Die Dallas Mavericks gewinnen auch ohne Luka Doncic, die Lakers schaffen das ohne LeBron James nicht. Damian Lillard versenkt gegen Golden State mal wieder einen Gamewinner.
Dallas Mavericks (18-16) - Oklahoma City Thunder (14-21) 87:78 (BOXSCORE)
- Kein Doncic? Kein Problem! Zumindest für das Resultat war dies richtig, ansonsten war es dann doch eher ein Sieg der Marke "Steine klopfen" für die Mavs, die nun zehn ihrer vergangenen 13 Spiele gewonnen haben. Doncic wurde auf Anraten von Athletik-Trainer Casey Smith wegen Rückenproblemen eine Pause verordnet, für den Slowenen rutschte der zuletzt überragende Jalen Brunson in die Starting Five und enttäuschte nicht.
- 11 Punkte und 4 Assists stechen nicht besonders ins Auge, doch Brunson war vor allem zu Beginn wichtig, als die restlichen Mavs kaum aus den Startlöchern kamen. So versenkten die Gastgeber nur einen ihrer zwölf Triples im ersten Abschnitt. Viel besser wurde es nicht, gegen ein schwaches OKC reichte aber eine Dreierquote von 20 Prozent bei gerade einmal acht verwandelten Versuchen.
- Als einziger Heimspieler hatte Kristaps Porzingis seinen Rhythmus gefunden. Der Lette war mit 19 Punkten (7/15 FG, 3/6 Dreier) und 13 Rebounds der Topscorer seiner Farben und sorgte mit einem krachenden Driving Dunk sogar für ein Highlight. Die gleiche Anzahl an Punkten sammelte auch Tim Hardaway Jr., während Maxi Kleber in 31 Minuten auf 8 Zähler (3/8 FG), 7 Rebounds und 2 Blocks kam.
- Zwischenzeitlich standen die Mavs bei 1/23 aus der Distanz. Als der Wurf dann endlich fiel, zogen die Gastgeber davon. Mitte des vierten Viertels stand es dann 84:64, ein Korbleger von Trey Burke sollte 6:54 Minuten vor dem Ende das letzte Field Goal des Abends für die Gastgeber bleiben. OKC betrieb danach noch Ergebniskosmetik, spannend wurde es aber nicht mehr.
- OKC traf gerade einmal 33,3 Prozent aus dem Feld, Shai Gilgeous-Alexander war mit 15 Punkten (5/15 FG) schon Topscorer. Darius Bazley (11, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double, während Al Horford (10) weitestgehend blass blieb.
Portland Trail Blazers (20-14) - Golden State Warriors (19-17) 108:106 (BOXSCORE)
- Was für eine wilde Schlussphase in Portland und am Ende war einmal mehr Dame Time. Damian Lillard machte bei weitem nicht sein bestes Spiel, doch den wichtigsten Wurf traf der Blazers-Star mal wieder. Beim Stand von 105:106 und noch 13,7 Sekunden auf der Uhr stieg Lillard nach oben und versenkte den entscheidenden Dreier - mal wieder. Am Ende standen 22 Punkte (6/17 FG) und 6 Assists für den Spielmacher zu Buche.
- Es folgte eine umstrittene Szene. Portland schaffte es, einen Wurf von Stephen Curry zu verhindern, stattdessen zog Draymond Green zum Korb und brachte den Ball dort tatsächlich unter. Allerdings nahm Lillard das Offensiv-Foul an und die Referees blieben nach der Video-Review bei ihrer Entscheidung und gaben Green nicht das And-One. Warriors-Coach Steve Kerr konnte es nicht fassen.
- Robert Covington vergab dann gut 2 Sekunden vor dem Ende beide Freiwürfe, aber die Warriors hatten keine Auszeit mehr und Damion Lees Verzweiflungsdreier aus der eigenen Hälfte verfehlte deutlich. So reichte den Dubs auch eine Curry-Gala (35 Punkte, 13/28 FG) am Ende nicht. Der Warriors-Star begann stark, kühlte nach der Pause aber ab und taute erst in der Crunchtime wieder mit zwei verwandelten Triples auf.
- Ohne Kelly Oubre Jr., der sich im Training bei der Landung nach einem Dunk am Handgelenk verletzte, fehlten offensive Waffen, Andrew Wiggins war mit 14 Punkten (6/15 FG) nach Curry bereits der beste Scorer. Green traf vor seinem Charge ebenfalls einen wichtigen Dreier und füllte den Boxscore mit 5 Zählern (2/5 FG), 9 Rebounds und 12 Assists. Für die Blazers verbuchte Carmelo Anthony 22 Punkte (8/13 FG) von der Bank kommend, dazu wussten auch Covington und Gary Trent Jr. (je 15) zu gefallen.
Sacramento Kings (14-21) - Los Angeles Lakers (24-13) 123:120 (BOXSCORE)
- LeBron James machte den Trip nach Sacramento nicht mit, sodass bei den Kings vor allem Dennis Schröder die Zügel für die Lakers in der Hand hielt. Und der Deutsche wusste dabei durchaus zu gefallen, am Ende legte der Braunschweiger in 34 Minuten 28 Punkte (11/20 FG) und 9 Assists auf. Für den Sieg reichte es für ein dezimiertes Lakers-Team jedoch knapp nicht.
- Die Schlussphase hatte es dabei in sich. Schröder lieferte sich ein heißes Duell mit Kings-Star De'Aaron Fox (23, 9/18 FG, 8 Assists), wobei der Deutsche die Oberhand zu behalten schien. 40 Sekunden vor dem Ende hing Schröder Fox sein sechstes Foul an und besorgte von der Freiwurflinie die Führung (120:119).
- Harrison Barnes antwortete jedoch mit einem starken Drive, was die Lakers wieder unter Zugzwang brachte. Schröders Floater war dann zu kurz, Montrezl Harrell brachte den Tip-In nicht im Korb unter und Barnes erhöhte bei noch 1,3 Sekunden an der Freiwurflinie. Nach einer Auszeit suchten die Lakers Kyle Kuzma, doch dessen Dreier zur Verlängerung klatschte nur an die Vorderseite des Rings.
- Schröder, Harrell (26, 12 Rebounds) und Kuzma (25, 13 Rebounds) waren die dominierenden Kräfte der Gäste, während Sacramento, welches nur acht Spieler einsetzte, das Scoring recht gleichmäßig verteilte. Topscorer war Buddy Hield mit 29 Punkten (7/11 Dreier), Barnes kam auf 20 Zähler. Von der Bank kommend überzeugte zudem Cory Joseph mit 13 Punkten (5/7) und 5 Assists.