Die Raptors müssen ihre Hoffnungen aufs Play-In-Turnier langsam aber sicher begraben. Das gilt nicht für die Bulls nach einer dominanten Vorstellung von Nikola Vucevic.
Charlotte Hornets (32-34) - Chicago Bulls (27-39) 99:120 (BOXSCORE)
- Nach einer Zwangspause von elf Spielen feierten die Bulls die Rückkehr von Zach LaVine aus dem Corona-Protokoll mit einem Blowout-Sieg gegen die Hornets. Zwar war der Guard noch nicht zurück in Top-Form, doch dank eines starken Nikola Vucevic dürfen die Bulls weiterhin vom Play-In-Turnier träumen. Da auch Washington gewann, beträgt der Rückstand auf Platz zehn aber immer noch 3,5 Spiele.
- Auch Vucevic musste zuletzt zwei Spiele pausieren (Adduktoren), der Center meldete sich nun jedoch mit einer dominanten Vorstellung zurück. Dank "Vooch" hatte Chicago klare Vorteile in der Zone (50:36 und 56:45 Rebounds), zusätzlich strahlte er auch aus der Distanz Gefahr aus. So standen am Ende 29 Punkte (12/24 FG, 5/7 Dreier) und 14 Rebounds für den Big Man zu Buche.
- Der Start gehörte den Gästen, die sich schnell zweistellig absetzten. Dank acht Hornets-Dreiern im zweiten Viertel wurde es wieder spannend, doch den Bock umstoßen konnten die Hausherren nicht. Nach dem Seitenwechsel war erneut Vucevic zu stark, mit einem 10:0-Lauf Mitte des dritten Viertels erarbeiteten sich die Bulls einen komfortablen Vorsprung, der auf bis zu 24 Punkte anwuchs. Das Spiel war gelaufen.
- Gleich sieben Bulls-Akteure legten eine zweistellige Punkteausbeute auf, darunter auch Daniel Theis (12, 7 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals und 2 Blocks) oder LaVine (13, 5/11 FG). Thad Young machte zudem mit diesem Poster-Dunk auf sich aufmerksam. Auf der Gegenseite erwischte LaMelo Ball einen rabenschwarzen Tag, nur 1 seiner 10 Wurfversuche landete im Korb (4 Punkte und 9 Assists). Beste Hornets-Scorer waren P.J. Washington mit 24 Zählern bei 6/8 Dreiern und Malik Monk mit 20 bei 6/11 aus der Distanz.
Dallas Mavericks (38-28) - Brooklyn Nets (43-24) 113:109 (BOXSCORE)
Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht.
Toronto Raptors (27-40) - Washington Wizards (31-36) 129:131 OT (BOXSCORE)
- Die Bulls dürfen weiterhin hoffen, für die Raptors ist die Lage in Sachen Postseason mittlerweile fast aussichtslos. Im direkten Duell haben die zehntplatzierten Wizards den Vorsprung auf Toronto auf 4 Spiele ausgebaut und die Raptors haben nur noch 5 Partien übrig. Washington benötigte allerdings einen echten Kraftakt.
- Über weite Strecken der Partie machten die Exil-Kanadier defensiv einen richtig guten Job, Bradley Beal in Schach zu halten. Auf der anderen Seite stellte Pascal Siakam mit 44 Zählern seinen Karrierebestwert ein (17/28 FG, dazu 11 Rebounds und 7 Assists), auch Gary Trent Jr. (25), Fred VanVleet (22) oder Khem Birch (17, 9 Rebounds und 4 Blocks) lieferten gute Unterstützung. Doch das reichte nicht.
- Knapp dreieinhalb Minuten vor dem Ende hatte Birch die Hausherren bis auf 5 Zähler in Front gebracht, dann kam aber Beal ordentlich in Fahrt. Der Shooting Guard verzeichnete 8 der letzten 10 Wizards-Zähler in der regulären Spielzeit, darunter zwei Freiwürfe zur 3-Punkte-Führung 8 Sekunden vor dem Buzzer. Die Entscheidung war das aber noch nicht, da VanVleet von Downtown die Overtime erzwang.
- Auch in den Extra-Fünf-Minuten blieb es durchweg spannend, nun richtete allerdings auch Robin Lopez großen Schaden für die Wizards an. Seine 7 Zähler in Overtime sowie ein starker Layup von Beal brachten Washington auf die Siegerstraße, ein letzter Versuch von Siakam scheiterte am Ring. Lopez steuerte insgesamt 24 Punkte, 7 Rebounds und 3 Blocks bei und präsentierte sich in OT zudem eiskalt von der Freiwurflinie (12/14 FT insgesamt). Beal erzielte am Ende 28 Punkte, zudem verzeichnete Raul Neto mit 25 Zählern einen Karrierebestwert. Isaac Bonga kam nicht zum Einsatz.
- Und dann war da natürlich noch Russell Westbrook. Gut zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit machte er trotz eines schwachen Scoring-Abends das 34. Triple-Double der Saison und das 180. seiner Karriere perfekt (13 Punkte bei 5/19 FG, 17 Rebounds und 17 Assists). Nun fehlt nur noch eins, um mit Rekordhalter Oscar Robertson gleichzuziehen.