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NBA: Career High von Luka Doncic reicht nicht! Müde Dallas Mavericks kommen in Charlotte unter die Räder

Von Robert Arndt
Luka Doncic versenkte gegen die Charlotte Hornets acht Dreier.
© getty

Die Dallas Mavericks ziehen nach der Niederlage in Philadelphia auch bei den Charlotte Hornets den Kürzeren, obwohl Luka Doncic mit acht Dreiern seinen Bestwert einstellt. Die Minnesota Timberwolves schießen den amtierenden Champion aus Milwaukee aus der Halle.

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Minnesota Timberwolves (42-30) - Milwaukee Bucks (44-27) 138:119 (BOXSCORE)

  • Die Wolves bleiben im Kampf um die direkten Playoffplätze ein hartnäckiger Verfolger, durch den Sieg gegen Milwaukee, den zehnten aus den vergangenen elf Partien, beträgt der Rückstand auf die Denver Nuggets nur noch 0,5 Spiele. Auch Dallas bleibt in Reichweite, erst recht, da beide Teams in der Nacht auf Montag direkt aufeinander treffen. Und mit einer Leistung wie gegen die Bucks ist den Wolves alles zuzutrauen.
  • Natürlich trat der amtierende Champion ohne Giannis Antetokounmpo (Knie) an, dennoch war es eine überzeugende Vorstellung der Gastgeber, bei welchen Anthony Edwards (25, 9/16) nach sechs verwandelten Dreiern gegen die Los Angeles Lakers fünf weitere nachreichte. Vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit fühlte es der frühere Nummer-eins-Pick, auch dank seiner drei Triples am Stück baute Minnesota einen 12-Punkte-Vorsprung weiter aus.
  • Minnesota scorte zeitweise in acht Possessions in Folge, vornehmlich von Downtown und nach Steals. Die Wolves gewannen den Abschnitt mit 38:26 und verwandelten dabei neun ihrer 14 Dreier. Über die 48 Minuten trafen die Gastgeber 47 Prozent aus der Distanz (22/47) und erzwangen zudem 12 Steals. Karl-Anthony Towns (25, 6/12, 11 Rebounds) lieferte sich mit Brook Lopez (15) ein physisches Duell in der Zone, KAT ging dabei als klarer Sieger hervor. D'Angelo Russell steuerte 16 Zähler und 9 Assists zum Sieg bei.
  • Bei den Bucks kehrte Pat Connaughton nach 13 Spielen Verletzungspause ins Team zurück, der Forward kam von der Bank und erzielte 15 Zähler (5/11 Dreier) in 20 Minuten. Jrue Holiday (14, 5/13, 7 Assists) und Khris Middleton (15, 6/13, 7 Rebounds) blieben dagegen unauffällig, vor allem Holiday hatte mit Edwards alle Hände voll zu tun.
  • Durch den Sieg sicherten sich die Wolves erst zum zweiten Mal seit der Saison 2004/05 eine positive Bilanz, 2017/18 gewann Minnesota mit Jimmy Butler 47 Spiele, unterlag aber in der ersten Runde Houston mit 1-4.

Charlotte Hornets (36-35) - Dallas Mavericks (43-28) 129:108 (BOXSCORE)

  • Es gibt leichtere Aufgaben, als ein Back-to-Back gegen die jungen Hornets zu absolvieren, dennoch war es sehr wenig, was die Mavs in Charlotte anboten. Luka Doncic stellte zwar mit acht verwandelten Dreiern (12 Versuche) einen Karrierebestwert ein und brauchte für 37 Punkte (13/20 FG) nur 30 Minuten (Plus-Minus: -30), dennoch erinnerte der Slowene eher an den Doncic der ersten Saisonwochen, der kaum Defense spielte und teils lethargisch wirkte.
  • Das färbte auch auf das Team ab, welches katastrophal startete (4:19) und dann die Viertel schlecht beendete. Den Hornets gelang sowohl zum Ende des zweiten als auch des dritten Abschnitts jeweils ein 11:0-Lauf. Das verschaffte den Gastgebern Luft, vor allem im dritten Viertel, als Doncic mit 21 Zählern Feuer gefangen hatte. LaMelo Ball (17, 5/8 Dreier, 7 Assists) spielte in dieser Phase groß auf, dazu waren auch Miles Bridges (23, 7/12, 8 Rebounds), P.J. Washington (21, 5/9 3P) und Terry Rozier (18, 7/10) effizient.
  • Das Rezept der Hornets war simpel, viele Dreier (20/41) sowie jede Menge Punkte in Transition. Charlotte versuchte bei jeder Gelegenheit, das Tempo zu erhöhen und hatte damit Erfolg. Die Gastgeber verbuchten 20 Fastbreak-Punkte (Dallas: 4) und nutzten 13 Mavs-Turnover zu 17 eigenen Zählern.
  • Dallas' beste Phase war zu Beginn des zweiten Viertels, als Doncic auf der Bank Platz nahm. Jalen Brunson (10) egalisierte dabei einen 16-Punkte-Rückstand fast im Alleingang, danach tauchte aber auch er wieder ab. Spencer Dinwiddie wurde geschont, dafür durfte Maxi Kleber (9, 3/4, 7 Rebounds) mal wieder starten und war einer der besseren Gäste-Spieler. Frank Ntilikina (12, 5/9, 6 Rebounds) polsterte sein Punktekonto noch etwas in der Garbage Time auf, keiner der Mavs-Starter stand im vierten Viertel auf dem Feld.

Cleveland Cavaliers (41-30) - Detroit Pistons (19-52) 113:109 (BOXSCORE)

  • Dieses Spiel hätte mit Leichtigkeit zum Stolperstein für die Cavs werden können, ein Kraftakt bescherte den Gastgebern nach dem emotionalen Overtime-Erfolg über Denver am Vortag einen weiteren Sieg gegen ein kratzbürstiges Pistons-Team, welches seit einigen Wochen deutlich besser spielt, als es die Bilanz verrät. Cleveland baute den Vorsprung auf Platz sieben so auf 1,5 Spiele aus.
  • Dabei lagen die Cavs noch Mitte des dritten Viertels mit 12 Zählern hinten, es folgte jedoch ein furioser 31:9-Lauf über gut neun Minuten, in welchem unter anderem Kevin Love (14) drei Dreier versenkte. Danach gaben die Cavs den Vorsprung nicht mehr ab, obwohl Detroit in der Crunchtime noch einmal auf 3 Zähler verkürzen konnte.
  • Evan Mobley (12, 11 Rebounds, 6 Assists) traf dabei auf der einen Seite einen Hook Shot und klaute im Anschluss dem brandheißen Jerami Grant (40, 13/22 FG, 7/9 Dreier) den Ball, bevor Lauri Markkanen (8) mit seinem einzigen Dreier des Abends alles klar machte. Auch Mobleys Rookie-Kollege auf der Gegenseite bot einiges an, Cade Cunningham (15, 5/13, 10 Assists) beendete die Partie ebenfalls mit einem Double-Double.
  • Weitere Garanten für den Cavs-Sieg waren im vierten Viertel Darius Garland (24, 12 Assists), der alle seine drei Würfe traf, sowie Cedi Osman (16). Bei den Pistons erzielte Saddiq Bey nach seiner 51-Punkte-Performance gegen Orlando diesmal "nur" 20 Zähler (9/17).

Washington Wizards (29-40) - Los Angeles Lakers (30-40) 127:119 (SPIELBERICHT)

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