Die Anstellung von Billups sowie die Fragezeichen, ob Portland in der Zukunft ein ernstzunehmender Contender sein kann, sollen laut Chris Haynes (Yahoo Sports) Faktoren sein, dass der loyale Lillard womöglich doch an einen Trade denken könnte. Speziell mit Lillard pflegt Haynes eine gute Beziehung, möglicherweise ist der Yahoo-Reporter hier so etwas wie ein Sprachrohr für den Point Guard.
Lillards Loyalität soll vornehmlich bei den Fans der Blazers liegen, doch der 30-Jährige wurde in den vergangenen Tagen in den sozialen Medien mehrfach wegen den Gerüchten um Billups attackiert. Laut Haynes war Lillard nicht bei der Coaching-Suche involviert, vor einigen Wochen hatte Haynes noch das Gegenteil behauptet und nannte Billups als einen der Wunschkandidaten von Lillard.
Damian Lillard: "Unterstütze solche Dinge nicht"
Neben dem früheren Pistons-Guard wurden auch Mike D'Antoni und Becky Hammon interviewt, die Assistent Coaches aus Brooklyn und San Antonio gingen jedoch leer aus. Wie im Falle der Dallas Mavericks ist aber auch die Anstellung von Billups umstritten, da dieser sich im Jahr 1997 mit Vergewaltigungsvorwürfen auseinandersetzen musste. Der damalige Spieler der Boston Celtics wurde nie verurteilt, stattdessen einigte man sich drei Jahre später finanziell.
Lillard, der mit Billups ein gutes Verhältnis pflegt, erklärte zuletzt in den sozialen Medien, dass er von diesem Vorfall keine Kenntnis hatte. "Ich habe mit sieben, acht Jahren nicht die Zeitung gelesen", schrieb Lillard auf Twitter, um auch anzufügen: "Ich unterstütze solche Dinge nicht."
Der sechsfache All-Star spielt seit 2012 für die Blazers und ist nun seit dem Abgang von LaMarcus Aldridge vor sechs Jahren das unumstrittene Gesicht der Franchise. Portland erreichte in acht der neun Jahre die Playoffs, fünfmal war jedoch bereits in Runde eins Schluss.
Lediglich 2018 marschierten die Blazers in die Conference Finals, waren dort aber gegen Golden State chancenlos (0-4). Ein Jahr später unterschrieb Lillard seine Supermax-Verlängerung, welche ihm ab August diesen Jahres bis 2025 rund 176 Millionen Dollar einbringt.