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Die Schwergewichte schlagen zurück

Die Green Bay Packers und die Seattle Seahawks sind erneut die NFC-Favoriten
© getty
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8. Baltimore Ravens

(@Denver, @Oakland, Cincinnati, @Pittsburgh)

Die Ravens hatten ihre gewohnt ruhige Offseason. Zwar gilt es, die Abgänge von OLB Pernell McPhee und Defensive Tackle Haloti Ngata aufzufangen, doch die Ravens haben oft genug bewiesen, dass sie derartige Verluste kompensieren können - Rookie-DT Carl Davis sieht bislang gut aus. Baltimore verfügt über die beste Zone-Blocking-Line der Liga, der neue OC Marc Trestman wird das System beibehalten. Spannend wird es zu sehen, ob das WR-Corps ohne Torrey Smith liefern kann. Rookie-Receiver Breshad Perriman (Knie) fällt wohl vorerst aus.

7. Philadelphia Eagles

(@Atlanta, Dallas, @Jets, @Washington)

Ohne Zweifel das spannendste Team vor dem Saisonstart. Die Eagles haben einen großen Umbruch vollzogen, der sich spektakulär auszahlen, oder aber im Desaster enden könnte. Dabei wurden erneut mehrere Offensiv-Stars abgegeben und auch die an sich starke O-Line umgebaut. Coach Chip Kelly geht dabei Risiken ein: Damit sein System wirklich funktioniert, braucht er die verletzungsanfälligen Sam Bradford und DeMarco Murray auf dem Feld. Die Defense verspricht derweil Geschwindigkeit, Vielseitigkeit und kann dominant werden. Setzen die Eagles Kellys Vorstellung konstant um, ist der ganz große Wurf drin.

6. Indianapolis Colts

(@Buffalo, Jets, @Tennessee, Jacksonville)

Wäre das hier eine Offensiv-Rangliste, die Colts würden von ganz oben grüßen. Die Verpflichtungen von Frank Gore und Andre Johnson werden eine sehr gute Offense zumindest kurzzeitig zu einer herausragenden machen, doch war die Offensive von vorneherein nie das große Fragezeichen. Vielmehr gilt es für die Colts, die die Saison ohne DE Arthur Jones (Knöchelverletzung) bestreiten müssen, zu zeigen, dass die Verpflichtungen von Nate Irving, Kendall Langford und Trent Cole reichen, um auch die Defense auf Titel-Niveau zu bringen. Nur dann ist der nächste Schritt möglich.

5. New England Patriots

(Pittsburgh, @Buffalo, Jacksonville, @Dallas)

Der Champion hält sich dank des revidierten Brady-Urteils gerade so in der Top-5. Einen bis in die Haarspitzen motivierten Tom Brady gemeinsam mit einem zu 100 Prozent fitten Rob Gronkowski zum Saisonstart auf dem Feld zu haben, gibt den Pats enormen Auftrieb. Einige Baustellen bleiben aber dennoch: Shane Vereen ist weg, LeGarrette Blount für den Opener gesperrt - das Running Game muss sich neu sortieren. Während darüber hinaus die Front Seven großes Potential hat, wurde aus einem der besten CB-Corps der Liga eines der, zumindest auf dem Papier, schwächsten.

4. Dallas Cowboys

(Giants, @Philadelphia, Atlanta, @New Orleans)

Auch ohne DeMarco Murray und mit nach wie vor viel Unklarheit auf der RB-Position haben die Cowboys ernsthafte Titelchancen. Die beste O-Line der Liga wird Wege für McFadden, Randle und Co. frei machen, Dez Bryant ist dank seines neuen Deals glücklich und Tony Romo ist gesund. Vor allem aber kann die Front Seven ein X-Faktor werden, Greg Hardy, Tyrone Crawford, Randy Gregory und Sean Lee sei Dank. Der Kreuzbandriss von Top-Corner Orlando Scandrick tut der Defense allerdings sehr weh.

3. Seattle Seahawks

(@St. Louis, @Green Bay, Chicago, Detroit)

Wer aus dem Graham-Unger-Trade als Gewinner hervorgeht, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Hawks bauen ohne ihren Pro-Bowl-Center, den mit Abstand besten Spieler ihrer O-Line, noch stärker auf Line-Coach Tom Cable und RB Marshawn Lynch. Russell Wilson wird weniger Zeit haben, hat dafür aber endlich eine legitime Nummer-1-Waffe. Ebenfalls unsicher ist die Situation um Safety Kam Chancellor, der aufgrund seines Holdouts über sechs Wochen an Vorbereitung verpasst hat. Safety-Kollege Earl Thomas (Schulter-OP) ist ebenfalls nicht bei 100 Prozent und durch den Abgang von Byron Maxwell muss sich der zweite Cornerback erst etablieren. Trotz alledem gilt: Kaum ein Team hat ein talentierteres Roster als die Hawks.

2. Denver Broncos

(Baltimore, @Kansas City, @Detroit, Minnesota)

Denvers Pass-Rush um Von Miller, DeMarcus Ware und Rookie Shane Ray hat unter Wade Phillips die Chance, der beste der NFL zu werden. Paart man das mit einer nach wie vor unterschätzten Secondary, insbesondere mit Cornerback Chris Harris, der in der Vorsaison keinen TD-Pass zugelassen hat, kann die Defense die Broncos tragen. Doch auch auf der anderen Seite des Balls scheint Denver auf einem guten Weg: Gary Kubiaks Zone-Blocking-Running Game wird für Ausgeglichenheit und Stabilität sorgen, so dass Peyton Manning in der zweiten Saisonhälfte fit bleiben sollte - wenn die O-Line hält. Es ist wohl Mannings letzte echte Chance auf den zweiten Ring.

1. Green Bay Packers

(@Chicago, Seattle, Kansas City, @San Francisco)

Die Packers thronen zum Saisonstart an der Spitze, und das trotz der Nelson-Verletzung (die Vertragsverlängerung mit Randall Cobb wurde plötzlich um ein vielfaches wertvoller). Doch Green Bay hat noch immer den besten Quarterback der Liga, eine starke sowie unterschätzte Offensive Line, einen Top-Running-Back - und nach dem vergangenen NFC-Championship-Game außerdem jede Menge Wut im Bauch. Defensiv verfügen die Packers mit Clay Matthews und Julius Peppers über einen guten Pass-Rush und zudem über eine solide Secondary. Green Bay ist hier stark genug, um die Offense zumindest zu ergänzen und erneut die Vince Lombardi Trophy anzupeilen.

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