Kristaps Porzingis ist die Antwort auf die Playoff-Probleme der Boston Celtics: Wie das Einhorn das Desaster bei den Dallas Mavericks hinter sich gelassen hat

Ruben Martin
01. März 202409:23
Kristaps Porzingis spielt seit dieser Saison bei den Boston Celtics.getty
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Kristaps Porzingis spielt die beste Saison seiner Karriere beim mit Abstand bestem Team der Liga. Er gibt den Boston Celtics eine potenzielle Antwort auf das Problem der vergangenen Playoffs, in denen die Titelhoffnungen nach starken Regular Seasons enttäuschend niedergeschlagen wurden.

Seit Jaylen Brown in der Saison 2020/21 den Sprung zum All-Star machte haben die Celtics mit ihm und Jayson Tatum eins der besten Flügel-Duos der Liga, nur Kawhi Leonard und Paul George von den Clippers könnten ihnen bei voller Gesundheit den Titel streitig machen. Auch der Backcourt in Boston war in den vergangenen Jahren gut besetzt, eine Waffe vermissen die Celtics nun jedoch schon länger: Einen Center, der in Offense wie Defense zugleich glänzen kann.

Das Spiel von Al Holford ist sehr gut gealtert und er ist auch mit 37 noch ein wertvoller Spieler, mit seinem überragenden Stellungsspiel in der Defense kann er seine schwindende Athletik gut auffangen. In der zweiten Hälfte seiner Karriere hat er sich zudem einen sehr verlässlichen Dreier erarbeitet, Horford lässt auch den Ball gut laufen. Eine echte Gefahr im Postup ist er jedoch nicht mehr.

Ein brauchbares Spiel mit dem Rücken zum Korb entwickelte Robert Williams bisher gar nicht, der Timelord hatte zudem mit Verletzungen zu kämpfen und machte den nächsten Schritt nicht, womit seine Stärken bei Defense und Athletik bleiben. Williams wurde im Trade für Jrue Holiday abgegeben, hinter Porzingis und Horford wäre seine Rolle ohnehin nicht klar gewesen.

Mit Porzingis ist nun eine neue Ära angebrochen, er ist der beste und vollkommenste Big der Celtics seit Kevin Garnett. Bisher funktioniert das Einhorn in Boston so gut, wie es sich wohl auch die Celtics nur hätten träumen können. Bei allen Veranlagungen konnte er sein Potenzial schließlich zuvor kaum konstant abrufen, die Mavs und Wizards trennten sich ohne riesigen Gegenwert von ihm.

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