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NBA-Power-Ranking zum Saisonstart: Golden State Warriors verpassen Top-5 - wo landen die Dallas Mavericks?

Von Stefan Petri
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In der Nacht auf Mittwoch hat das Warten ein Ende: Zeit für den Startschuss der NBA-Saison 2023/24! Davor arbeiten wir uns noch einmal durch alle 30 Teams der Association und wagen uns an ein großes Power Ranking: Wer steht ganz oben? Die Nuggets als amtierender Champion - oder doch ein Top-Team aus dem Osten? Und: Wer bildet das Schlusslicht und darf schon für den kommenden Draft planen?

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NBA: Die wichtigsten Termine 2023/24

DatumEvent
Nacht vom 24. auf den 25. OktoberStart der regulären Saison 2023/24
3. NovemberStart In-Season Tournament
9. DezemberFinale In-Season Tournament
8. FebruarTrade Deadline
16. -18. FebruarAll-Star Wochenende (Indianapolis)
14. AprilEnde der regulären Saison 2021/22
16. - 19. AprilPlay-In-Turnier
20. AprilStart der NBA Playoffs
6. JuniStart der NBA Finals
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Platz 30: Washington Wizards

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Nicht umsonst werden die Wizards von den Buchmachern als das mit Abstand schlechteste Team der NBA gehandelt. Ob es am Ende dazu kommt, müssen wir noch abwarten, doch nach den Abgängen von Bradley Beal und Kristaps Porzingis hat das Hauptstadtteam sehr wenig Talent im Kader. Neuzugang Jordan Poole wird Würfe nehmen ohne Ende, und wie die Preseason zeigte, ist dann zwischen 41 Punkten (10/19 FG) und 7 Zählern (1/15 FG) alles drin. In Washington könnte sich das Tanking für einen Top-Pick im kommenden Draft von allein ergeben.

Scoot Henderson von den Portland Trail Blazers.
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Platz 29: Portland Trail Blazers

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Jahr 1 nach der Damian-Lillard-Ära ist - hoffentlich - Jahr 1 der Scoot-Henderson-Ära: Der vielversprechende Rookie macht Hoffnung im Nordwesten der USA, aber gerade im Backcourt ist das Team extrem klein - und wahnsinnig viel Shooting von außen gibt es auch nicht. Portland hat den Rebuild eingeleitet, dementsprechend dürfte der eine oder andere Spieler noch per Trade abgegeben werden (Robert Williams III zu den Grizzlies?). Wir sehen uns dann in der Lottery.

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Platz 28: Charlotte Hornets

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Michael Jordan hat sich von den Hornets verabschiedet. Führt das endlich zu einem langfristigen Neuaufbau? Seit Gründung der Charlotte-Franchise wurde noch keine einzige Playoff-Serie gewonnen - und in dieser Saison dürfte das auch nicht gelingen. Neben Aufbauspieler LaMelo Ball gibt es vor allem Mittelmaß. Die wichtigste Frage bei den Hornets: Was kann Brandon Miller reißen? Der Nummer-2-Pick des Drafts lief in der Preseason unter dem Radar, bringt aber eine Menge Talent mit.

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Platz 27: Detroit Pistons

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Die Pistons haben in Cade Cunningham, Jaden Ivey und Ausar Thompson in den letzten Drafts einige Talente eingesammelt, jetzt soll sie Monty Williams entwickeln und aus ihnen ein Team formen: Dafür wurde der Head Coach mit dem teuersten Coaching-Deal der NBA-Geschichte in die Motor City gelockt (sechs Jahre für 78,5 Mio. Dollar). In den letzten vier Jahren waren 23 Siege das höchste der Gefühle, das könnte man 2023/24 tatsächlich knacken. Auf dem Flügel und im Frontcourt klaffen aber Lücken, deshalb sind ein paar getradete Veteranen und ein weiterer Lottery-Trip das wahrscheinlichste Resultat. Die Pistons planen (hoffentlich) langfristig.

