In der Verlängerung lagen die Nets mit -1 hinten, als Schröder noch einmal entschlossen zum Korb zog. Dort wartete allerdings Victor Wembanyama, der gerade noch ein Goaltending verhindern konnte und den Ball erwischte, bevor dieser ans Brett klatschte. Die Spurs machten im Gegenzug alles klar und bescherten Brooklyn die dritte Pleite am Stück.
Da kurze Zeit später die Atlanta Hawks überraschend bei den L.A. Clippers siegten, beträgt der Rückstand auf Rang zehn nun 4,5 Spiele. Der Play-In-Zug dürfte damit endgültig abgefahren sein, obwohl Brooklyn knapp sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch mit +10 führte.
Noch am Vortag hatten die Nets mit einer schwachen zweiten Halbzeit deutlich in Indiana verloren, sodass sich die Spieler ohne die Coaches zusammensetzten und dabei über die Misere sprachen. Dabei soll vor allem Schröder vorangegangen sein. "Dennis war definitiv derjenige, der am meisten gesprochen hat", verriet Center Nic Claxton. "Er hat versucht, uns alle zusammenzubringen."
Dennis Schröder mit klarer Ansage an Mitspieler bei den Brooklyn Nets
Schröder selbst verriet nach dem Spiel, was er seinen Mitspielern zu sagen hatte. "Wir müssen es uns gegenseitig gönnen. (...) Niemand darf es als selbstverständlich ansehen, in der NBA zu spielen. Nach all dem, was ich in den vergangenen drei, vier Wochen gesehen habe, seit ich hier bin, ist, dass wir es nicht als selbstverständlich ansehen dürfen. Wir sind gesegnet, das jeden Tag zu machen und das sollten wir genießen."
Viel Grund zur Freude bereitet die Saison der Nets jedoch nicht. Mit einer Bilanz von nur 26-42 haben nur sieben Teams weniger Spiele als Brooklyn gewonnen, die durch den Trade für James Harden vor gut zwei Jahren nicht einmal den eigenen Pick halten. In der Eastern Conference belegt Brooklyn weiterhin Platz elf.