Victor Cruz will nach langer Leidenszeit endlich wieder angreifen, der Receiver hofft darauf, noch langfristig bei den Giants zu bleiben. In Tampa Bay spitzen sich derweil die Trade-Gerüchte um Mike Glennon zu, während die Detroit Lions ihre O-Line verstärken. Außerdem: Pete Carroll sieht ein neues Level an Flexibilität - und geht Tim Tebow in die Politik?
Cruz macht Fans Hoffnung: Der Vertrag von Victor Cruz bei den New York Giants läuft noch bis 2018, nach einer jüngst vereinbarten deutlichen Gehaltskürzung scheint der Receiver allerdings auf Probe zu spielen. New York könnte Cruz, der aufgrund einer schweren Knieverletzung sowie hartnäckigen Wadenproblemen seit Oktober 2014 kein Spiel mehr absolviert hat, ab 2017 fast zum Nulltarif entlassen.
RG3 und die Browns: Umweg statt Sackgasse?
Doch Cruz selbst ist fest entschlossen, das Ruder wieder herum zu reißen. Gegenüber dem Bleacher Report erklärte er jetzt: "Ich freue mich einfach wahnsinnig darauf, für dieses Team, für Coach Ben McAdoo und gemeinsam mit Eli und Odell zu spielen. Ich bin einfach dankbar dafür, diese Chance zu bekommen und ich arbeite sehr hart dafür, wieder aufs Feld zu kommen. Ich will langfristig hier bleiben - nicht nur vorübergehend."
Schwartz nach Detroit: Die Detroit Lions haben einen der verbleibenden besseren Free Agents verpflichtet: Geoff Schwartz einigte sich am Mittwoch mit den Lions, der O-Liner kam für die New York Giants in den vergangenen beiden Jahren verletzungsbedingt auf lediglich 13 Spiele. In Detroit erhielt Schwartz, der Guard und Tackle spielen kann, einen Einjahresvertrag. Der 29-Jährige kann sich jetzt einen weiteren großen Deal verdienen.
Glennon-Wechsel spitzt sich zu: Geht er oder bleibt er? Rund um den spektakulären Wechsel von Brock Osweiler zu den Houston Texans, die Hängepartie zwischen Ryan Fitzpatrick und den New York Jets sowie den Wechsel von Robert Griffin III zu den Cleveland Browns ist ein womöglich interessanter Quarterback bislang unter dem Radar geblieben: Mike Glennon hat in Tampa Bay hinter Jameis Winston keine Einsatzchancen, sein Rookie-Vertrag läuft noch bis einschließlich der kommenden Saison.
Bisher war es auffällig ruhig um Glennon, der 2013 immerhin noch in 13 Spielen 19 Touchdown-Pässe aufgelegt hatte. Doch langsam aber sicher nimmt die Gerüchteküche Fahrt auf. Geschäftsführer Jason Licht bestätigte bei Pro Football Talk: "Wir sind gesprächsbereit, schon seit einer Weile, und haben auch schon mit einigen Teams gesprochen. Inzwischen hat sich das auf ein paar Teams reduziert. Die Gespräche laufen noch."
Der Free-Agency-Hangover: Ausverkauf, Verzweiflung - Hoffnung!
Die Entscheidung könnte somit womöglich noch vor dem Draft erfolgen, Licht fügte hinzu: "Früher oder später werden wir uns festlegen. Vielleicht verlängern wir auch mit ihm. Einen Backup-Quarterback zu haben, der in unseren Augen auch starten kann, ist ein großer Trumpf." Laut der Tampa Bay Times ist bereits ein neuer Zweijahresvertrag über mindestens sechs Millionen Dollar im Gespräch. Die New York Jets sollen derweil eines der Teams sein, das bereits die Fühler ausgestreckt hat.
Carroll schwärmt von Flexibilität: Mit Jeremy Lane konnten die Seahawks einen ihrer wichtigsten Free Agents halten, der Cornerback unterschrieb vor einigen Wochen einen Vierjahresvertrag über bis zu 23 Millionen Dollar. Head Coach Pete Carroll ist schon jetzt begeistert von den taktischen Möglichkeiten, die seine Defense damit erhält.
"Die Kombination bestehend aus Jeremy und DeShawn Shead gibt uns stilistisch zwei verschiedene Corner, und gleichzeitig können beide als Nickel spielen. Das gibt uns die Möglichkeit, Spieler auf unterschiedlichen Positionen aufzustellen. Zusammen mit Richard Sherman haben wir jetzt alle Flexibilität", so Carroll: "Es ist die größte Flexibilität, die wir bisher überhaupt hatten."
LaFell nach Cincy: Die Cincinnati Bengals haben mit Marvin Jones und Mohamed Sanu ihre Wide Receiver Nummer Zwei und Drei in der laufenden Free Agency verloren. Am Mittwoch haben sie zumindest etwas Erfahrung eingekauft: Der vor einigen Wochen von den Patriots entlassene Brandon LaFell hat sich mit den Bengals geeinigt.
Tebow in die Politik? Womöglich erleben wir Tim Tebow bald in einer neuen Rolle: Der einstige Broncos-Quarterback ist einem Wechsel in die Politik gegenüber nicht abgeneigt. Bei Fox & Friends erklärte Tebow, angesprochen auf einen möglichen Job in der Politik: "Ich weiß nicht, ob es der richtige Zeitpunkt in meinem Leben ist. Aber wenn es irgendwann die Chance gibt, Dinge zu verändern, dann wäre das extrem spannend."