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NBA - 5 Fragen zum Trade von Russell Westbrook zu den Los Angeles Lakes: Ein königlicher Schwinger gegen Dennis Schröder

Dennis Schröders Zukunft bei den Lakers ist ungewiss.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben durch den Trade für Russell Westbrook eine neue Big Three - und für den Moment nicht viel mehr. Kann Westbrook neben LeBron James funktionieren und was passiert jetzt mit Dennis Schröder und Bradley Beal? SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Was bedeutet der Trade für die Los Angeles Lakers?

Die Lakers wollten ein Upgrade auf der Point-Guard-Position, in Russell Westbrook haben sie einen der größten verfügbaren Namen bekommen. Es ist ein Name, der polarisiert, dessen Impact umstritten ist und genau das macht den Trade irgendwie auch so faszinierend.

Mit Kyle Kuzma, Montrezl Harrell, Kentavious Caldwell-Pope und dem 22. Pick (Isaiah Jackson) schoben die Lakers so ziemlich alle Chips in die Mitte, die ihnen noch übrig blieben. Das Trio aus LeBron James, Anthony Davis und eben Westbrook wird in der kommenden Saison alleine fast 119 Millionen Dollar kassieren.

Vielmehr haben die Lakers für den Moment auch nicht im Kader. Neben dem Trio hat nur Marc Gasol noch einen garantierten Vertrag, der von Alfonzo McKinnie ist nicht garantiert. Stattdessen müssen die Lakers nun versuchen, die eigenen Free Agents zu halten, für sie können sie über den Cap gehen.

Neben Schröder (dazu später mehr) dürften so Talen Horton-Tucker (RFA) und Alex Caruso oder auch Markieff Morris die Aufmerksamkeit der Lakers genießen, sie lösen das große Problem des Champions von 2020 aber nur bedingt. In LeBron James haben die Lakers für den Moment genau einen einzigen Forward, das ist besorgniserregend. Durch ihren Standortvorteil und die Aussicht auf einen Ring werden die Lakers den einen oder anderen Veteranen abstauben können, wie in den Jahren zuvor wird dieses Team aber wieder ein echter Flickenteppich sein.

Dennoch haben die Lakers weiter in der Spitze investiert. Angeblich führten die Lakers auch mit Sacramento wegen Buddy Hield Gespräche, diese führten aber ins Leere. Der Shooting Guard wäre womöglich ein besserer Fit gewesen, Westbrook ist dagegen der bessere Spieler. Dessen Vertrag ist zwar ein fettes Minus, doch seine Leistungen auf dem Court sind nicht so schlecht, als das man diesen Trade sofort verteufeln muss. 2022 könnte der Guard bereits wieder aus seinem Deal aussteigen oder aber seine Option über 47 Millionen Dollar ziehen.

Selbst wenn er diese wahrnimmt, muss das für L.A. nicht schlecht sein. 2023 läuft zeitgleich der Vertrag von James aus, nur Davis ist langfristig gebunden. Spätestens in zwei Jahren, wenn Davis noch in seiner Prime sein sollte, könnten die Lakers also wieder flexibel sein. Womöglich hängt LeBron auch noch das eine oder andere Jährchen dran.

Der Westbrook-Trade im Überblick

TeamsSpieler
Lakers erhaltenRussell Westbrook, 2 Zweitrundenpicks (2024, 2028)
Wizards erhaltenKyle Kuzma, Montrezl Harrell, Kentavious Caldwell-Pope, Aaron Holiday
Pacers erhalten22. Pick (Isaiah Jackson)