Die Warriors sehen nach dem ersten Viertel gegen die Lakers fast schon wie der sichere Verlierer aus - drehen dann aber nochmal ordentlich auf. Die Bulls trotzen dem starken Rockets-Debüt von Victor Oladipo.
Chicago Bulls (6-8) - Houston Rockets (4-8) 125:120
- Licht und Schatten für die Rockets: Einerseits feierte Victor Oladipo ein starkes Debüt im Trikot der Texaner - seine 32 Punkte waren laut Elias Sports Bureau die zweitmeisten Punkte der Franchise-Geschichte in einem Rockets-Debüt -, andererseits reichte das nicht zum Sieg. Stattdessen schnappten sich die Bulls den zweiten Sieg in Folge.
- Der Start in die Partie lief alles andere als planmäßig aus Sicht der Gäste. Houston leistete sich im ersten Viertel mehr Turnover (9, Oladipo allein mit 4) als sie erfolgreiche Field Goals (6) verzeichneten. Entsprechend rannten die Rockets fast die komplette Partie über einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich bis auf 17 Punkte anwuchs.
- Nach und nach fing Oladipo aber Feuer und Houston robbte sich an die Bulls heran. Am Ende stand der 28-Jährige bei 32 Punkten (13/23 FG), 9 Assists und 7 Ballverlusten. Vor allem das Zusammenspiel mit Christian Wood (30 und 9 Rebounds, 11/16 FG) sah bereits sehr vielversprechend aus. Eric Gordon streute zudem 21 Zähler ein.
- 1:50 Minuten vor dem Ende verkürzte Oladipo von Downtown schließlich auf -3, doch die Bulls fanden nach mehreren knappen Pleiten in der vergangenen Woche dieses Mal eine Antwort in der Crunchtime. Zach LaVine und eine Dreier von Lauri Markkanen brachte Chicago wieder etwas Abstand, Chicago brachte den Sieg letztlich von der Freiwurflinie nach Hause. LaVine war mit 33 Punkten (11/16 FG, 4/8 Dreier) und 7 Assists der überragende Mann auf Seiten der Bulls. Markkanen kam auf 18 Zähler und 7 Bretter, fünf weitere Bulls legten eine zweistellige Punkteausbeute auf.
Los Angeles Lakers (11-4) - Golden State Warriors (7-6) 113:115
- Was für ein Comeback-Sieg für die Warriors! Stephen Curry führte seine Farben mit 26 Zählern (8/22 FG, 3/12 Dreier) und 7 Assists trotz 19-Punkte-Rückstand zum Sieg. Sein Teamkollege Kelly Oubre Jr. (23) lieferte dabei eins seiner besten Spiele im Warriors-Trikot ab, Eric Paschall (19) und Andrew Wiggins (18) trugen ebenfalls ihren Teil zum Erfolg bei. Somit stach Golden State den starken Dennis Schröder aus, der die Lakers mit 25 Punkten (8/15 FG) anführte. Anthony Davis kam auf ein starkes Double-Double (17, 17 Rebounds und 7 Assists), LeBron James blieb dagegen blass (19, 6/16 FG).
- In den ersten zwölf Minuten sprach eigentlich alles für eine eindeutige Angelegenheit zugunsten der Hausherren. Vor allem Dennis Schröder war von der ersten Sekunde an richtig gut aufgelegt, 12 der ersten 23 Lakers-Punkte gingen auf sein Konto. Dank des deutschen Guards dominierte L.A. das erste Viertel (34:22) und lag zwischenzeitlich mit bis zu 19 Zählern in Front.
- Allerdings nahm der amtierende Champion im Anschluss den Fuß vom Gas, Golden State kämpfte sich zurück, bevor Los Angeles den Vorsprung bis zur Halbzeitpause doch wieder auf 16 Punkte ausbaute. Doch es blieb dabei, die Dubs ließen sich nicht abschütteln.
- In Halbzeit eins hatte L.A. Curry sehr gut im Griff (7 Punkte), dafür erlaubten sie den restlichen Warriors offene Würfe. Das bestrafte Golden State erst nach dem Seitenwechsel, beispielsweise in Person von Andrew Wiggins (3/4 Dreier im dritten Viertel). Gleichzeitig kam auch der Chefkoch besser in Fahrt, die Dubs robbten sich wenige Minuten vor dem Ende des dritten Viertels auf -2 heran.
- Zwar gab die Lakers-Bank um die starken Kyle Kuzma (15) und Montrezl Harrell (17) dem Team mehrfach einen wichtigen Push, doch im vierten Viertel ließ L.A. zu viele Möglichkeiten liegen (21:34). Golden State startete einen 13:2-Lauf und übernahm zweieinhalb Minuten vor dem Ende erstmals die Führung - auch begünstigt von mehreren Lakers-Turnover und zehn Fehlwürfen in Folge. Ein irrer Stepback-Dreier von Curry über AD brachte Golden State auf +5 weg. Sein Korbleger zum potenziellen Dagger landete jedoch nur am Ring, die Lakers bekamen eine letzte Chance. Der tiefe Dreier von LeBron fand aber nicht sein Ziel.