Die L.A. Clippers verlieren dagegen gegen das Schlusslicht und bleiben mit James Harden sieglos. Die Houston Rockets setzten ihre Siegesserie fort und schlagen auch den Champion aus Denver.
NBA - Performance der Nacht: Tyrese Maxey (Philadelphia 76ers)
Philadelphia 76ers (8-1) - Indiana Pacers (6-4) 137:126 (BOXSCORE)
James wer? Tyrese Maxey sorgt weiterhin dafür, dass in Philadelphia niemand Harden hinterhertrauert. Gegen die Indiana Pacers stellte Maxey mit 50 Punkten (20/32 FG, 7/11 Dreier) einen neuen Karrierebestwert auf und bekam dabei Hilfe von Joel Embiid (37, 13 Rebounds, 7 Assists). "Joel wollte mehr als ich selbst, dass ich 50 mache", gab Maxey an.
Der Center blockte Maxey in der Schlussminute noch einmal frei, damit Maxey von Downtown abdrücken konnte. Und die Sixers brauchten auch die Maxey-Punkte, nachdem Indiana einen 19-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit aufgeholt hatte und im Schlussviertel plötzlich führte. Auf die Drives von Maxey hatte Indy aber keine Antwort, mit 16 Zählern im Schlussabschnitt machte der Guard den Deckel endgültig drauf.
Für die Pacers stellte Tyrese Haliburton (25, 9/14) mit 17 Assists einen neuen Saisonrekord auf, Myles Turner kam auf 22 Zähler.
NBA - Krise der Nacht: L.A. Clippers
L.A. Clippers (3-6) - Memphis Grizzlies (2-8) 101:105 (BOXSCORE)
Während also Maxey weiter aufblüht, ging für James Harden wenige Stunden zuvor fast nichts. Der Neu-Clipper enttäuschte erneut in knapp 30 Minuten und kam auf lediglich 11 Punkte (4/12) und 3 Assists. Gegen das schlechteste Team der Liga produzierte Harden gleich mehrere Airballs von Downtown, darunter auch einen in der Crunchtime, als der Guard die Chance hatte, das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Stattdessen machten die Grizzlies durch Freiwürfe von Marcus Smart (17, 7 Assists) und Jaren Jackson Jr. (12, 3/15) den Sack zu.
Die Clippers hatten nach einem schwachen Start zu Beginn des zweiten Viertels ihre beste Phase, hier blühte vor allem Paul George (26, 8/16, 7 Assists, 7 TO) bei einem 20:3-Lauf auf. Ansonsten war die Clippers-Offense erneut schwer verdaulich. Kawhi Leonard (14, 6/16) war kaum zu sehen, während Russell Westbrook (12, 9 Rebounds) einige gute Momente hatte. Sixth Man Norman Powell steuerte 20 Punkte von der Bank kommend bei. Für Memphis war Desmond Bane (27, 10/24) der beste Scorer.
NBA - Spiel der Nacht: Rockets vs. Nuggets
Houston Rockets (6-3) - Denver Nuggets (8-2) 107:104 (BOXSCORE)
- Sechster Sieg in Folge für die Rockets und das war ein echtes Statement! Auch gegen den amtierenden Champion hielt die so gelobte Defense stand, selbst wenn Nikola Jokic mit 36 Punkten (13/26 FG), 21 Rebounds sowie 11 Assists ein echtes Monster-Triple-Double auflegte. Jokic war es auch, der 19 Sekunden vor dem Ende von Downtown noch einmal auf -1 verkürzte. Ein Verzweiflungswurf aus der eigenen Hälfte für eine mögliche Verlängerung nach einem verfehlten Freiwurf von Dillon Brooks war aber deutlich zu kurz.