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Platz 26: Brooklyn Nets

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Die Zeiten von Kyrie Irving, Kevin Durant und Co. sind vorbei: Die Nets befinden sich wieder in der Rolle des Underdogs, der im Big Apple von den New York Knicks überstrahlt wird und in deren Schatten seine Arbeit machen kann - und das lief vor einigen Jahren ja nicht einmal so schlecht. Brooklyn hat eine Menge Assets und in Mikal Bridges eine Nummer eins, die vielleicht sogar die 30 Punkte pro Spiel angreifen könnte. Das war's dann aber auch in Sachen Starpower - es sei denn, Ben Simmons ist tatsächlich wieder der Alte. Das glauben wir aber erst, wenn wir es sehen. Bis dahin reicht es maximal für das Play-In.

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Platz 25: Houston Rockets

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Die Bewertung der Rockets hängt auch davon ab, was man von den Neuzugägnen Fred VanFleet und Dillon Brooks hält. Wir sind eher skeptisch - es könnte eine Menge Backsteine regnen. Einen Pluspunkt gibt es für den neuen Head Coach Ime Udoka, der mit harter Hand für Disziplin sorgen sollte. Kevin Porter Jr. hat man abgegeben und so eine Sorge weniger, Jalen Green könnte einen weiteren Sprung machen. Aber gerade im Frontcourt sind die Rockets schon sehr schmal auf der Brust.

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Platz 24: San Antonio Spurs

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Vielleicht sind die Spurs hier etwas zu hoch platziert, aber: Nennt mich einen Wembanyama-Believer! Der Super-Rookie aus Frankreich hat in der Preseason mehrfach für ungläubiges Staunen gesorgt, ich traue ihm gerade in der Defensive schon in Jahr eins einen hohen Impact zu - er muss nur gesund bleiben. Neben ihm ist der Kader aber immer noch jung, unerfahren und sorgt bei der Konkurrenz wohl kaum für nächtliche Schweißausbrüche. Das Projekt in San Antonio ist auf mehrere Jahre angelegt, deshalb geht es noch einmal in die Lottery.

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Platz 23: Utah Jazz

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Erinnert Ihr Euch noch an den 10-3-Start in die vergangene Saison? Da waren die Jazz das Überraschungsteam schlechthin, bevor am Ende doch noch die Luft ausging - an der Postseason hatte man angesichts des aktuellen Rebuilds auch kein wirkliches Interesse. Lauri Markkanen hat den Sprung zum waschechten Star hingelegt, Walker Kessler sollte den Ring beschützen. Dahinter wartet ein Mix aus jungen Spielern, die sich entwickeln müssen, und Veteranen wie Jordan Clarkson, die noch nicht abtreten wollen. Die große Frage in Utah: Wer sorgt für Playmaking?

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Platz 22: Chicago Bulls

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Wie kommen die Bulls aus dem Mittelmaß heraus? Eine Rückkehr von Lonzo Ball (Knieprobleme) steht weiter in den Sternen, DeMar DeRozan (34) wird auch nicht jünger. Zieht das Front Office die Notbremse und tradet Stars wie Zach LaVine, wären wohl durchaus ein paar Picks zu bekommen, doch dazu konnte man sich noch nicht durchringen. So ist mit dem aktuellen Mix aus Offensiv- und Defensivspielern - wenige können beides - maximal ein Playoff-Aus in der ersten Runde drin.

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Platz 21: Orlando Magic

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Die Richtung stimmt in Orlando: Der Kader ist jung und talentiert, mit Franz Wagner und Paolo Banchero hat man zwei ganz heiße Eisen im Feuer, die bei einem guten Start in die Saison sogar All-Star-Buzz generieren könnten. Dementsprechend wurde in der Offseason gar nicht sooo viel gemacht, die Magic lassen es weiter langsam angehen. Ein bisschen mehr Playmaking und Shooting hätte dem Team gutgetan. So wird man die Saison nutzen, um die Fähigkeiten der eigenen Talente auszuloten. Mit Franz und Paolo ist das Play-In aber durchaus zu erreichen.

