Der ehemalige Baseball-Superstar Alex Rodriguez und Milliardär Marc Lore befinden sich in Verhandlungen mit Glen Taylor, dem Besitzer der Minnesota Timberwolves, um die Franchise zu kaufen. Das berichtet Adrian Wojnarowski von ESPN.
Dem Bericht zufolge würde Taylor die Franchise auch bei einem Verkauf noch für mindestens zwei weitere Jahre kontrollieren, bis Rodriguez und Lore im Jahr 2023 übernehmen würden. Der Gesamtpreis wird aktuell auf um die 1,5 Milliarden Dollar geschätzt und soll außerdem die WNBA-Mannschaft Minnesota Lynx mit einschließen.
Das Duo wird wie folgt zitiert: "Wir freuen uns darauf, diese Phase des Prozesses mit Glen Taylor zu beginnen. Unser Respekt für ihn und das Vermächtnis, das er aufgebaut hat, legen eine großartige Basis für die Zukunft. Wir freuen uns darauf, die Timberwolves-Organisation, deren talentiertes Team und die unglaublichen Fans kennenzulernen."
Taylor hat The Athletic darüber informiert, dass die Verhandlungen mit der Idee geführt wurden, dass die Timberwolves in Minnesota bleiben sollen. Dies sei ihm wichtig gewesen. Der 79-Jährige ist bereits seit 1994 der Mehrheitseigner der Timberwolves, in seinen 26 Jahren als Teameigentümer erreichten die Wolves allerdings nur neunmal die Playoffs. Seit 1999 gehören ihm auch die Minnesota Lynx, die in den vergangenen zehn Jahren viermal Champion wurden.
Kevin Garnett ging leer aus
Taylor steht spätestens seit seiner Auseinandersetzung mit Kevin Garnett, dem bedeutendsten Spieler in der Geschichte der Franchise, in Ungnade der Wolves-Fans. Garnett hatte Berichten zufolge angenommen, nach seinem Rücktritt als Spieler 2015 Anteile an den Wolves übernehmen zu können, konnte sich mit Taylor aber offenbar nicht einigen. Garnett weigerte sich anschließend, sein Trikot nach 14 Saisons in Minnesota von der Franchise unter die Decke hängen zu lassen.
Das Verhalten von Taylor gegenüber Garnett ist in Ligakreisen nicht vergessen. "Gut für A-Rod. Aber KG konnte sich nicht daran beteiligen, nachdem er Blut, Schweiß und Tränen gelassen hat und die Franchise relevant gemacht hat. Nah, diesen Teil davon finde ich nicht cool", schrieb Jamal Crawford, der in der Saison 2017/18 für die Timberwolves spielte, auf Twitter.