- Die Rockets nutzten vor allem die Minuten ohne Jokic, Dreier von Tari Eason (8) und Fred VanVleet (26, 9/21) besorgten den Gastgebern eine zweistellige Führung im Schlussabschnitt. Jokic und Reggie Jackson (14) bäumten sich zwar noch einmal auf, doch Oldie Jeff Green (15) netzte gegen sein Ex-Team (Revenge Game!!) in der Crunchtime einen wichtigen Dreier, der den Vorsprung wieder auf +9 ausbaute.
- Auch Alperen Sengün (23, 9/18) schlug sich gegen Jokic wacker, bei Jalen Green (9, 1/13) wollte dagegen nichts laufen. Gleiches galt für die Bank der Nuggets, die zusammengerechnet (!) nur auf 8 Zähler kam (4/19), wobei Collin Gillespie (6) drei Field Goals verbuchte. Beste Nuggets nach Jokic waren Michael Porter Jr. (25, 11/19, 10 Rebounds) sowie Aaron Gordon (16).
NBA - Rockets vs. Nuggets: Die Stats-Leader
Kategorie | Rockets | Nuggets |
Punkte | Fred VanVleet (26) | Nikola Jokic (36) |
Rebounds | Sengün, Jalen Green (je 8) | Nikola Jokic (21) |
Assists | Sengün, Jalen Green (je 5) | Nikola Jokic (11) |
Steals | Jae'Sean Tate (3) | Collin Gillespie (2) |
Blocks | Alperen Sengün (2) | Aaron Gordon (2) |
NBA - German Corner: So schlug sich Isaiah Hartenstein
Hartenstein war einmal mehr Teil der starken Bank der Knicks, die Minuten mit dem Deutschen (17) gewannen die Gastgeber gegen Charlotte mit +24. Dabei wurden 6 Punkte (2/3), 6 Rebounds sowie 2 Blocks notiert, vor allem Theo Maledon wurde vom Deutschen zum Ende des ersten Viertels übel abgeräumt.
Auf der anderen Seite schaffte es Hartenstein aber auch, in so kurzer Zeit bei einem Blowout Mitte des vierten Viertels auszufoulen. Dreimal kassierte er einen Pfiff beim Kampf um den Rebound, zweimal ein Offensiv-Foul.
NBA - Wemby Watch: Das machte Victor Wembanyama
San Antonio Spurs (3-7) - Miami Heat (6-4) 113:118 (BOXSCORE)
Wembanyama zeigte auch gegen die Heat mal wieder einige gute Ansätze, 7 Assists waren zum Beispiel ein neuer Bestwert für den Franzosen, auf der Gegenseite standen aber auch 7 Turnover. In 34 Minuten kam Wemby auf 18 Punkte (8/22 FG), 11 Rebounds sowie 1 Block, die Spurs gewannen die Minuten mit ihm mit +5.
Viral ging stattdessen aber eine Aktion in der Defense, als Wembanyama an der Baseline von Duncan Robinson vernascht wurde, indem der Heat-Forward Wemby mit einem Fake Spin narrte und den Ball gemütlich in den Korb legte.
Lob gab es nach der Partie von Bam Adebayo. "Die Leute erwarten so viel von ihm, aber er ist ein Rookie. Ich denke aber, dass er die Erwartungen bislang erfüllt und alles versucht. Er versteht langsam, wie die NBA funktioniert." Für den Sieg reichte es nicht, die Heat setzten sich mit 118:113 durch.
NBA - Alle Spiele der Nacht in der Übersicht
New York Knicks (5-4) - Charlotte Hornets (3-6) 129:107 (BOXSCORE)
- LaMelo Ball (32, 13/20) wehrte sich zwar nach Kräften, doch letztlich waren die Hornets im MSG weitestgehend chancenlos. Die Gäste verloren nach dem ersten Viertel Nr.2-Pick Brandon Miller (11, 5/6), der nach starken Start umknickte. Danach wuchs der Vorsprung beständig an, zeitweise waren es 29 Zähler.
