Es läuft gerade nicht besonders für Dallas. In Denver wurden die Mavericks im ersten Viertel überrannt und schafften es in der Folge nicht, die Partie zu drehen. Vor allem defensiv hatten die Texaner erneut große Probleme.
Nowitzki zeigte zwar eine gute Partie (27 Punkte, 7 Rebounds), wurde aber in der ersten Halbzeit zu wenig eingebunden. Dazu erwischte Monta Ellis keinen guten Abend. Auf Seiten der Nuggets war es erneut Ty Lawson, der sein Team zum Sieg führte.
Der Spielmacher zeigte im zweiten Spiel nach seinem Comeback eine blitzsaubere Partie und erzielte 20 Punkte, 7 Assists und 6 Rebounds. Dazu erhielt er Unterstützung von Wilson Chandler (21 Punkte) und J.J. Hickson (16 Punkte, 5 Blocks). Denver beendete damit eine Serie von sechs Spielen ohne Sieg.
Die Reaktionen:
Brian Shaw (Coach Nuggets): "Es ist so lange her und fühlt sich gut. Vor allem hier zuhause, wo wir unsere Fans so oft enttäuscht haben. Das ist ein Team, das auf einem Playoff-Platz steht und wir haben sie dreimal geschlagen. Das zeigt uns, dass wir gesund gegen jedes Team bestehen können."
Rick Carlisle (Coach Mavericks): "Sie sind heute auf ein wütendes Team getroffen. Sie sind heute auf ein Team getroffen, das es leid war, zu verlieren und mit jeder Menge Energie gespielt hat."
Dirk Nowitzki (Mavericks): "Ich sage das schon die ganze Zeit. Wenn wir nicht hart spielen, werden wir von jedem Team zerstört. Wir sind heute nicht richtig in die Gänge gekommen. Wir haben nicht den Ton angeben und sie haben das ausgenutzt."
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Nuggets-Coach Brian Shaw schickt die gleichen Fünf wie gegen Minnesota aufs Feld. Es starten Lawson, Foye, Chandler, Faried und Mozgov. Auch Rick Carlisle ändert nichts. Calderon, Ellis, Marion, Nowitzki und Dalembert lautet die Starting Five der Texaner.
4.: Faried setzt das erste Highlight! Der Power Forward legt sich den Ball selbst übers Brett vor und tippt ihn dann rein. Die Nuggets führen 12:6.
5.: Calderon träumt in der Defense, Lawson nutzt das aus und nimmt aus dem Ballvortrag heraus den offenen Dreier. Calderon versucht per ausgestreckten Arm das Schlimmste zu vermeiden, foult Lawson aber. Der Bonus-Freiwurf sitzt. Denver erwischt den besseren Start. 18:8.
11.: Denver war bereits mit 16 Punkten vorne, aber nun kommen die Mavs zurück. Harris bedient gleich zweimal in Serie Wright per Alley-oop. Der Rückstand beträgt nur noch 9.
18.: Die Nuggets ziehen wieder davon. Erst schleicht sich Brooks über die Baseline zum Korbleger, dann schnappt er sich den Ball und schließt den Fastbreak ab. 59:40 für Denver.
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27.: Da sind es nur noch zehn Punkte. Dirk nimmt den Dreier und trifft. 7:0-Lauf für Dallas und alle Punkte kommen von Nowitzki. 70:60 für die Nuggets.
29.: Die Nuggets antworten mit einem eigenen 7:0-Lauf. Dallas leistet sich zwei einfache Ballverluste und lädt Denver ein. 77:60!
36.: Klasse Cut zum Korb von Wright zum Korb. Harris macht mit und serviert den Ball perfekt. Die Mavs sind wieder mal dran. Nur noch 73:79 aus Sicht von Dallas.
41.: Fournier jagt James den Ball ab und rettet ihn dann noch spektakulär. Hickson läuft den Fastbreak und schließt artistisch per Fingerroll ab. 90:75 für Denver. War's das?
