Nur drei Duelle und dennoch viel Spektakel! Die Wolves schlagen die Bulls, die Spurs können auch ohne "Pop" siegen und auch die Bucks können doch noch gewinnen. Das Roundup zur NBA-Nacht.
NBA: Alle Ergebnisse der Nacht im Überblick
Heim | Auswärts | Ergebnis |
San Antonio Spurs | Portland Trail Blazers | 118:105 |
Chicago Bulls | Minnesota Timberwolves | 119:135 |
Milwaukee Bucks | Utah Jazz | 123:100 |
San Antonio Spurs (4-5) -Portland Trail Blazers (3-6) 118:105 (BOXSCORE)
- Die Spurs (4-5) gewinnen in der bereits vierten Partie ohne ihren erkrankten Head Coach Gregg Popovich gegen die Trail Blazers (3-6). Interimscoach Mitch Johnson verkündete vor der Begegnung, dass das Team noch nicht wisse, wann "Pop" zurückkehren wird. "Wir haben geredet, es geht ihm gut", gab er zu Protokoll. Weitere Details nannte er nicht.
- Für San Antonio erzielten mit jeweils 17 Punkten Keldon Johnson und Malaki Branham die meisten Zähler. Zach Collins und Julian Champagnie trugen zudem jeweils 14 Punkte zum Erfolg bei. Supertalent Victor Wembanyama kam auf 12 Zähler und haderte mit seinem Wurf (4/13 FG). Auch hinter der Dreierlinie hatte "Wemby" wenig Erfolg: Nur 2 von 6 Versuchen fanden den Weg ins Netz, doch wenn er traf, war es absurd.
- Deandre Ayton holte ein Double-Double mit 21 Punkten und 10 Rebounds. Jerami Grant erzielte für Portland ebenfalls 21 Zähler und Anfernee Simons leistete mit deren 19 seinen offensiven Beitrag. Problematisch war für die Blazers die Dreierquote (9/32 3FG).
Chicago Bulls (3-6) - Minnesota Timberwolves (5-3) 119:135 (BOXSCORE)
- Die Timberwolves (5-3) feiern angeführt von Anthony Edwards einen Comeback-Sieg bei den Bulls (3-6). "Ant" zeigte eine rundum starke Vorstellung, erzielte 33 Zähler (13/23 FG), holte 8 Rebounds und gab 6 Assists. Auch strafte Edwards die Kritiker an seiner neuen Liebe zum Distanzwurf Lügen. 9 Dreier drückte er ab und traf mehr als die Hälfte (5) seiner Versuche. Darunter auch zwei beim entscheidenden 12:0-Lauf im 4. Viertel. Einziger Wermutstropfen blieb ein knapp verpasstes Poster...
- Der Superstar wurde zudem fleißig von seinen Mitspielern unterstützt. Alle Starter scorten zweistellig. Neuzugang Julius Randle fügt sich zudem immer weiter besser ein und legte sein erstes Double-Double (22 Punkte, 10 Rebounds) für die Wolves auf. Auch Mike Conley konnte sich über ein Double-Double (14 Punkte, 11 Assists) freuen.
- Für Chicago war es ohne die verletzten Lonzo Ball und Zach LaVine bereits die vierte Niederlage in Folge. Das Scoring führten für die Bulls Nikola Vucevic (25 Punkte) und Coby White mit 24 Zählern sowie 8 Assists an. Entscheidend für die Pleite war die Schlussphase, in der dem Team von Coach Billy Donovan offensiv und defensiv nichts mehr gelingen wollte. Fielen in der ersten Halbzeit noch 10 von 17 Dreiern, so waren es nach der Pause nur noch 5 von 19. Zudem erlaubte man den Wolves im letzten Abschnitt eine Quote von 70,8 % aus dem Feld, sodass der Durchgang verdient mit 24:45 verloren ging.
Milwaukee Bucks (2-6) - Utah Jazz (1-7) 123:100 (BOXSCORE)
- Einmal Aufatmen bei den Bucks (2-6). Dank der Star-Power von Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard konnte nach sechs Niederlagen in Folge endlich wieder ein Sieg gefeiert werden. Zuletzt hatte der Champion von 2021 im März 2014 eine Niederlagenserie von mindestens sieben Partien hingelegt. Lillard bezeichnete den Saisonstart gar als "hässlich", stellte aber auch klar, dass noch viel passieren kann: "Es ist eine lange Saison." Gegen die vor der Begegnung ebenfalls bei 1-6 stehenden Jazz brauchte es für den Befreiungsschlag jedoch einen enormen Kraftakt.
- Zur Halbzeit hatte Utah (1-7) noch in Führung gelegen. Erst ein 17:1-Lauf tief im 3. Viertel stellte die Weichen auf Sieg für die Bucks. 15 der 17 Punkte im entscheidenden Run gingen auf das Konto von Giannis und Lillard. Der "Greek Freak" zeigte sich bei seinem Comeback nach Adduktorenzerrung in bester Verfassung und tütete direkt wieder ein Double-Double ein (31 Punkte, 16 Rebounds, 6 davon am offensiven Brett). Zum Topscorer reichte dies jedoch nicht, da Lillard gar 34 Zähler erzielte. In den letzten drei Begegnungen legte "Dame" 41, 36 und 34 Punkte auf.
- Bei den Bucks hatte Coach Doc Rivers Anpassungen am Lineup vorgenommen. Erstmals in dieser Saison startete Andre Jackson Jr. (7 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals) für Gary Trent Jr. (2 Punkte), der nur von der Bank kam. "Ich versuche nur, ihm Raum zum Atmen zu geben und aus der Sache wieder rauszukommen", sagte Coach Rivers zum Wechsel. "Ich weiß, dass er das schaffen wird", zeigte er sich optimistisch. Für die Jazz erzielte Jordan Clarkson 18 Zähler von der Bank. Lauri Markkanen kam gerade einmal auf magere 8 Punkte (3/10 FG, 2/6 3FG).