Für die Deutschen gab es in der Nacht unterschiedliche Ergebnisse. Für die Wagner-Brüder und die Orlando Magic gab es einen Arbeitssieg gegen die Portland Trail Blazers. Dennis Schröder und die Brookyln Nets mussten hingegen eine herbe Niederlage gegen die Indiana Pacers einstecken. Die Celtics erledigten ihre Pflicht und ließen es gegen die Charlotte Hornets von der Dreierlinie regnen.
Indiana Pacers (36-28) - Brooklyn Nets (25-38) 133:111 (BOXSCORE)
Im Duell zwischen den Pacers und Nets zeigte Tyrese Haliburton seine zweitbeste Leistung seit dem All-Star-Game und führte Indiana zu einem klaren 133:111-Sieg. Klare Verhältnisse gab es schon nach dem ersten Viertel, welches mit 43:27 an die Pacers ging, zur Halbzeit stand es 75:47, die Fans im Gainbridge Fieldhouse bekamen keinen spannenden Leckerbissen für das dritte und vierte Viertel.
Halliburton legte 27 Zähler (9/15 FG) und 13 Assists auf und das bei keinem einzigen Turnover. Co-Star Pascal Siakam kam auf 15 Punkte (7/15 FG). Top-Scorer bei den Nets war Cam Thomas mit 22 Punkten (7/16 FG), dicht gefolgt von Forward Trendon Watford mit 21 Punkten (8/11 FG). Bei Dennis Schröder lief wenig zusammen, der Deutsche nahm nur fünf Abschlüsse und landete am Ende bei sieben Punkten und vier Vorlagen.
Charlotte Hornets (18-57) - Boston Celtics (59-16) 104:118 (BOXSCORE)
Die Boston Celtics stehen ganz kurz vor der 60-Siege-Marke und feierten bei den Charlotte Hornets den 59. Erfolg der Saison. Ohne Jaylen Brown sprang neben Jayson Tatum vor allem Sam Hauser in die Bresche. Tatum legte ein Double-Double mit 25 Punkten (9/19 FG) und zehn Rebounds auf. Doch die Hornets bekamen vor allem Dreierspezialist Hauser nicht unter Kontrolle, der ebenfalls 25 Punkte auflegte und sieben seiner elf Dreier.
Die Hornets hielten die Partie bis zum Anfang des dritten Viertels knapp, Grant Williams verkürzte kurz nach der Halbzeit mit einem Dreier auf 58:61 aus Sicht von Charlotte. Doch dann drückten die Celtics auf das Gaspedal und zogen davon. Top-Scorer bei den Hornets war Miles Bridges mit 26 Punkten (10/23 FG), auch Ex-Kelte Grant Williams überzeugte mit 23 Zählern (10/16 FG).
Orlando Magic (44-31) - Portland Trail Blazers (19-56) 104:103 (BOXSCORE)
Der Osten bleibt im Kampf um Platz Drei weiterhin unfassbar spannend. Die Magic erledigten ihre Pflicht gegen die Portland Trail Blazers mit einem knappen 104:103-Sieg. Orlando benötigte dafür eine Teamleistung, alle fünf Starter erzielten mindestens 14 Punkte. Topscorer war Franz Wagner, der 20 Punkte (6/10 FG) auflegte, sein Bruder Moritz Wagner kam auf acht Punkte (3/4 FG).
Die Magic gingen mit einem Vorsprung von zehn Punkten in das letzte Viertel, den Orlando bei 2:23 Minuten mit einem 102:93 noch beinahe halten konnten. Nach zwei Dreiern von Dalano Banton und Jabari Walker wurde es jedoch knapp, die Magic retteten die knappe Führung allerdings noch über die Zeit.
Vor allem Banton ging für Portland voran, der Guard erzielte mit 26 Punkten (8/17 FG) die Meisten für die Blazers.
Detroit Pistons (13-62) - Memphis Grizzlies (25-50) 108:110 (BOXSCORE)
Die Nacht von Montag auf Dienstag hatte zudem noch ein Tanking-Duell zwischen den Grizzlies und den Pistons parat. Zwei Stars hatten auf Verlieren allerdings keine Lust und gingen für ihr jeweiliges Team voran: Jaren Jackson Jr. erzielte 40 Punkte (13/22 FG) für Memphis, bei Detroit übernahm Cade Cunningham mit 36 Zählern (13/22 FG).
Triple-J dominierte vor allem unter den Korb und ging insgesamt 14-mal an die Freiwurflinie. Cunningham übernahm während seiner Scoring-Last auch noch das Playmaking und verteilte acht Assists. Kurz zum Spiel: Die Grizzlies drehten im letzten Viertel die Partie, Fun Fact – In den letzten 2:19 Minuten erzielten keins der beiden Teams noch einen Punkt. Das entscheidende Play von Jackson Jr. war dafür ein absolutes Highlight:
Chicago Bulls (36-40) - Atlanta Hawks (35-40) 101:113 (BOXSCORE)
Die Generalprobe des Eastern Conference Play-Ins geht an die Atlanta Hawks. Im Duell Neunter gegen Zehnter ging Atlanta als Sieger heraus, beide Teams haben nur noch eine minimale Chance auf Rang Acht, sodass es primär um den Heimvorteil in der ersten Runde des Play-In geht.
Das die Hawks die Partie für sich entscheiden konnten, lag vor allem an den brandheißen Händen Atlantas von Draußen. Beispiel gefällig?
Die Hawks trafen 19 ihrer 40 Dreierversuche, nur De'Andre Hunter war mit 2/10 3FG nicht ganz auf der Betriebstemperatur seiner Teamkollegen. Topscorer bei den Hawks ohne Trae Young war Bogdan Bogdanovic mit 20 Punkten (6/7 FG), bei den Bulls lieferte Demar DeRozan mit 31 Punkten (10/23 FG) ab.
New Orleans Pelicans (45-30) - Phoenix Suns (44-31) 111:124 (BOXSCORE)
Der wilde Westen in der NBA bleibt wild und hat zumindest in dieser Nacht mit Devin Booker seinen Sheriff gefunden. Der Guard nahm die Suns beinahe im Alleingang auf die Schultern, traf 52 Punkte (19/28 FG) und verteilte neun Vorlagen. Fleißig war zudem auch Jusuf Nurkic mit 19 Punkten und 19 Rebounds, Kevin Durant lag am Ende bei 20 Zählern (7/19 FG).
Schon nach den ersten zwei Vierteln hatte Booker 37 Punkte auf dem Konto, war auf jedem Weg offensiv brandgefährlich und von niemandem der Pels zu stoppen. Die Suns benötigten ihre Stars allerdings auch, vor allem von der Bank kam mit neun Zählern nicht viel.
Bei den Pelicans stemmte sich vor allem Zion Williamson gegen die Niederlage, der Big Man landete bei 30 effizienten Punkten (10/20 FG). New Orleans scheint sich immer mehr als Lieblingsgegner von Booker herauszukristallisieren, es war das dritte 50-Punkte-Spiel gegen die Pels in Folge. Mit dem Sieg steht Phoenix nur noch ein Spiel hinter New Orleans und könnte somit noch das Play-In im Westen vermeiden.