Die New England Patriots haben sich dank eines selten genutzten Tenders die Rechte an Running Back LeGarrette Blount gesichert, der weiter mit anderen Teams verhandeln darf. Damit halten die Patriots die Chance aufrecht, dass sie für einen möglichen Abgang kompensiert werden.
Wie Ian Rapoport vom NFL Network am Mittwoch berichtete, haben die Patriots einen äußerst seltenen Kniff im Vertragswerk angewandt, um die Rechte an Free Agent Blount zu halten. Der hatte die Liga mit 18 Touchdowns angeführt und letztlich mit dem Team zum zweiten Mal den Super Bowl gewonnen.
Bislang fand Blount noch kein neues Team, sodass die Patriots bei einer Vertragsunterschrift des Running Backs anderswo nach dem 9. Mai auch keinen Compensatory Pick im Draft 2018 mehr erhalten hätten - so geht es ihnen mit Wide Receiver Michael Floyd, der erst am 10. Mai bei den Minnesota Vikings unterschrieben hat.
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Um dies zu verhindern, belegten sie den 30-Jährigen mit einem Tender, der den Spieler essenziell unter Teamkontrolle hält. Blount darf aber bis zum 22. Juli weiter mit anderen Teams verhandeln und auch dort unterschreiben, doch sollte er dies tun, bekämen die Patriots voraussichtlich einen zusätzlichen Draftpick als Kompensation.
Deadline 22. Juli
Nach dem 22. Juli wären nur noch die Patriots als Gesprächspartner möglich. Der Tender würde Blount 1,1 Millionen US-Dollar für die Saison 2017 garantieren. Sollte er sich dann gegen eine weitere Saison für New England entscheiden, müsste er bis Woche 10 aussetzen, bevor er anderswo unterschreiben dürfte.
Die Patriots haben schon jetzt ein prall gefülltes Backfield mit den Neuzugängen Rex Burkhead und Mike Gillislee, die sich zu den etablierten Kräften Dion Lewis, James White und Fullback James Devellin gesellen.