Die Green Bay Packers werden auf dem Free-Agency-Markt aktiv und adressieren mit Jared Cook eine ihrer dringendsten Baustellen. Nick Fairley entscheidet sich derweil gegen New England und für die Saints, die Patriots haben offenbar bereits einen Alternativplan. Außerdem: Die Eagles holen Ex-Giants-Receiver Randle - und zieht es Arian Foster nach Miami?
Packers holen Cook: Die Green Bay Packers haben auf dem Free-Agency-Markt bislang wie gewohnt die Füße stillgehalten, sieht man von der Rückkehr eigener Free Agents ab. Am Montag gab es jetzt eine Neuverpflichtung zu vermelden: Tight End Jared Cook unterschrieb für ein Jahr und 3,6 Millionen Dollar, der Ex-Rams-TE hat damit die Chance, zum sofortigen Starter in Green Bay aufzusteigen und eines der dringendsten Löcher im Kader zu stopfen. Dafür muss er allerdings deutlich konstanter spielen, als das zuletzt in St. Louis der Fall war.
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Fairley nach New Orleans: Bei den Saints wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Probleme in der Defense anzugehen, New Orleans verständigte sich am Montag mit Nick Fairley auf einen Einjahresvertrag. Zuvor hatten auch die New England Patriots reges Interesse gezeigt, der Defensive Tackle entschied sich letztlich aber für New Orleans. Der 28-Jährige hat zwei starke Spielzeiten hinter sich, zuletzt bereits per Einjahresvertrag bei den Rams.
Foster nach Miami? Die Dolphins suchen noch immer nach einem neuen Running Back, C.J. Anderson (zurück nach Denver) und Chris Johnson (zurück nach Arizona) sagten Miami nach dem Wechsel von Lamar Miller bereits ab. Jetzt haben die Dolphins offenbar eine neue Option ins Visier genommen: Arian Foster darf am Dienstag in South Beach ein Probetraining absolvieren. Foster wurde nach vielen guten, gleichzeitig aber auch verletzungsgeplagten Spielzeiten in Houston entlassen. Die Vorsaison endete für den 29-Jährigen aufgrund einer Achillessehnenverletzung vorzeitig.
Pats an Knighton dran? Der Wechsel von Fairley zu den Saints könnte den Weg für einen anderen Free Agent nach Foxborough frei machen: Berichten zufolge wird sich Terrance Knighton noch am Montag mit den Patriots-Verantwortlichen treffen. Gleichzeitig soll auch Washington, das Ex-Team des Defensive Tackle, weiter Interesse an einer Rückkehr haben. Für den 29-jährigen Knighton ist es der erste bekannte Teambesuch in der laufenden Free Agency.
Abdullah macht Schluss: Das Karriereende mit Anfang 30 bleibt ein bestimmendes Thema in der NFL - das frischste Mitglied dieses Klubs ist Husain Abdullah. Der Ex-Chiefs-Safety, dessen Vertrag ausgelaufen war, verkündete seine Entscheidung am Montag via Instagram. Dabei betonte der 30-Jährige, dass seine nunmehr fünf erlittenen Gehirnerschütterungen für ihn den Ausschlag gegeben haben.
Robinson geht nach Indy: Die Colts haben sich derweil dringend benötigte Cornerback-Hilfe gesucht: Indianapolis einigte sich bereits in der Vorwoche mit Patrick Robinson auf einen Dreijahresvertrag über 14 Millionen Dollar. Davon sind sechs Millionen garantiert. Robinson überzeugte in der Vorsaison als Slot-Cornerback bei den San Diego Chargers und wird bei den Colts Greg Toler (ebenfalls Free Agent) ersetzen.
Neuer Receiver für Philly: Rueben Randle bleibt in der NFC East: Der Ex-Giants-Receiver hat sich mit den Philadelphia Eagles auf einen Einjahresvertrag geeinigt. Der Deal soll Randle bis zu drei Millionen Dollar einbringen, davon sind 500.000 garantiert. Randle konnte bei den G-Men nie konstant überzeugen, vor allem Drops prägten zu häufig sein Spiel. Trotzdem fing er in der Vorsaison 57 Pässe für 797 Yards und acht Touchdowns.
Panthers holen Boykin: NFC-Champion Carolina hat am Montag nochmals etwas für seine Defense getan: Die Panthers verpflichteten Ex-Steelers-Cornerback Brandon Boykin für ein Jahr. Boykin hat seit 2013, wenn er im Slot aufgestellt wurde, acht Interceptions auf dem Konto. Lediglich Arizonas Tyrann Mathieu kann die gleiche Bilanz vorweisen, gefolgt von Denvers Chris Harris (6).
RB? Washington geduldig: Nachdem sich Alfred Morris für Division-Rivale Dallas entschieden hat, muss sich Washington auf dem Running-Back-Markt nach Alternativen umschauen - so zumindest die Meinung der meisten Experten. Doch innerhalb des Teams herrscht eine andere Sichtweise: Trotz seiner Fumble-Probleme und großen Leistungsschwankungen sind die Redskins offenbar dazu bereit, Matt Jones eine Chance auf den Starter-Job zu geben.
Der Free-Agency-Hangover: Ausverkauf, Verzweiflung - Hoffnung!
"Matt hat gut gespielt und wir freuen uns sehr, ihn zu haben. Wir haben einen tollen und produktiven Back ziehen lassen, weil wir Matt haben", erklärte Coach Jay Gruden bei CSN Mid-Atlantic: "Natürlich muss er besser auf den Ball aufpassen. Aber er ist groß, stark und hat jede Menge Power. Ich denke, er kann die Last schultern. Wir zocken da etwas, aber wir glauben, dass er das hinbekommen und dabei sehr effektiv sein kann."