Free Agency, Draft, Training Camp, Preseason - all das ist im Rückspiegel, und das bedeutet: Zeit für echten Football! Doch wo sind vor der Regular Season die Favoriten, wo die Außenseiter? Warum könnten die Seattle Seahawks nochmals an die eigenen Hochzeiten erinnern und weshalb bereiten die Dallas Cowboys und die Oakland Raiders Sorgen? Das große SPOX Power Ranking zum Saisonstart
32. New York Jets
Was soll man zu den Jets noch sagen, das nicht schon gesagt wurde? Der Kader wurde im Frühjahr mit den Abgängen von Spielern wie Brandon Marshall, Darrelle Revis, Nick Mangold, Eric Decker, David Harris, Breno Giacomini und Nick Folk komplett kernsaniert, man kann es kaum anders sagen. Als jüngstes Indiz für den totalen Rebuild darf der Trade von Sheldon Richardson nach Seattle gesehen werden, der tatsächlich aber aufgrund von Position und Vertragssituation Sinn macht. Christian Hackenberg hat in der Preseason gezeigt, dass er (zumindest noch für sehr lange) nicht die Antwort ist und, dass Josh McCown ausgerechnet hinter dieser porösen Line 16 Spiele durchhält, glaubt kaum jemand. Mit der Verletzung von Quincy Enunwa wird der einzige Offensiv-Spieler, auf den man tatsächlich gespannt war, die komplette Spielzeit verpassen. Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist mehr als offensichtlich, dass die Jets mit dem schlechtesten Kader in die neue Saison gehen wollten. Mission geglückt.
31. Buffalo Bills
Ich habe kein Problem damit, wenn Teams den Umbruch konsequent durchziehen. Ganz im Gegenteil, die jüngere Vorgehensweise der Browns begeistert und die ersten Früchte werden bereits geerntet. Auch was die Jets machen, kann ich nachvollziehen. Bei Buffalo ist das etwas anders, aus einem einfachen Grund: Die Bills verscherbeln nicht etwa alte, möglicherweise noch überbezahlte Routiniers - sie trennen sich von Spielern wie Ronald Darby und Sammy Watkins, von jungen Talente wie Linebacker Reggie Ragland oder Jonathan Willliams. Dazu der Umgang mit Tyrod Taylor, der keine echte Chance auf Erfolg unter dem neuen Bills-Regime zu haben scheint, ohne zu wissen, wann man wieder einen Quarterback überhaupt auf Taylors Level bekommt. Kurzum: Die überraschenden Kader-Aufräumarbeiten in Buffalo in den vergangenen Wochen haben große Löcher in das Team gerissen, so dass ich in der Pass-Defense, vor allem aber in der Offense generell riesige Probleme und tendenziell eher noch weitere prominente Abgänge - angefangen bei Taylor selbst - sehe. Klar ist: Den Bills geht es um 2018, nicht um 2017, und das verkörpert der Kader immer mehr.
30. Indianapolis Colts
Bevor jetzt alle Colts-Fans den Artikel schließen, lasst mich erklären: Dieses Ranking bezieht sich auf die Teams, wie ich sie aktuell sehe. Da Andrew Luck seit Monaten am Comeback arbeitet, aber zumindest die erste(n) Woche(n) verpassen wird, muss man ihn in dieser Evaluierung raus lassen - es weiß schlicht niemand, wie lange er wirklich ausfallen wird und so arbeite ich mit dem, was ich habe. Das wären dann Scott Tolzien sowie inzwischen Jacoby Brissett, wobei Letzterer zumindest für eine Weile auf der Bank Platz nehmen dürfte. Wenig ermutigend, und dass das Run Game wirklich besser funktioniert, glaube ich auch erst, wenn ich es sehe. Immerhin erstrecken sich die Verletzungen in Person von Ryan Kelly auch auf die Line, und das auf einer kritischen Position. Defensiv glaube ich, dass sich die Free-Agency-Investitionen in die Front Seven und die in die Secondary gesteckten Draft-Ressourcen perspektivisch auszahlen werden. Doch die Defense wird rundum erneuert auftreten und Zeit brauchen, um sich zu finden. Keine Angst, Colts-Fans: Das nächste Power Ranking kommt im Oktober und mit einem fitten Luck springt Indy garantiert mehrere Plätze.
