Der Grieche, der im entscheidenden Spiel der Serie 50 Punkte, 14 Rebounds und 5 Blocks auflegte, erhielt alle elf Stimmen der stimmberechtigten Journalisten.
"Ich will Milwaukee danken, dafür, dass ihr an mich geglaubt habt", sagte der emotionale Antetokounmpo im Anschluss. "Ich habe diesem Team vertraut. Ich wollte dieses Ziel für diese Stadt, für diese Jungs erreichen. Ich bin einfach nur glücklich, dass wir es geschafft haben."
Noch im Vorjahr gab es Zweifel daran, ob Antetokounmpo den Bucks langfristig erhalten bleiben würde. Sein ursprünglicher Vertrag lief 2021 aus, bevor er im Dezember 2020 noch seine Supermax-Verlängerung über fünf Jahre und 228 Millionen Dollar unterschrieb. "Ich hätte mich einem Superteam anschließen, einfach mein Ding machen und eine Meisterschaft gewinnen können", sagte Antetokounmpo auf seiner PK rückblickend. "Ich wollte es aber auf die harte Tour und diesen Weg habe ich gewählt. Wir haben geschafft, wir haben es verdammt noch mal geschafft."
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Im Alter von nur 26 Jahren hat der Greek Freak nun bereits zwei MVP-Trophäen sowie eine Auszeichnung als Finals-MVP auf dem Konto. Das gelang vor ihm nur Tim Duncan und Kareem Abdul-Jabbar.
Zudem ist Antetokounmpo nun der fünfte internationale NBA-Star, der den Bill Russell NBA Finals MVP Award abstaubt. Damit reiht er sich hinter Dirk Nowitzki (2011), Tony Parker (2007), Tim Duncan (1999, 2003 und 2005) und Hakeem Olajuwon (1994 und 1995) ein.
Über die kompletten Finals legte er im Schnitt 35,2 Punkte, 13,2 Rebounds und 5 Assists bei überragenden 61,8 Prozent aus dem Feld auf. Giannis avancierte erst zum zweiten Spieler der NBA-Historie nach Shaquille O'Neal, der in einer Finalserie in drei Spielen mindestens 40 Punkte und 10 Rebounds sammelte.
Antetokounmpo wurde 2013 an Position 15 von den Bucks gedraftet, acht Jahre später folgte die Krönung. "John Hammond hat mich gedraftet, an mich und meine Familie geglaubt und mich hier her gebracht", bedankte sich der Grieche. "Er hat dafür gesorgt, dass ich mich hier wohl fühle. Er hat mich wie einen Sohn behandelt, als ich heimweh hatte und allein in einem Hotel gelebt hat", erinnerte sich der Finals-MVP und dankte auch seinen drei Coaches Larry Drew, Jason Kidd und Mike Budenholzer.