- R.J. Barrett war mit 24 Punkten (9/16) bester Scorer, dazu waren auch Jalen Brunson (20, 7/12) und Julius Randle (23, 8/16) gut aufgelegt. Immanuel Quickley (17, 9 Assists) verpasste ein Double-Double von der Bank kommend. Die Knicks trafen 54 Prozent aus dem Feld sowie 41,7 Prozent von der Dreierlinie (15/36).
Brooklyn Nets (5-5) - Washington Wizards (2-7) 102:94 (BOXSCORE)
- Mit einem starken Schlussspurt haben die Nets noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen. Vier Minuten vor dem Ende hatte Kyle Kuzma den Gästen die höchste Führung des Spiels beschert (92:87), danach legten die Nets aber einen 15:0-Lauf hin. Mikal Bridges (27, 11/29, 13 Rebounds) und Cam Johnson (14) bogen die Partie um, dazu lieferte Rückkehrer Nic Claxton (10, 13 Rebounds, 4 Blocks) wichtige defensive Plays.
- Für die Wizards überzeugten vor allem die Bankspieler Bilal Coulibaly (20, 8/12, 4 Steals) und Danilo Gallinari (12), während Jordan Poole (12, 5/12) in der Schlussphase ausfoulte.
L.A. Clippers (3-6) - Memphis Grizzlies (2-8) 101:105 (BOXSCORE)
Philadelphia 76ers (8-1) - Indiana Pacers (6-4) 137:126 (BOXSCORE)
San Antonio Spurs (3-7) - Miami Heat (6-4) 113:118 (BOXSCORE)
- Die Heat wachten in San Antonio doch noch rechtzeitig auf. Mit 19 Punkten lagen die Gäste im ersten Viertel hinten, Mitte des Schlussabschnitts waren es auch wieder 12, doch Bam Adebayo (24, 11 Boards) und Duncan Robinson (26) brachten die Heat in diesem Back-to-Back wieder zurück. Beide verbuchten je 10 Zähler im Schlussabschnitt.
- In den letzten beiden Minuten schlug dann die Stunde von Josh Richardson (12). Jeremy Sochan (16) hatte San Antonio per Drive wieder in Front gebracht, der Heat-Guard antwortete mit zwei Jumpern und verwandelte am Ende auch noch zwei Freiwürfe. Bester Scorer der Spurs war Keldon Johnson mit 20 Punkten, 12 Rebounds sowie 6 Assists.
New Orleans Pelicans (4-6) - Dallas Mavericks (8-2) 124:136 (SPIELBERICHT)
Houston Rockets (6-3) - Denver Nuggets (8-2) 107:104 (BOXSCORE)
Chicago Bulls (4-6) - Detroit Pistons (2-9) 119:108 (BOXSCORE)
- Einmal tief durchschnaufen bei den Bulls, die den Start komplett verschliefen und gegen Detroit schnell zweistellig hinten waren. Ein 24:7-Run im zweiten Viertel brachte Chicago wieder in die Spur, am Ende spielte es Chicago recht souverän herunter. DeMar DeRozan (29, 11/19) war Teil des Bulls-Runs, gleiches galt für Ayo Dosunmu (13), der für den verletzten Alex Caruso (Zeh) die Rolle des Sixth Mans einnahm.
- Nikola Vukcevic erzielte 10 seiner 21 Punkte (dazu 12 Rebounds) im vierten Viertel. Für Detroit erwischte Cade Cunningham (10, 4/15) einen rabenschwarzen Tag, stattdessen war es die Bank um Alec Burks (16) und Kevin Knox (18), welche die Pistons im Spiel hielt. Rookie Ausar Thompson (9, 2/9) schnappte sich satte 16 Rebounds.