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Platz 20: Indiana Pacers

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Mit Tyrese Haliburton hat sich letzte Saison ein echter Franchise-Player in Indiana etabliert, dahinter gibt es in Bennedict Mathurin ein vielversprechendes Talent und die üblichen Verdächtigen in Buddy Hield und Myles Turner. Alles ganz okay, aber viel mehr auch nicht. Die Pacers setzen auf konstante Entwicklung und hielten sich in der Offseason zurück. Dementsprechend ist aber auch kein großer Sprung zu erwarten, es sei denn einer der Genannten explodiert. Aus deutscher Sicht fragen wir uns natürlich, was mit Center Daniel Theis passiert: Kommt er 2023/24 auf mehr Minuten als letztes Jahr?

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Platz 19: Toronto Raptors

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Quo vadis, Toronto? Der abgewanderte Fred VanVleet wurde durch Weltmeister Dennis Schröder ersetzt, sehr viel mehr ist nicht passiert. Das verspricht erneut Mittelmaß, mit Rookie-Coach Darko Rajakovic kommt ein weiteres Fragezeichen dazu. Die Raptors haben Leistungsträger wie Pascal Siakam und in Scottie Barnes ein großes Talent, aber das reicht nicht, um im Osten vorn anzugreifen. Es fehlt an Shooting und Tiefe im Kader. Hofft GM Masai Ujiri auf einen zweiten "Kawhi-Leonard-Trade"? Wahrscheinlicher ist, dass noch im Saisonverlauf der Rebuild eingeleitet wird, schließlich laufen die Verträge von Siakam und O.G. Anunoby kommenden Sommer aus.

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Platz 18: New Orleans Pelicans

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Mit einem fitten und voll motivierten Zion Williamson sind die Pelicans potenziell ein Spitzenteam - zumindest waren sie das letzte Saison im Westen, bis sich Zion verletzte. In der Preseason sah der Power Forward (Betonung auf "Power") ganz gut aus, aber Skepsis ist in dieser Hinsicht nie verkehrt. Hinter ihm wurde der Kader praktisch zusammengehalten, C.J. McCollum, Brandon Ingram und Co. sollen es richten. Allerdings fehlt es an Dreierschützen, hinter Zion wird es im Frontcourt auch schnell dünn. Mit einem guten Zion sollten es die Pels in die Playoffs schaffen - aber es würde auch nicht überraschen, wenn es nicht so gut läuft und es erneut Trade-Gerüchte um den 23-Jährigen gibt.

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Platz 17: Atlanta Hawks

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John Collins wurde zu den Jazz verschifft, viel mehr ist nicht passiert. So sollen es im Backcourt weiter Trae Young und Dejounte Murray richten, deren Defensivschwächen im Verbund dürfen dann Clint Capela und Co. unter dem Korb auffangen. Auf dem Flügel gibt es weiter große Fragezeichen. Die große Hoffnung liegt auf Head Coach Quin Snyder, der in seinem ersten vollen Jahr in Atlanta ein funktionierendes Team formen soll. Bogdan Bogdanovic (4 Jahre, 68 Mio.) könnte ein Trade-Chip sein, um noch einmal anzugreifen. Alles in allem lassen die Hakws aber ein bisschen kalt.

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Platz 16: Memphis Grizzlies

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Wie ist es zu bewerten, dass ESPN kurz vor dem Saisonstart ein großes Feature zu Ja Morant herausbrachte, worin dessen Eskapaden noch einmal groß aufgerollt wurden - inklusive anonymer Stimmen aus der Organisation? Ein Wink mit dem Zaunpfahl vielleicht. Wie auch immer: Morant wird seine 25 Spiele Sperre absitzen und dann hoffentlich geläutert sein, und mit ihm sind die Grizzlies eigentlich ein 50-Siege-Team. Das Saisonaus von Center Steven Adams ist allerdings ein harter Schlag - und ob es mit Marcus Smart wirklich so gut laufen wird, da haben wir auch unsere Zweifel. Deshalb sortieren sich die Grizzlies erst einmal vergleichsweise weit hinten ein.

