NBA

Dallas Mavericks wachen zu spät auf: Luka Doncic und Co. lassen gegen Philadelphia 76ers Federn im Playoff-Rennen

Von Robert Arndt
Die Dallas Mavericks haben vier der vergangenen fünf Spiele verloren.
© getty

Die Dallas Mavericks haben im Playoff-Rennen einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen die Philadelphia 76ers ohne Joel Embiid setzte es daheim eine vermeidbare 116:120-Niederlage.

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Dallas Mavericks (34-27) - Philadelphia 76ers (35-25) 116:120 (BOXSCORE)

Dabei begann für die Gastgeber alles so gut. Nach nur 130 Sekunden stand es 11:0, die Sixers brauchten drei Minuten, um überhaupt ein Field Goal zu erzielen. In der Folge kippte aber das Spiel und Philadelphia kontrollierte über weite Strecken das Geschehen. Dallas enttäuschte lange im Kollektiv, auch Luka Doncic wirkte bisweilen von der Rolle, erst als es fast zu spät war, drehte er noch einmal auf.

18 seiner 38 Punkte (14/26 FG) markierte Doncic im vierten Viertel, dazu kamen 11 Rebounds sowie 10 Assists, aber eben auch 7 Ballverluste. Beim Thema Turnover war Doncic aber nicht alleine. Schon in den ersten 24 Minuten standen die Mavs bei 11 Ballverlusten, am Ende waren es deren 17. Kyrie Irving (28, 10/20) taute nach einer blassen ersten Halbzeit etwas auf, P.J. Washington (13, 3/10) schoss dagegen teils fiese Backsteine. Tim Hardaway Jr. (2, 1/8) war ein Totalausfall.

Philadelphia kam nach dem schwachen Start vor allem dank Tyrese Maxey ins Spiel. Der Point Guard erzielte 17 seiner 24 Zähler (8/15) in den ersten zwölf Minuten und stellte die Gastgeber mit seinem Speed vor große Probleme. Vor allem dank ihm etablierten die Gäste eine zweistellige Führung, nach dem Wechsel fielen dann auch die Dreier (zur Pause: 4/22 3P).

Dallas fand dagegen nicht mehr ins Spiel zurück, auch nicht, als Maxey zwischenzeitlich verletzungsbedingt in die Kabine musste, nachdem er im Fallen gegen das Knie von Derrick Jones Jr. gefallen war. Stattdessen übernahm der zuvor blasse Kelly Oubre Jr. (21, 7/17) für die Gäste und hielt Dallas auf Distanz. Darüber hinaus machte auch Tobias Harris (28, 11/19) eines seiner besseren Spiele in dieser Saison.

Der Forward war es auch, der in der Schlussphase Philly den Sieg sicherte. 90 Sekunden vor dem Ende hatte Irving noch einmal auf -5 verkürzt, doch Harris antwortete mit einem Eckendreier sowie einem kurzen Jumper bei noch 41 Sekunden auf der Uhr. Weitere Dreier von Irving waren nur noch Ergebniskosmetik, da Maxey und Batum an der Linie die Nerven bewahrten.

Lichtblick der Mavs war Jones Jr., der von der Bank kommend alle seine fünf Dreier traf (21, 7/9). Hierbei sei aber auch angemerkt, dass er vor allem in Halbzeit eins Maxey nicht vor sich halten konnte, später machte er es besser. Maxi Kleber spielte 25 Minuten, blieb aber mit 2 Punkten (0/2 FG), 5 Rebounds und 2 Assists ebenfalls blass.

Durch die Niederlage bleiben die Mavericks Achter im Westen, der Rückstand auf die sechtplatzierten Suns wächst damit auf 1,5 Spiele an. Die Sixers verschaffen sich dagegen etwas Luft und haben als Fünfter im Osten ein Spiel Vorsprung auf Rang sieben (Orlando).

NBA - Mavericks vs. Sixers: Die Stats-Leader

StatMavericksSixers
PunkteLuka Doncic (38)Tobias Harris (28)
ReboundsLuka Doncic (11)Nicolas Batum (11)
AssistsLuka Doncic (10)Kyle Lowry (7)
StealsDaniel Gafford (2)Tyrese Maxey (2)
BlocksLively II, Jones Jr. (je 1)5 Spieler (je 1)
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