Die Point-Guard-Position:
Rotation: Jason Kidd, J.J. Barea
Die einzige Position, bei der sich voraussichtlich nichts verändern wird. Außer, dass Kidd bereits angekündigt hat, etwas weniger Minuten zu spielen, um Beaubois ausreichend Entfaltungsmöglichkeiten auf der Eins zu ermöglichen.
Backup Barea mag in der Verteidigung seine Schwächen haben und für Ballverluste anfällig sein, als Defibrillator von der Bank, der in schwierigen Phasen mit seiner Intensität und den furchtlosen Drives die Mavs wiedererweckt, ist er jedoch eine wertvolle Alternative - und mit einem Gehalt von 1,8 Millionen Dollar sogar äußerst preiswert.
Das Fazit:
Die Mavs haben von Dampier abgesehen keinen Spieler von Relevanz abgegeben und ihn mit dem jüngeren Chandler ersetzt - dennoch hat sich angesichts der extrem veränderten Machtverhältnisse in der NBA die Ausgangslage dramatisch verändert.
Dallas gehört mittlerweile nicht einmal mehr zum erweiterten Titelkandidaten-Kreis, die jüngeren Thunder und Clippers, die fitten Trail Blazers, die Rockets mit dem zurückkehrenden Yao Ming, sie alle haben aufgeholt, so dass selbst die Playoffs nicht gewährleistet sind.
Welche Optionen bleiben Dallas? Der Free-Agent-Markt gibt fast nichts mehr her, so dass die Mavs ihre aggressive Tradepolitik forsetzen werden. Bereits jetzt heißt es, dass Nelson fast jedem Konkurrenten ein Tauschgeschäft vorgeschlagen hat.
Ein denkbares Szenario: Es wird ein Free Agent (Barnes) für eine eigentlich gut besetzte Position (Small Forward) unter Vertrag genommen, einer der dadurch abkömmlichen Spieler (Butler oder Marion) wird wiederum für ein Trade angeboten, um eine Verstärkung zu verplfichten, die ihre Stärken im Scoring hat und so Nowitzki etwas Verantwortung abnimmt.
Möglich wäre etwa, dass Dallas einen Deal mit Philadelphia eingeht. Die Mavs würden den bei den 76ers nicht mehr unbedingt benötigten Iguodala (12,3 Millionen Dollar Jahresgehalt) erhalten, Philly wiederum bekommt Butler (10,6) und als Beigabe Top-Talent Beaubois (1,2).
Oder: Dallas hakt die kommende Saison weitgehend ab, verzichtet auf größere Umbaumaßnahmen und konzentriert sich auf die Spielzeit 2011/12. Denn im nächsten Sommer laufen die Verträge von Chandler (12,7 Millionen Dollar), Butler (10,6) und Stevenson (4,2) aus, zudem könnte Terry (10,7) für 5 Millionen Dollar aus dem letzten Kontraktjahr heraus gekauft werden.
Die Mavs wären plötzlich unter dem Salary Cap - und damit ein Hauptakteur auf dem Free-Agent-Markt 2011.
Die Center-Position: Zweifel am Top-Zugang
Die Power-Forward-Position: Dirk - und sonst nichts