Bamberg, Berlin und Bayern München hätten ihn gerne, doch Dirk Nowitzki denkt zurzeit in eine ganz andere Richtung. "Vielleicht gehe ich nach China und spiele dort. Oder nach Südamerika", sagte der Superstar im Gespräch mit der "WAZ/NRZ": "Alles möglich. Warten wir erstmal ab, wie die Verhandlungen in der NBA ausgehen."
Momentan ist die planmäßige Durchführung der nächsten Saison in der National Basketball Association gefährdet, denn Klub-Besitzer und Spielergewerkschaft streiten um die Gehälter. Es droht eine Aussperrung, möglicherweise sogar der Ausfall der gesamten Saison.
"Im Moment sieht es mit einer Einigung schlecht aus, aber Klub-Besitzer und Gewerkschaft treffen sich rund um das All-Star-Game am 20. Februar zu Verhandlungen", sagte Nowitzki. Dann könne alles schnell gehen: "Auch eine Einigung ist möglich."
"Mich interessiert nur noch eins: Die Meisterschaft"
Sollte es allerdings zu einer Aussperrung kommen, wird Nowitzki sich schleunigst nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. "Ich persönlich werde mit Sicherheit kein Jahr Pause machen. Es wäre Blödsinn, danach mit 34 Jahren noch einmal neu anzufangen", sagte der gebürtige Würzburger.
Zunächst aber will er mit den Dallas Mavericks unbedingt den Titel in der NBA gewinnen. "Nominierungen, Statistik, Rekorde, alles schön, aber es interessiert mich nicht mehr. Unter dem Strich ist das alles zum Fenster raus", sagte Nowitzki und ließ keinen Zweifel an seinem großen Ziel: "Mich interessiert nur noch eins: Die Meisterschaft."
In seinem Spind in der Mavericks-Kabine hängt seit Jahren ein Foto vom Meisterpokal: "Und wenn wir im Juni hoffentlich das letzte Spiel der Saison gewonnen haben, sind wir die Champions, dann nehme ich das Ding ab und zerreiße es."
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