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Platz 15: Dallas Mavericks

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Seufz. Ja, die Mavs haben in Luka Doncic und Kyrie Irving zwei absolute Superstars, aber wirklich zusammen passen die nicht - und dahinter regiert vor allem das Prinzip Hoffnung. Vielleicht erweist sich die Verpflichtung von Grant Williams als Steal, auch Seth Curry als Shooter leuchtet ein. Aber wenn nicht einer der beiden Rookies Dereck Lively II (Center) und Olivier Maxence-Prosper (Forward) direkt helfen kann, werden es wohl die Mavericks der Vorsaison werden. Und das auch nur, wenn Irving nicht wieder Faxen macht und Mitte der Saison plötzlich zu den Lakers getradet werden will oder so. Nicht umsonst ist Dallas ein trendiger Pick dafür, die Playoffs komplett zu verpassen. Wir haben Vertrauen in Luka - aber das war's dann auch.

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Platz 14: Oklahoma City Thunder

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Das genaue Gegenteil der Mavericks: Man findet kaum einen NBA-Experten, dessen Augen beim Thema "OKC" nicht zu leuchten beginnen. Nicht unbegründet, schließlich ist das Gesamtpaket aus einem preiswerten Superstar in Shai Gilgeous-Alexander und jeder Menge vielversprechender junger Spieler um ihn herum eine tolle Sache - und jetzt kommt auch noch der im letzten Jahr verletzte Center Chet Holmgren dazu. Der könnte endlich für Defense unter dem eigenen Korb sorgen. Der Kader ist extrem tief, dazu kommt eine Wagenladung Picks. Die wirklich schwierigen Fragen (Wer wird bezahlt, wer wird getradet?) stehen wohl frühestens nächstes Jahr an. Nach 40 Siegen letzte Saison geht es weiter bergauf, auch wenn man (noch) nicht zu den Top-Teams gehört.

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Platz 13: Minnesota Timberwolves

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Dass in der Offseason nicht sehr viel passiert ist, liegt auch daran, dass die Wolves mit dem Rudy-Gobert-Trade ja eigentlich schon vor einem Jahr all-in gegangen sind - viele Picks sind nicht mehr übrig. Jetzt muss das Experiment mit ihm und Karl-Anthony Towns funktionieren, sonst könnte der per Trade eine neue Heimat bekommen. Das Schicksal des Teams bestimmen wird aber zweifellos Anthony Edwards, der bei der WM im Sommer groß aufspielte und jetzt den Sprung zum absoluten Superstar anvisiert. So sollten einige Siege in der Regular Season zusammenkommen, auch wenn es auf einigen Positionen im Kader schnell recht dünn wird.

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Platz 12: L.A. Clippers

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Das Schicksal der Clippers hängt an den Knochen, Bändern und Sehnen von Paul George und vor allem Kawhi Leonard - viel Glück dabei, da eine Vorhersage zu treffen. Wir sind einfach mal ganz vorsichtig optimistisch, vielleicht bleiben sie zur Abwechslung einfach mal gesund? In dem Fall wäre man auf jeden Fall ein Playoff-Team. Der Contender-Zug scheint aber abgefahren, denn auch wenn der Kader extrem teuer ist, passt nicht alles zusammen - und eine Garantie dafür, dass Russell Westbrook auch dieses Jahr den Teamplayer gibt, die gibt es nicht. Und natürlich schwebt der potenzielle Harden-Trade weiter über dem Team.