29. Chicago Bears
Ich hab es im Laufe der Offseason mehrfach geschrieben: Dieses Bears-Team ist nicht so schlecht, wie man auf dem Papier glauben könnte. Ja, der Draft war infolge des teuren Trades für Mitchell Trubisky ab der zweiten Runde unspektakulär, die Kombination aus der starken Interior-Offensive-Line und Running Back Jordan Howard wird aber Druck von der Offense - und der Defense - nehmen können, während die Defensive Front zumindest auf dem Papier einiges an Qualität mitbringt und von einer verbesserten Secondary hoffentlich mehr Hilfe erhält. Das macht die Bears nicht plötzlich zu Playoff-Anwärten, umso weniger, da das Saisonaus für Cameron Meredith aus dem Receiving-Corps ein riesiges Fragezeichen macht und die Secondary genau wie die Offensive Tackles nach wie vor kritisch zu betrachten sind. Aber ich traue den Bears ohne Frage rund fünf Siege zu.
28. Jacksonville Jaguars
Langsam weiß ich nicht mehr, wie viel ich in den vergangenen Monaten schon über Blake Bortles geschrieben habe. Die Kurzversion: Bortles Wurfmechanik und Beinarbeit sind ein Desaster und ein Garant für Ungenauigkeiten sowie Turnover. Dazu kommen ganz offensichtlich mentale Probleme ob der kontinuierlichen medialen Kritik. Er mag das Quarterback-Duell - wenn man das so überhaupt nennen kann - zumindest vorläufig gewonnen haben. Dass er tatsächlich noch eine 180-Grad-Drehung hinlegen und sich als langfristiger Starter empfehlen kann, scheint aber mehr als nur abwegig. Bedeutet: Die Jaguars gehen von vorne herein mit einem massiven Quarterback-Problem in die Saison, in Kombination mit einer wackligen Line ein böses Rezept - auch für Rookie Leonard Fournette. Die Defense lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, ob in der Front oder mit Bouye und Ramsey in der Secondary. Ohne eine zumindest funktionale Offense aber reicht das einfach nicht.
27. Los Angeles Rams
Lob gibt's dafür, dass die Rams ganz offensichtlich wild entschlossen sind, Jared Goff alle Möglichkeiten zu geben. Dringend benötigte Verstärkungen in die Offensive Line gingen Hand in Hand mit mehreren Receiving-Waffen im Draft sowie dem (nicht nur mit Blick auf den Cap möglicherweise zu aggressiven) Trade für Sammy Watkins. Ganz zu schweigen von einer mutmaßlich deutlich kreativeren, moderneren Offense unter dem neuen Coach Sean McVay. Das große Aber ist natürlich die Variable Goff selbst. Wenn der weiter mit Pressure und generellem Gefühl für die Pocket und den Pass-Rush so große Probleme hat, wie man es im Preseason-Spiel gegen die Chargers wieder einmal sehen durfte, wird er allein schon in den Division-Spielen wenig Spaß haben. Die zweite große Variable ist Todd Gurley, der besseres Run-Blocking braucht, aber auch selbst entschieden besser spielen muss. Um die Defense mache ich mir unter Wade Phillips grundsätzlich keine Sorgen, so langsam aber sollte der Holdout von Aaron Donald Rams-Fans endgültig beunruhigen.
26. San Francisco 49ers
Die Niners haben Talent, da gibt es gar keine Frage. Das neue Scheme wird sich in den Grundzügen an Seattles Taktik orientieren und die Front ist mit Spielern wie Armstead, Buckner, Thomas, Foster, Bowman und Dumervil sehr gut besetzt. Die große Frage defensiv: Kann Jimmie Ward den Free Safety spielen, und in welcher Verfassung präsentieren sich die Cornerbacks? In jedem Fall aber sollte San Francisco von der desolaten Defense der Vorsaison weit entfernt sein. Offensiv ist es eine spannende Case Study: Wie viel kann Kyle Shanahans Scheme mit personell begrenzten Möglichkeiten machen? Großer Vorteil: Mehrere Spieler, inklusive Quarterback Brian Hoyer, kannten seine Offense schon aus der Vergangenheit, das Verwirklichen von Shanahans Scheme sollte also einfacher vonstatten gehen. Trotzdem bleiben natürlich ganz eindeutig individuelle Limitierungen sowie große Fragezeichen in der Offensive Line.
