Indiana Pacers (6-3) - Milwaukee Bucks (5-3) 126:124 (BOXSCORE)
Damian Lillard musste bei den Bucks mit Wadenproblemen passen, also wurde es eine Old-School-Performance von Giannis Antetokoumpo, wenn man so will: 54 Punkte, mehr hat in dieser Saison noch niemand erzielt - und die Quote des Griechen war ebenfalls phänomenal: 19/25 aus dem Feld, dazu bärenstarke 16/18 von der Freiwurflinie. "Wir hatten es mit einem Gegner zu tun, der richtig heiß war", musste Rick Carlisle, Head Coach der Pacers, anerkennen. "Da muss man Risiko eingehen, sonst macht er 60 Punkte."
Dabei hatten die Pacers einen tollen Start hingelegt und führten im ersten Viertel zwischenzeitlich schon mit 18 Punkten. Dann aber kamen die Bucks zurück und führten ihrerseits mit 117:108 im Schlussviertel, bevor es ganz eng wurde. Tyrese Haliburton (29 Punkte, 10 Assists) verwandelte einen Dreier für Indiana zum 122:121 eineinhalb Minuten vor dem Ende, es folgten zwei der acht Turnover von Antetokounmpo. Khris Middleton verpasste sechs Sekunden vor dem Ende einen Dreier zum Ausgleich, die Pacers brachten den Sieg so über die Zeit. Der Unterschied am Ende: Milwaukee traf nur 9/27 Dreier, bei Indiana waren es stolze 20/48.
In der Schlussphase schon nicht mehr dabei war Bucks-Head-Coach Adrian Griffin: Der beschwerte sich im dritten Viertel lautstark über zu viele Fouls an Antetokounmpo und kassierte zwei technische Fouls. "Giannis hat in meinen Augen ganz schön einstecken müssen, da habe ich meine Meinung gesagt", erklärte er. "Nächstes Mal werde ich etwas feinfühliger sein."
Für die Pacers war es der dritte Sieg in Folge, sie halten aktuell die drittbeste Bilanz in der Eastern Conference. Gegen die Bucks feierte zudem der deutsche Center Daniel Theis seine ersten Minuten in dieser Saison: In acht Minuten von der Bank kam er auf 2 Punkte (1/4 FG). In zwei Tagen steht das Spitzenspiel bei den Philadelphia 76ers an.
Bis zu dieser Nacht hatte Zach LaVine von den Chicago Bulls den Bestwert in der laufenden Saison gehalten (51 Punkte).
NBA - Pavers vs. Bucks: Die Stats-Leader
| Kategorie | Pacers | Bucks |
| Punkte | Tyrese Haliburton (29) | Giannis Antetokounmpo (54) |
| Rebounds | Tyrese Haliburton (10) | Giannis Antetokounmpo (12) |
| Assists | Bennedict Mathurin (11) | Cameron Payne (5) |
| Steals | Bruce Brown (2) | Brook Lopez (2) |
| Blocks | Isaiah Jackson (2) | Brook Lopez (3) |
Orlando Magic (4-4) - Atlanta Hawks (5-3) 119:120 (BOXSCORE)
Das Spiel fand nicht in Orlando statt, wie es der Status der Magic als Heimteam vermuten lässt, sondern in Mexiko City. Dort sahen fast 20.000 Fans ein richtig spannendes Spiel, das in Trae Young von den Hawks seinen überragenden Akteur hatte. "Ice Trae" markierte allein in der ersten Hälfte 33 Punkte - und er war es auch, der Nebenmann Dejounte Murray 31 Sekunden vor Schluss den Dreier zum 120:119 vorlegte. Zuvor hatte Franz Wagner einen schwierigen Floater zur Führung der Magic verwandelt.
Ansonsten blieb der jüngere Wagner-Bruder vergleichsweise blass (12 Punkte, 7 Assists, 5/12 FG, 4 Turnover). Mo Wagner zeigte sich von der Bank stark (13 Punkte und 7 Rebounds in 20 Minuten). Paolo Banchero vergab Sekunden vor dem Ende den Dreier zum Sieg, anschließend sicherte Young die Pille zum Erfolg der Hawks. Orlando hatte schon mit 111:100 geführt, ließ sich dann aber noch die Butter vom Brot nehmen.
Bester Schütze bei den Magic war Jalen Suggs mit 21 Punkten, er kam zudem auf stolze 6 Steals. Altmeister Joe Ingles traf in 18 Minuten nur 1/6 aus dem Feld, hatte aber im Plus/Minus eine Bilanz von +27.
Bei den Hawks wurde Young von Jalen Johnson (19 und 9) unterstützt, Bogan Bogdanovic steuerte von der Bank 15 Punkte bei.
NBA - Magic vs. Hawks: Die Stats-Leader
| Kategorie | Magic | Hawks |
| Punkte | Jalen Suggs (21) | Trae Yong (41) |
| Rebounds | Paolo Banchero (8) | Clint Capela (11) |
| Assists | Joe Ingles (5) | Trae Young (8) |
| Steals | Jalen Suggs (6) | Bogdan Bogdanovic, Onyeka Okongwu (je 3) |
| Blocks | Goga Bitadze, Jonathan Isaac (je 2) | Onyeka Okongwu (4) |