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Platz 11: Miami Heat

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Wäre das hier ein Playoff-Power-Ranking, müsste man auf die Heat noch eine Weile warten - aber für diese Postseason muss man sich ja erst einmal qualifizieren. Das gelang Miami letzte Saison nur haarscharf - und auf dem Papier ist der Kader durch die Abgänge von Max Strus und Gabe Vincent eher schwächer geworden. Einen großen Trade konnte das Front Office um Pat Riley ebenfalls nicht stemmen. So wird es Coach Erik Spoelstra liegen, den einen oder anderen No-Name zum Leistungsträger zu schmieden. Jimmy Butler, Bam Adebayo und Spoelstra könnten reichen, um das Play-In diesmal zu vermeiden. Für mehr braucht es dann im Frühjahr wieder Postseason-Magie.

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Platz 10: New York Knicks

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Obi Toppin und Derrick Rose weg, dafür Donte DiVinzenzo von den Warriors geholt - das war's dann auch im Big Apple in der Offseason. Die Knicks halten ihr Pulver trocken, der nächste unzufriedene Superstar kommt bestimmt (aus Philadelphia?). Bis dahin müssen es Jalen Brunson und Julius Randle richten. Die Knickerbockers sind tief, das verspricht Siege in der Regular Season. Bis zu den Playoffs muss aber das Spacing-Problem gelöst werden. Und: Spielt Randle ohne zu murren die zweite Geige hinter Brunson?

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Platz 9: Sacramento Kings

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Nach der tollen letzten Saison und der knappen Niederlage in der

ersten Playoff-Runde haben die Kings ihren Kader nur in der Breite ergänzt, dazu gab es neue Verträge für Harrison Barnes und Domantas Sabonis. Die Offensive dürfte mit Da'Aaron Fox und Co. wieder glänzen - und die Defensive ein weiteres Mal stark abfallen. Bleibt man wie letzte Saison vom Verletzungspech verschont, sind die Kings wieder für einige Siege gut - aber der eine oder andere Contender im Westen hat zugelegt und könnte so vorbeigezogen sein ...

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Platz 8: Philadelphia 76ers

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Da wir keine große Lust verspüren, die Harden-Saga hier noch einmal durchzukauen: einfach hier klicken. Kurz zusammengefasst: Der Bärtige ist immer noch da, will aber weg und schwebt deshalb wie eine dunkle Wolke über dem Team. Leistungsfördernd kann das nicht sein, selbst wenn er nicht streiken sollte. Mit ihm und vor allem dem neuen Head Coach Nick Nurse wäre das Team um MVP Joel Embiid immer noch ein Contender, aber wer weiß schon, was in der Stadt der brüderlichen Liebe in den kommenden Monaten passieren wird? Zumal auch Embiid irgendwann keine Lust mehr auf den Zirkus haben könnte.

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Platz 7: Cleveland Cavaliers

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In den Playoffs wurden die Cavs in der ersten Runde von den Knicks herumgeschubst, nach einer starken Regular Season eine eiskalte Dusche für Donovan Mitchell und Konsorten. Deshalb wurde nachgebessert: Max Strus und Georges Niang sorgen für Shooting vom Flügel, das bedeutet mehr Platz für die Guards. In der Defense muss Evan Mobley eine noch größere Rolle stemmen, aber der gehört nicht umsonst zu den Kandidaten für den Defensive Player of the Year. Heißt: 50+ Siege sind in der Regular Season wieder drin. Nicht vergessen sollte man, dass Mitchell kommenden Sommer Free Agent werden kann und angeblich nach New York will. Das könnte noch für Unruhe sorgen.

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Platz 6: Golden State Warriors

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Der Champion von 2022 will es nochmal wissen. Die "Big Three" von Steph Curry, Klay Thompson und Draymond Green werden nicht jünger, aber allein durch den Abschied von Jordan Poole könnte die Teamchemie deutlich besser sein als noch vor einem Jahr. Dazu sollte Andrew Wiggins nicht erneut die halbe Saison verpassen. Wenn die Dubs es schaffen, die passende Rolle für Chris Paul zu finden, und Jonathan Kuminga seinen positiven Trend aus der Preseason bestätigen kann, sind die Komponenten für einen erneuten Title Run gegeben.

