Dennis Schröder hat nach der Pleite der Toronto Raptors in Detroit angedeutet, dass der Zusammenhalt bei den Kanadiern ein Problem sei. Schon im Sommer hatte Präsident Masai Ujiri "Eigensinnigkeit" in den eigenen Reihen festgestellt.
28 Spiele in Serie hatten die Pistons verloren, trauriger NBA-Negativrekord, gegen Toronto platzte aber der Knoten mit einem 129:127-Erfolg. Es war ein weiterer Tiefpunkt einer bislang gebrauchten Raptors-Saison. Toronto war nach dem Trade von O.G. Anunoby zwar dezimiert angetreten, hatte aber dennoch noch genügend Qualität mit Pascal Siakam, Scottie Barnes oder aber eben Schröder, der mit 30 Punkten und 9 Assists einen neuen Saisonbestwert aufstellte.
Letztlich war das aber ein Muster ohne Wert, die Raptors belegen mit einer Bilanz von 12-20 derzeit nur einen enttäuschenden zwölften Platz in der Eastern Conference. Zu wenig für die Ansprüche der Kanadier, denen womöglich ein Umbruch ins Haus steht. Nach dem Abgang von Anunoby ist auch ein Trade von Siakam weiter ein Thema.
Und die Worte von Schröder nach der peinlichen Niederlage ließen durchaus aufhorchen. "Seit ich hier bin, hat Darko [Rajakovic, Coach der Raptors, Anm. d. Red.] gute Arbeit geleistet, um ein System zu implementieren", stellte sich der Braunschweiger vor den Rookie-Coach, mit dem Schröder bereits in seiner Zeit bei den Oklahoma City Thunder zusammenarbeitete. Stattdessen appellierte Schröder an seine Mitspieler: "Unsere Aufgabe ist es, ihm zu folgen. Jeder muss uneigennützig sein und den Ball teilen. Wir können nicht mit einem oder zwei Spielern gewinnen, wir brauchen jeden einzelnen."