In ihrem WNBA-Debüt zwei Tage zuvor gegen die Connecticut Suns hatte Clark mit 10 Ballverlusten einen Negativrekord für einen Rookie aufgestellt und sich anschließend "enttäuscht" gezeigt. Der Hype um die auf dem College in Iowa so überragende Aufbauspielerin hatte sich dabei in den Einschaltquoten gezeigt: Bis zu 2,1 Millionen Menschen schauten auf ESPN zu - so viele bei einem WNBA-Spiel wie seit 2001 nicht mehr.
Gegen die Fever sollte es vor über 17.000 Fans im Gainbridge Fieldhouse besser laufen, doch erneut hatte Clark große Probleme: In der ersten Hälfte brachte sie es mit Foulproblemen auf gerade mal 2 Punkte (1/5 FG) und drei Turnover. Ihren Arbeitstag beendete sie schließlich mit 9 Zählern (2/8 FG, 1/7 FG), legte aber immerhin noch 7 Rebounds und 6 Assists auf.
"Es ist ein Prozess, es wird schon werden", verteidigte Fever-Coach Christie Sides ihren Rookie. "Sie braucht gerade einfach ein bisschen Selbstbewusstsein." Clark selbst äußerte sich nach dem Spiel nicht. In ihrem Debüt hatte sie noch 20 Punkte erzielt, in ihrer gesamten College-Karriere nur ein einziges Mal nicht zweistellig gepunktet.
Die beste Spielerin auf dem Parkett war Breanna Stewart, MVP von den Liberty: Sie kam auf 31 Punkte und 10 Rebounds. Sabrina Ionescu, die am Rande des All-Star Games noch gegen Steph Curry angetreten war, erzielte 14 Punkte.