46.: Hier ist alles durch. Das sieht jetzt auch Carlisle ein und nimmt die erste Garde vom Feld.
48.: Von wegen! Plötzlich sind die Mavs auf sechs Punkte ran, aber die Nuggets bringen es dann von der Linie nach Hause.
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Der Star des Spiels: Ty Lawson. Insgesamt neun Spiele musste der Point Guard aufgrund einer Rippenverletzung aussetzen. In dieser Zeit gewannen die Nuggets nur eine Partie und verspielten alle Playoff-Chancen. Bei seinem Comeback gegen die Timberwolves legte Lawson ein Wahnsinnsspiel hin und auch gegen die Mavs war er maßgeblich am Sieg beteiligt. Mit seinen 17 Punkten zu Beginn brachte er Denver auf die Siegerstraße. Insgesamt zeigte er ein richtig gutes All-Around-Game und hatte am Ende 20 Punkte, 7 Assists, 6 Rebounds und 2 Steals.
Der Flop des Spiels: Monta Ellis. Es war nicht das Spiel des schnellen Combo Guards. Lange Zeit lief die Partie an Ellis vorbei. Die Quoten waren genauso mies wie die Wurfauswahl. Auch gegen Lawson konnte er nicht viel ausrichten. Erst als alles entschieden war, kam er besser ins Spiel. Am Ende stand der Guard bei 11 Punkten (5/11) und 4 Assists. Ellis setzt damit seinen Abwärtstrend der vergangenen Wochen fort.
Die Situation der Mavs: Gefangen im West-Dilemma
Das fiel auf:
- Dass die Nuggets nicht wirklich den passenden Gegenspieler für Nowitzki haben, war klar und so musste Chandler die meiste Zeit die undankbare Aufgabe übernehmen. Der Forward hatte damit durchaus Probleme und handelte sich zwei schnelle Fouls ein.
- Dallas nutzte das Dauer-Mismatch aber in der ersten Halbzeit zu selten aus, denn auch gegen Arthur, Hickson und Faried war Nowitzki im Vorteil. Dirk stand im ganzen Spiel nicht einmal an der Linie. Das konnte nicht im Sinne der Mavs sein, schließlich ist er der beste Freiwerfer der Liga.
- Denver überrannte die Mavs anfangs förmlich. Dallas war überhaupt nicht im Spiel und träumte gleich mehrfach in der Defense. Die Nuggets schossen zwischenzeitlich über 70 Prozent aus dem Feld und erzielten 41 Punkte in den ersten zwölf Minuten.
- Großen Anteil daran hatte Lawson, der allein 17 Zähler im ersten Viertel erzielte und immer wieder den Weg in die Zone suchte. Ellis, Calderon und Harris hatten richtig Probleme mit Denvers Spielmacher.
- Carlisle reagierte, rotierte früh durch und stellte auf Zonenverteidigung um. Zumindest kurzfristig wurde Lawson so gestoppt und von den Drives in die Zone abgehalten. Allerdings zeigte Denver gutes Ball-Movement (27 Assists) und kam häufig ins Laufen. Aus dem Transition Game heraus gab es so immer wieder einfache Punkte.
- Gerade zu Beginn war die Partie von vielen Fouls gezeichnet. Viele Unterbrechungen und viele Freiwürfe auf beiden Seiten waren die Folge. Dazu kamen Foul Troubles. Bei Denver erwischte es neben Chandler noch Fournier, der sich drei Fouls in drei Minuten leistete. Allerdings erwies sich Arthur als guter Lückenfüller. Auf Seiten von Dallas musste Carter lange sitzen.
- Dallas hatte große Probleme unter den Brettern. Gerade unter dem eigenen Korb schafften sie es nicht, vernünftig auszublocken. Die Nuggets sicherten sich 16 Offensiv-Rebounds und kamen so immer wieder zu zweiten Chancen. Insgesamt ging das Duell mit 43:33 an Denver.