Die Hoffnung in Oakland lebt: Die Raiders, zuletzt heftig mit einem Umzug nach Las Vegas flirtend, bleiben womöglich doch in Oakland - zumindest ein Stadion-Plan wurde jetzt lose bewilligt.
Am Dienstag stimmten Oaklands Stadtrat und das County dem Stadion-Plan von der Gruppierung um Hall-of-Famer Ronnie Lott zu. Laut dem San Francisco Chronicle bewilligte der Stadtrat die Pläne über eine 1,3 Milliarden Dollar teure Arena einstimmig. Beim County ging der Vorschlag mit nur einer Gegenstimme durch. Die Pläne sind nicht bindend, zumindest aber geben sie dem Team eine Option - sollten die Raiders diese überhaupt weiter verfolgen wollen.
"In meinen Augen lohnt es sich, den nächsten Schritt zu machen", erklärte County-Board-Präsident Scott Haggerty, "weil wir bei diesem Plan keine Steuer-Gelder investieren." Gemäß dem Vorschlag würden Stadt und County das Land rund ums Coliseum zur Verfügung stellen, damit dort ein neues Stadion gebaut werden kann.
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Weitere 200 Millionen Dollar würden von der Stadt etwa in den Ausbau der Infrastruktur gesteckt werden. Diese Ausgaben sollen durch die Einnahmen, die ein neues Stadion generieren würde, gedeckt werden. Bereits Ende Dezember hatte der Chronicle die Pläne der Gruppierung um Lott offen gelegt.
Demnach sollen, zusätzlich zu den 200 Millionen der Stadt, 600 Millionen Dollar aus privaten Geldern, 200 Millionen von der NFL und 300 Millionen Dollar von Team-Eigentümer Mark Davis kommen. Das Land selbst wird im Wert auf etwa 150 Millionen Dollar geschätzt.
Davis selbst aber hatte bislang kein Interesse daran gezeigt, mit Lott zu sprechen - sein Fokus scheint seit Monaten voll auf dem antizipierten Umzug nach Las Vegas zu liegen. Ab dem 1. Januar dürften die Raiders theoretisch umziehen. Dafür brauchen sie aber die Zustimmung von 24 der 32 NFL-Team-Besitzer.