NBA

NBA: Dallas Mavericks mühen sich ohne Luka Doncic zum Sieg - Saisonbestwert von Dennis Schröder reicht Lakers nicht

Von SPOX
Kristaps Porzingis verbuchte gegen OKC ein Double-Double.
© getty

Die Dallas Maveicks haben sich ohne Luka Doncic zu einem Sieg über Oklahoma City gemüht. Dennis Schröder verbucht in Sacramento seinen Saisonbestwert, doch das reicht den Lakers nicht. In Portland ist einmal mehr Damian Lillard der Mann des Spiels, der die Curry-Party abrupt beendet.

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James Harden hat mit den Brooklyn Nets bei seiner Rückkehr nach Houston deutlich gewonnen. T.J. McConnell stellt gegen Cleveland mit einem Triple-Double einen neuen Steals-Rekord auf.

Toronto Raptors (17-18) - Detroit Pistons (10-25) 105:129 (BOXSCORE)

  • Böse Zungen könnten behaupten, dass diese Partie eher in der G-League-Bubble hätte ausgetragen werden müssen. Toronto fehlten unter anderem Pascal Siakam, Fred VanVleet oder O.G. Anunoby (alle Corona-Protokoll), die Pistons traten ohne ihre besten fünf Scorer, also auch Jerami Grant an. Entsprechend abenteuerlich ging es auf dem Feld zu. Ein Beispiel: Im zweiten Viertel gab es eine Box-and-One-Defense der Raptors gegen Wayne Ellington zu sehen. Das dürfte ihm so wohl nie wieder passieren.
  • Es half allerdings wenig. Ellington verbuchte 25 Punkte und traf acht seiner elf Dreier. Er war somit die Speerspitze eines heißen Pistons-Teams, welches 20 von 41 Versuchen aus der Distanz versenkte. Rodney McGruder und Saben Lee steuerten von der Bank kommend je 20 Zähler bei, dazu verbuchten Dennis Smith Jr. (10, 12 Rebounds, 11 Assists) und Mason Plumlee (14, 11 Rebounds, 10 Assists) jeweils Triple-Doubles.
  • Das letzte Mal, dass dies zwei Pistons-Spielern gelang, ist fast 57 Jahre her, die beiden Gentlemen hörten auf die Namen Ray Scott und Donnis Butcher. Detroit erwischte einfach einen Sahnetag und dominierte über 48 Minuten die Partie. Ein 15:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels stellte die Weichen auf Sieg, die Raptors konnten sich davon nicht erholen.
  • Bei den dezimierten Exil-Kanadiern war Norman Powell mit 36 Zählern (14/20 FG) der fleißigste Punktesammler, ansonsten punkteten noch Kyle Lowry (21) und Chris Boucher (18) ordentlich.

Cleveland Cavaliers (14-22) - Indiana Pacers (16-18) 111:114 (BOXSCORE)

  • Die Ansetzung schrie nur bedingt danach, doch tatsächlich wurde in diesem Spiel ein neuer NBA-Rekord aufgestellt und zwar von T.J. McConnell. Der Guard der Pacers legte in Halbzeit eins unfassbare 9 Steals auf. Zuvor waren zwölf verschiedenen Spielern acht gelungen, darunter so illustre Namen wie Michael Jordan oder Clyde Drexler.
  • Es dauerte dann bis in die Schlussminute, bis McConnell einen weiteren Steal verbuchen konnte, dieser war aber umso wichtiger. Der Guard fing einen schwachen Pass von Dylan Windler ab, Malcolm Brogdon nutzte dies zu einem einfachen Korbleger zum 110:106. Der Point Guard machte eine Sekunde vor Schluss mit zwei Freiwürfen alles klar.
  • McConnell verbuchte von der Bank kommend 16 Punkte (8/8 FG), 13 Assists und eben 10 Steals und erzielte somit das erste Punkte-Assists-Steals-Triple-Double seit knapp 23 Jahren (damals Mookie Blaylock). Den Rekord für Steals in einem Spiel verpasste der 28-Jährige jedoch, diesen teilen sich weiter Kendall Gill (1999 für die Nets) und Larry Kenon (1976 für die Kansas City Kings) mit je 11 Steals.
  • Aber auch ansonsten passierten "interessante" Dinge. Cleveland gewann das Rebound-Duell in der ersten Halbzeit mit 30:8 (!) und führte trotz sagenhaften 19 Ballverlusten mit 10 Punkten. Nach der Pause wuchs der Vorsprung sogar auf 19 Zähler an, doch die Pacers zeigten Moral und legten einen 34:11-Lauf hin.
  • Brogdon hatte daran mit 29 Punkten (12/15 FG, 3/3 Dreier) einen großen Anteil, gleiches galt auch für Domantas Sabonis (18) und Myles Turner (12, 4 Blocks). Bei den Cavs war Collin Sexton mit 32 Punkten (12/25 FG) und 10 Assists Topscorer, zudem kamen Dean Wade (5/8 Dreier) und Jarrett Allen (11 Rebounds) auf je 17 Zähler.

Philadelphia 76ers (24-12) - Utah Jazz (27-9) 131:123 OT (BOXSCORE)

Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht!

Houston Rockets (11-23) - Brooklyn Nets (24-13) 114:132 (BOXSCORE)

  • Die Rockets wollen in den kommenden Jahren die Nummer 13 von James Harden zurückziehen, zunächst einmal setzte es aber die 13. Niederlage in Folge (hier geht es zu den Highlights im Video). Bei der Rückkehr von Harden nach Houston fielen die Reaktionen der rund 3.600 Fans im Toyota Center gemischt aus. Es gab Applaus, aber auch deutlich hörbare Buhrufe.
  • Die Rockets ehrten ihren früheren Franchise-Star in einer Auszeit im ersten Viertel mit einem Tribute-Video, was den MVP von 2018 sichtlich freute. Auf dem Feld steckte der Guard deswegen nicht zurück, stattdessen verbuchte er mit 29 Punkten, 10 Rebounds und 14 Assists sein achtes Triple-Double der Saison. Die Nets holten so ihren siebten Auswärtssieg in Folge, was einen neuen Franchiserekord darstellt.
  • Gefährdet war der Sieg für die Gäste eigentlich zu keiner Zeit. Ein 10:0-Lauf der Rockets acht Minuten vor dem Ende, bei welchem John Wall (36, 12/30 FG) 5 Zähler beisteuerte, ließ den Nets-Vorsprung noch einmal auf +8 schrumpfen, doch Harden antwortete mit zwei Dreiern bei einem umgehenden 8:0-Run Brooklyns, was die Entscheidung sein sollte.
  • Kyrie Irving erwischte mit 21 Zählern (9/21 FG) nicht seinen besten Abend, dafür wussten aber wieder Bruce Brown (17, 8 Rebounds, 7 Assists), Joe Harris (19, 4/5 Dreier) und Nicolas Claxton (16, 7/8 FG, 8 Rebounds) zu überzeugen. Houston, welches durch die Ausfälle von Eric Gordon und Danuel House nur acht Spieler aufbieten konnte, fand neben Wall und Victor Oladipo (33, 9/25 FG) zu wenig Produktion und war defensiv, wie viele andere Teams gegen Brooklyn, überfordert.