Russell Westbrook hat den Wizards dank einer Karriere-Nacht einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs gesichert. Nur Wilt Chamberlain gelang bisher eine ähnliche Statline.
Detroit Pistons (19-46) - Orlando Magic (21-44) 112:119 (BOXSCORE)
- Wollte dieses Spiel wirklich jemand gewinnen? 16 Spieler standen zusammengerechnet für beide Teams auf dem Injury Report, 18 spielten und am Ende gewannen die Magic. Mo Bamba (22 Punkte, 15 Rebounds) und Chasson Randle (18) führten die Bank der Gäste an, welche in Detroit den Unterschied ausmachte.
- Insgesamt verbuchte die Bank der Gäste 79 Punkte, während Moritz Wagner erneut starten durfte. Der Berliner verbuchte bei seiner Rückkehr nach Michigan 10 Punkte (4/12 FG), 4 Rebounds und 3 Assists in über 41 Minuten Spielzeit. R.J. Hampton gelang mit 16 Zählern und 10 Assists ein Double-Double von der Bank kommend.
- Detroit führte schnell mit 9 Zählern, danach ging den Gastgebern die Luft aus. Die Partie kippte im dritten Viertel und die Pistons kamen nicht mehr zurück. Saddiq Bey (26, 5/10 Dreier) traf wieder gut aus der Distanz, dazu überzeugte Frank Jackson (19) als Mikrowelle. Killian Hayes (7, 7 Assists, 5 Turnover) zeigte Licht und Schatten, gleiches galt für den anderen Rookie Isaiah Stewart (10, 8 Rebounds, 3 Blocks).
Washington Wizards (30-35) - Indiana Pacers (30-34) 154:141 (BOXSCORE)
- Die Wizards bleiben im Kampf um eine gute Positionierung im Play-In-Tournament die heißeste Truppe. Durch den Sieg gegen die Pacers rücken die Hauptstädter auf 0,5 Spiele heran, selbst Platz acht (1,5 Spiele Rückstand) ist nicht außer Reichweite. Die Wizards halten nun auch den Tiebreaker gegenüber Indiana. Garant war einmal mehr Russell Westbrook, der mit 14 Punkten (5/8 FG), 21 Rebounds und 24 Assists eine weitere Monster-Statline auflegte. Westbrook ist neben Wilt Chamberlain der einzige Spieler der Geschichte mit einem 20-20-Triple-Double (Rebounds und Assists), Westbrook gelang dies nun bereits zum zweiten Mal.
- 24 Dimes waren ein neuer Franchiserekord und auch die Einstellung der eigenen persönlichen Bestleistung. Vor gut zwei Jahren hatte Westbrook in einem 2OT-Spiel gegen San Antonio für die Thunder schon einmal so viele Assists gespielt. 21 Rebounds waren dagegen tatsächlich ein persönlicher Bestwert. Als Team gelangen den Wizards gegen eine fürchterliche Pacers-Defense 50 direkte Vorlagen, ebenfalls ein neuer Teamrekord.
- Hier spielte natürlich die Pace eine gewichtige Rolle und das war bei zwei der schnellsten Teams der Liga so auch zu erwarten. Die Wizards standen schon zur Pause bei 50 Punkten in der Zone und 19 Zählern im Fastbreak. Katalysator war vornehmlich Westbrook, der nach 24 Minuten bereits 14 Assists und 12 Rebounds gesammelt hatte. Indiana war vor allem im zweiten Viertel viel zu schlafmützig (35:46) und lag zur Halbzeit mit 16 Punkten hinten.
- Westbrook hatte zu diesem Zeitpunkt erst dreimal geworfen, nach einer Minute im dritten Viertel war Triple-Double Nummer 178 eingetütet. Und das waren keine leeren Zahlen, die Wizards bauten den Vorsprung auf 23 Zähler aus, ließen es aber zum Ende etwas schleifen. Die Topscorer hießen Rui Hachimura (27) und Bradley Beal (26), als Team versenkten die Wizards über 61 Prozent.
- Indiana traf dagegen nur knapp die Hälfte. Domantas Sabonis legte an seinem 25. Geburtstag 32 Punkte (14/22 FG), 20 Rebounds und 8 Assists auf, Caris LeVert kam auf 33. Von der Bank kommend flirtete T.J. Connell (15, 8 Rebounds, 7 Dimes) mit einem Triple-Double.