Phoenix Suns (4-6) - Oklahoma City Thunder (6-4) 99:111 (BOXSCORE)
- Wieder war es das vierte Viertel, welches Phoenix das Genick brach. Magere 13 Zähler verbuchten die Suns in den letzten zwölf Minuten und schossen dabei 19 Fahrkarten bei 21 Versuchen. Auch Kevin Durant wollte nichts mehr gelingen (9, 1/7), stattdessen war es mal wieder Shai Gilgeous-Alexander, der für OKC die Kohlen aus dem Feuer holte. 14 seiner 35 Punkte (13/22) verbuchte SGA im 31:13-Schlussviertel, zuvor war es vor allem Jalen Williams (31, 11/16), der OKC im Spiel gehalten hatte.
- Vor dem Schlussabschnitt führten die Suns noch mit +6, doch außer Durant (28, 7/18) konnte niemand konstant scoren. Auch Bradley Beal (15, 6/18, 8 Rebounds) hatte keinen Rhythmus, von der Bank kommend war zumindest Drew Eubanks (15, 7/9) ein Lichtblick. Phoenix vermisste weiterhin Devin Booker (Wade), dazu fehlte auch Eric Gordon (Schulter). Chet Holmgren legte für die Thunder 18 Punkte (5/10), 6 Rebounds und 2 Blocks auf.
Golden State Warriors (6-5) - Minnesota Timberwolves (7-2) 110:116 (BOXSCORE)
- Die Warriors kassieren ihre dritte Pleite am Stück, während die Wolves erneut untermauerten, warum sie die beste Defense der NBA stellen. Stephen Curry (38, 11/25 FG, 5/13 Dreier, 11/12 FT) wehrte sich zwar nach Kräften, dennoch hielten die Gäste Golden State bei gerade einmal 38,5 Prozent aus dem Feld. Wirklich knapp war es am Ende nicht, dennoch verdaddelten es die Wolves beinahe noch in der letzten Minuten.
- Die Warriors hatten schon die Reservisten aufs Feld geschickt, dann vergab Kyle Anderson zwei Freiwürfe und leistete sich einen Turnover im Backcourt, sodass Moses Moody sogar noch einmal die Chance hatte, auf -1 zu verkürzen. Stattdessen machte Troy Brown Jr. von der Linie endgültig alles klar.
- Das Problem der Warriors war die Produktion der Starter, die nicht Curry hießen. Klay Thompson (16, 5/16) und Andrew Wiggins (9, 3/7, 7 Assists) waren erneut schwach, auch von Draymond Green (6, 2 Assists) kam wenig. Minnesota zeigte dagegen eine geschlossene Mannschaftsleistung. Karl-Anthony Towns (21, 8/14, 14 Rebounds) zeigte sich stark verbessert, Rudy Gobert (10, 10 Boards, 5 Blocks) hielt den Laden zusammen. Anthony Edwards war mit 33 Punkten (11/27, 7 Assists) bester Scorer.
Los Angeles Lakers (5-5) - Portland Trail Blazers (3-6) 116:110 (BOXSCORE)
- LeBron James pausierte wegen einer Wadenverletzung, gegen ersatzgeschwächte Blazers reichte es trotzdem zu einem weiteren Sieg. Anthony Davis sprang mit 30 Punkten (10/20), 13 Rebounds und 3 Blocks in 41 Minuten in die Bresche, dazu machten auch Cam Reddish (18, 7/10) und Rui Hachimura (19) gute Partien.
- Dennoch war es ein hartes Stück Arbeit für die Lake Show, erst zum Ende des dritten Viertels konnten sich die Gastgeber zweistellig absetzen und selbst dann kam Portland noch einmal zurück. Jerami Grant verkürzte fünf Minuten vor Schluss noch einmal auf -1, bevor Hachimura und Taurean Prince nach einem Steal den Lakers etwas Luft verschaftten.
- Grant war mit 23 Punkten bester Scorer der Gäste, dazu wusste Point Guard Skylar Mays (15, 12 Assists) zu gefallen. Shaedon Sharpe (19, 7/15) hatte gute Momente, leistete sich aber auch 7 Ballverluste.