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Platz 5: Los Angeles Lakers

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Großes Kompliment an General Manager Rob Pelinka, der hinter LeBron James und Anthony Davis einen überraschend tiefen Kader hingezaubert hat. Die Leistungsträger des Playoff-Runs wurden fast alle gehalten, dazu kamen sinnvolle Verstärkungen wie Gabe Vincent von den Heat. Heißt: Auch in der Regular Season ist einiges möglich, selbst wenn James in Jahr 21 (!) ein paar Pausen braucht. Das Shooting von außen sieht auf dem Papier aber immer noch ziemlich wacklig aus - und LeBron ist fast 39. Deshalb reicht es nur für Platz 5.

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Platz 4: Phoenix Suns

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Kevin Durant, Devin Booker, Bradley Beal - und dahinter fast nur Minimum-Verträge. Die Suns sind mit ihren "Big Three" all-in gegangen, aber der Kader dahinter wurde recht sinnvoll aufgefüllt - es reicht ja, wenn sich nur ein paar davon als Rotationsspieler erweisen. Hätte es auf dem Papier bessere Ergänzungen als Beal gegeben? Auf jeden Fall - aber wenn der nur noch vom drittbesten Verteidiger des gegnerischen Teams bewacht wird, könnte das für deutlich bessere Quoten aus dem Feld sorgen. Die Suns sind dünn und defensiv eher porös aufgestellt. Aber der Gegner muss eben auch erst einmal mehr Punkte machen ...

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Platz 3: Milwaukee Bucks

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Im Front Office in Milwaukee werden so einige Steine von den Herzen gepurzelt sein: Die Strategie der Offseason ging voll auf! Mit Damian Lillard wurde ein zweiter waschechter Superstar geholt - und das hat dazu geführt, dass Giannis Antetokounmpo verlängert. Heißt: Bis 2027 kann man mit dem Duo planen, dass das vielleicht beste Pick-and-Roll der Liga spielen könnte. Deshalb gehören die Bucks natürlich zu den absoluten Topfavoriten auf den Titel, zumal Brook Lopez gehalten wurde und Khris Middleton jetzt eine hervorragende dritte Geige geben darf. Der Kader ist dahinter nun sehr dünn, defensiv macht Milwaukee einen Schritt zurück. Aber dieses Team muss man erst einmal schlagen.

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Platz 2: Boston Celtics

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Respekt an die Celtics, dass man nicht den x-ten Anlauf mit dem gleichen Kern gestartet hat, sondern aggressiv nach dem Titel greift: Marcus Smart, Malcolm Brogdon, Grant und Robert Williams weg - Jrue Holiday und Kristaps Porzingis da. Dazu wurde mit Jaylen Brown verlängert und eine Armada an Assistant Coaches für Joe Mazzulla geholt. Auf dem Papier stellen die Celts die beste Starting Five der NBA, ein paar Picks hat man auch noch übrig. Nach dem bitteren Playoff-Aus gegen die Heat ist Boston auf Wiedergutmachung aus. Alles andere als ein Finals-Einzug wäre eine herbe Enttäuschung.

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Platz 1: Denver Nuggets

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Man könnte den Titelverteidiger ja einfach aus Prinzip auf den Platz an der Sonne stellen. Ist hier aber gar nicht nötig, denn die Nuggets haben ihren Championship-Kader im Großen und Ganzen zusammengehalten. Lediglich Bruce Brown ist weg, dafür bekommt Christian Braun eine größere Rolle und Rookie Julian Strawther zockte in der Preseason groß auf. Und sonst? Ach ja, da wäre in Nikola Jokic noch der beste Spieler der Welt und mein persönlicher Favorit auf den MVP-Award. Vielleicht ist der Kader ein klein wenig dünner als letzte Saison - aber das war es dann auch mit möglichen Kritikpunkten. So schnell kommt an diesem Team niemand vorbei.

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