.