Dennis Schröder wurde zum vierten Mal in sechs Jahren getradet. Der Deutsche läuft nun für die Brooklyn Nets auf und kann der Franchise kurz- wie langfristig helfen. Dennoch bleibt die Frage, wie lange Schröder für Brooklyn auflaufen wird.
Eines muss man Dennis Schröder lassen, er kommt in Nordamerika ordentlich rum und hat nun in knapp elf Jahren fast alle großen Metropolen abgegrast. Atlanta, Los Angeles, Boston, Houston, wieder Los Angeles, Toronto und nun New York (OKC können wir ausklammern). Nun also Brooklyn, seine inzwischen achte Station in der NBA. Und irgendwie war es verständlich, dass Schröder bei seiner Vorstellungs-PK die klassischen Phrasen drosch.
Er kennt das Business inzwischen zu gut, dazu dürfte ein erneuter Umzug mit einer fünfköpfigen Familie für wenig Begeisterungsstürme beim 30-Jährigen gesorgt haben. Nur 51 Spiele machte Schröder für Toronto, eine echte Überraschung (oder gar ein Hammer) ist dieser Trade nicht. Schon im Sommer war klar, dass Schröder mit seinem Zweijahresvertrag über 25 Millionen Dollar umgehend ein Trade-Chip sein könnte.
Überraschend ist eher, dass sich kein klares Playoff-Team den MVP der Weltmeisterschaft schnappte, sondern die Brooklyn Nets, die lediglich zwei Siege mehr als das im Umbruch befindliche Toronto eingefahren haben und nur Rang elf in der Eastern Conference belegen. Nach einem 13-10-Start gingen 21 von 28 Spielen in die Binsen.