Manning ist "all in": Viel wurde seit Saisonende darüber diskutiert, wie Broncos-QB Peyton Manning in das System des neuen Coaches Gary Kubiak passen würde. Geht es nach Manning selbst, wird es zumindest am Einsatz nicht scheitern: "Ich gebe alles und bin all-in was die Umstellungen, die ivor mir liegen, angeht. Gleichzeitig werde ich weiter einige der Dinge, die ich gut kann, hoffentlich gut weiterführen und mich in den Dingen steigern, die ich verbessern muss."
Während Manning daran gewöhnt ist, aus der Shotgun zu spielen und viele Pässe in einer Tempo-Offense zu werfen, steht Kubiak für eine Version der West Coast Offense. Dazu gehört ein Zone-Run-Game, viel Play-Action, Bootlegs und ein Quarterback, der oft under Center agiert. Darauf angesprochen, wie ihm Kubiaks Offense gefalle, stellte Manning weiter klar: "Es muss doch auch andere Geschichten geben. Wir arbeiten im Moment und ich denke nicht, dass das wichtig ist. Es ist unser Job, die Spielzüge auszuführen und hinzubekommen."
Mathis-Comeback weiter offen: Zum Start der Vorsaison hatte der Achillessehnenriss von Robert Mathis den Indianapolis Colts einen schweren Schlag versetzt. Nach wie vor ist unklar, wann der Pass Rusher voll in die Saisonvorbereitung einsteigen wird. Auch der Auftakt des Training Camps am 2. August scheint inzwischen eher unwahrscheinlich.
"Ich denke, zu diesem Zeitpunkt weiß das niemand sicher", betonte Colts-Eigentümer Jim Irsay laut ESPN: "Robert ist optimistisch und sein Körper regeneriert sich schnell. Es ist schwer zu sagen. Aber ich denke nicht, dass er zum Start des Training Camps komplett grünes Licht bekommt. Alle wollen, dass er schnellstmöglich zurückkehrt. Aber wir wollen sicher sein, dass er dann bei 100 Prozent ist." Mathis selbst hatte Ende Mai bei WTHR bereits angekündigt, bis zum Saisonauftakt fit zu werden: "Ich werde im September bereit sein."
Manziel lebt mit High-School-Coach: Auch dem letzten Zweifler dürfte spätestens jetzt klar sein, dass es Johnny Manziel ernst meint: Nachdem sich der Quarterback der Cleveland Browns in der laufenden Offseason bereits erfolgreich in einer Entzugseinrichtung hat behandeln lassen, zog er anschließend in einen deutlich ruhigeren, abgeschiedeneren Stadtteil Clevelands. Jetzt hat Manziel eine weitere Maßnahme ergriffen.
Wie Teamkollege Joe Haden am Mittwoch bei ESPN verriet, wohnt Manziel inzwischen mit einem seiner ehemaligen High-School-Trainer zusammen, der offenbar schon früher einen großen Einfluss auf ihn hatte. Wie die Schule bestätigte, handelt es sich um Manziels einstigen Offensive Coordinator Julius Scott, der dem Team damals Disziplin vermittelt und großen Anteil an Manziels Entwicklung hin zum Heisman-Trophy-Gewinner gehabt haben soll.
"Als ich ihn gesehen habe, sind alle Dämme gebrochen", bestätigte der Quarterback damals mit Blick auf die Zeremonie im Houston Chronicle: "Ich habe ohne Ende geheult und ihm gesagt, dass ich es ohne ihn niemals so weit geschafft hätte."
Butler lernt Pats-Regeln kennen: Mit seiner Last-Minute-Interception war Malcolm Butler vor wenigen Monaten noch der Super-Bowl-Held der New England Patriots. Jetzt hat der Defensive Back die knallharten Disziplinregeln des Teams kennen gelernt: Berichten zufolge war Butler, nachdem ein Flug ausgefallen war, zu spät zum ersten Training der OTAs erschienen. Laut dem Boston Herald durfte er deshalb in den vergangenen drei Wochen nicht an den Einheiten auf dem Rasen teilnehmen.
Butler war bei Meetings, Film-Analysen und Einheiten im Kraftraum dabei, durfte das Feld aber nicht betreten. Ab dieser Woche wird der 25-Jährige wohl wieder ganz regulär mittrainieren und hat auch keine Beschwerde eingereicht. Die Spielergewerkschaft will dennoch überprüfen, ob er für das Verpassen freiwilliger Trainingseinheiten bestraft wurde. Das wäre ein Regelverstoß und könnte etwa zum Verlust von Trainingszeit führen.
Roethlisberger begeistert: Mit Ben Roethlisberger, Le'Veon Bell und Antonio Brown verfügen die Pittsburgh Steelers über eines der besten QB-RB-WR-Trios der Liga, dazu kommen talentierte Youngsters wie Martavis Bryant und Markus Wheaton sowie Routinier Heath Miller.
Roethlisberger stellte daher jetzt gegenüber Medienvertretern auf die Frage, ob er die beste Offense seiner Karriere um sich herum habe, klar: "Ich würde da ungern ja oder nein sagen, weil ich niemanden beleidigen will. Aber wenn man sich die Statistiken anschaut, hatten wir in der vergangenen Saison den Top-Receiver und den Top-Overall-Back. Es ist schwer, gegen diese Zahlen zu argumentieren."
Gleichzeitig hatte er aber auch eine Nachricht an seine Mitspieler parat, wenn in der kommenden Saison der ganz große Wurf gelingen soll: "Wenn wir gesund bleiben, aneinander glauben und unsere Topleistung abrufen wenn es darauf ankommt. Dann glaube ich daran. Wir dürfen aber kein egoistisches Team sein. Das ist einer der entscheidenden Aspekte, wenn man um den Titel spielen will."
Preseason ohne Peterson: Die ersten Trainingseinheiten von Adrian Peterson bei den Vikings haben bereits für einen Sturm des Lobes gesorgt. Peterson selbst erklärte gegenüber der St. Paul Pioneer Press: "Mir geht es gut. Ich arbeite auf das hin, was Norv Turner erreichen will. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich glaube, nahtlos anknüpfen zu können. Ich hole überall noch auf, fühle mich aber gut."
Der Rückstand durch monatelange Abwesenheit vom Team wird allem Anschein nach aber nichts daran ändern, dass der Star-RB in der Preseason einmal mehr nicht mitwirken wird. "Ich glaube nicht, nein", bestätigte Head Coach Mike Zimmer der Zeitung am Mittwoch: "Ich will mich da nicht final festlegen, aber er hat den Ball über seine Karriere schon oft getragen und wird das auch weiter tun. Er wird im Training viel Einsatzzeit bekommen." Seinen letzten Preseason-Carry verzeichnete Peterson 2011.