NBA News: Milwaukee Bucks suchen offenbar verzweifelt nach Trade-Partner
Mit einer Bilanz von 2-7 ist der Saisonstart der Milwaukee Bucks gehörig in die Hose gegangen. Zwar stimmen die Statistiken der beiden Superstars Giannis Antetokounmpo (31,0 Punkte, 12,9 Rebounds) und Damian Lillard (28,4 Punkte, 6,8 Assists), doch defensiv ist das Team kaum konkurrenzfähig, die Rollenspieler treffen bislang kaum etwas und mit Khris Middleton fehlt der dritte Star im Bunde weiterhin verletzt. Nach der klaren Niederlage bei den New York Knicks in der Nacht auf Samstag zählte Giannis sein Team sogar öffentlich an: "Wir müssen nach jedem Ball hechten und alles riskieren. Aber wir haben uns überhaupt nicht reingehängt."
Offiziell herrscht beim NBA-Champion von 2021 weiterhin Optimismus. "Wir werden die Playoffs erreichen, darüber mache ich mir keine Sorgen", sagte Head Coach Doc Rivers Anfang der Woche. Und ein anderes Mal: "Die Sorgen gibt es nur außerhalb. Das garantiere ich. [Im Team] gibt es das nicht."
Bei Brian Windhorst von ESPN hörte sich das am Freitag aber anders an. "Die Bucks tun etwas, das wir nicht oft sehen: Sie suchen schon in der ersten Novemberwoche den Trade-Markt ab", sagte der gut vernetzte Journalist. "Wenn ich diese Woche mit Teams gesprochen habe, sagten sie immer: 'Die Bucks haben gerade angerufen.'"
Seiner Meinung nach würden die Bucks keinen ihrer drei Stars traden wollen, allerdings sei man auf der Suche nach Hilfe auf dem Flügel. Das Problem: Durch die hohen Gehälter sind die Bucks in ihren Möglichkeiten stark eingeschränkt ("Second Apron"), zudem hat man praktisch keine Draft Picks zur Verfügung. "Ich glaube nicht, dass über den Trade-Markt Hilfe auf dem Weg ist", analysierte Windhorst. "Aber sie machen Anrufe. Soweit ich das beurteilen kann, haben sie so ziemlich die ganze Liga angerufen."
Am Sonntag empfangen die Bucks den Champion aus Boston zum Duell. Danach sieht der Spielplan aber etwas freundlicher aus (Toronto, Detroit, Charlotte).
NBA News: Kein Comeback von Spurs-Coach Gregg Popovich diese Saison?
Dass man sich bei den San Antonio Spurs (4-5) ob der Abwesenheit von Head Coach Gregg Popovich gelassen gibt, hatte Superstar Victor Wembanyama am Donnerstag unter Beweis gestellt ("Ich mache mir keine Sorgen. Ich weiß, dass er bald zurück sein wird"). In die gleiche Richtung äußerte sich nach dem 118:105 über die Portland Trail Blazers auch Interimscoach Mitch Johnson: "Wir haben miteinander gesprochen. Es geht ihm gut."
Das heißt aber offenbar nicht, dass der legendäre Coach, der mit 1.390 Siegen in der Regular Season der erfolgreichste Übungsleiter der NBA-Geschichte ist, in der laufenden Saison definitiv zurückkehren wird. Auf eine entsprechende Frage wich Johnson aus: "Ich hatte alle Hände voll zu tun. Also haben wir nicht über Details gesprochen und ich bin nicht sicher, was das alles angeht ... keine Details."
Die Nachrichtenagentur Associated Press meldet, dass es bei Popovich am vergangenen Samstag etwa zweieinhalb Stunden vor Beginn des Heimspiels gegen Minnesota zu einem medizinischen Vorfall gekommen sei. Woran der 75-Jährige leidet, ist weiterhin unbekannt.
NBA News: Golden State Warriors feiern Klay Thompson mit Kapitänsmützen
In der Nacht auf Mittwoch wird Klay Thompson mit den Dallas Mavericks erstmals an alte Wirkungsstätte zurückkehren: Das Gastspiel bei den Golden State Warriors steht an. Mit den Dubs hatte Thompson an der Seite von Stephen Curry und Draymond Green insgesamt vier Titel gewonnen, bevor er das Team in diesem Sommer in Richtung Dallas verließ.
Die Franchise-Legende soll im Chase Center ganz besonders gefeiert werden: Wie das Team bekanntgab, bekommen die gut 18.000 Fans in der Halle jeweils eine besonders gestaltete Kapitänsmütze. Diese spielt auf den passionierten Bootsfahrer Thompson an, der über die Jahre immer wieder in der Bay Area unterwegs war und teilweise sogar auf dem Wasserweg zu Spielen gekommen war. "Salute to Captain Klay" lautet das Motto.
Bei den Mavericks (5-4) ist Thompson mit durchschnittlich 14,2 Punkten in die Saison gestartet, bislang trifft er knapp 37 Prozent seiner Dreier. Ohne den "Splash Brother" haben aber auch die Warriors einen guten Saisonstart hingelegt (7-2).