25. Cleveland Browns
Ich mache diese Power Rankings jetzt seit einer Weile, und ich glaube nicht, dass die Browns schon einmal so hoch waren. Aber diesen Platz haben sie sich verdient: Weil Cleveland in der Free Agency in seine Offensive Line investiert hat und hier in die Top-5 der Liga vorstoßen sollte. Weil Cleveland im Draft keine Dummheiten gemacht, sondern erst mit dem vierten eigenen Pick den Quarterback geholt hat. Und weil Clevelands Plan, Picks zu sammeln und dann gezielt zu investieren, bereits erste Früchte trägt. Die Browns haben eine sehr gute Kombination aus Line und Running Backs, defensiv mit unter anderem Garrett, Ogbah und Collins in der Front jede Menge Talent und einen vielversprechenden jungen Quarterback. Trotzdem hat die Saison noch nach oben klare Grenzen: Aufgrund der Secondary, aufgrund des Receiving-Corps und weil Kizer ohne Frage seine Hochs und Tiefs haben wird.
24. Washington Redskins
Ich traue dem Umbruch in Washington nicht, oder anders gesagt: Ich fürchte, dass das zu viel Instabilität und Neuerungen für dieses Team sind. Ein neuer Coordinator auf beiden Seiten des Balls, der Abgang der beiden Top-Receiver, der Abgang des besten D-Liners und jetzt noch der Ausfall von Safety Su'a Cravens - Washington wird sich mit einem ganz anderen Gesicht präsentieren. Über allem schwebt natürlich außerdem die schwierige Situation um Kirk Cousins, der nach langem Hin und Her schließlich wieder mit dem Franchise Tag in die Saison geht. Was passiert, wenn Cousins in der neuen Offense mit neuen Waffen wackelt? Trotz einer erneut gut besetzten Offensive Line nicht das unwahrscheinlichste Szenario. Ich sehe, wenn ich Washington betrachte, vor allem viel Unruhe und mögliche Konfliktherde - und wenig Grund für Optimismus mit Blick auf die kommende Saison.
23. Detroit Lions
Matthew Stafford - und dann lange nichts? Ein wenig sehe ich Detroit noch immer so. Die Defense hat mit Glover Quin und Darius Slay in der Secondary einige gute Bausteine, der Ausfall von Kerry Hyder tut in der Front weh. Hier war auch in der Vorsaison eine riesige Schwachstelle, Besserung sehe ich nur, wenn Ziggy Ansah tatsächlich an seine frühere Topform anknüpfen kann. Und der nahm am Montag zum ersten Mal seit dem Minicamp am Training teil. Offensiv schien die Line auf einem sehr guten Weg - bis sich Taylor Decker verletzte. Jetzt muss Detroit mit Greg Robinson in die Saison gehen, ein klarer Abzug, auch wenn der Rest der Line noch immer gut besetzt ist. Fragezeichen aber auch dahinter: Kann Ameer Abdullah endlich fit bleiben und sein Potential ausschöpfen? Detroit war ein Team, das ich ein wenig rum geschoben habe. Die kritischen Fragezeichen aber in Kombination mit der Tatsache, dass enge Spiele in der Vorsaison auffällig häufig zugunsten der Lions ausgingen und hier meist eine Regression eintritt, ließ mich Detroit eher nach unten schieben.
22. Miami Dolphins
Mit Ryan Tannehill hätte ich Miami vermutlich wenigstens drei, vier Plätze weiter oben. Jay Cutler war zu diesem späten Zeitpunkt in der Vorbereitung für die Dolphins in Anbetracht der Umstände eine sehr gute Lösung, wie der sich aber in der Regular Season präsentiert, ist eine absolute Wildcard. Auch die Secondary und das Linebacker-Corps - spätestens nach der Verletzung von Raekwon McMillan - bereiten mir bei Miami nach wie vor Sorgen, wenngleich ein fittes Dolphins-Team gegen viele Gegner in der Lage sein sollte, mit dem eigenen Run Game und einem risikoarm agierenden Cutler die Uhr zu kontrollieren. Wie häufig all diese Faktoren aber zusammen kommen? Schwer bis unmöglich vorherzusagen.
21. Philadelphia Eagles
Genau wie Detroit wanderte auch Philly ein wenig in meiner Liste auf und ab - höher als Rang 21 ist für mich allerdings noch nicht drin. Das Potenzial in diesem Team, angefangen bei der Front Seven, ist fraglos vorhanden und perspektivisch glaube ich, dass sich Eagles-Fans auf viele tolle Jahre mit Carson Wentz freuen dürfen. Im Hier und Jetzt aber bleibe ich noch skeptisch: Kann Wentz in puncto Reads und Pocket-Verhalten den nächsten Schritt machen? Wer soll - nach bisherigen Eindrücken vielleicht am ehesten Wendell Smallwood - das Run Game tragen? Und kann die neu zusammengestellte Secondary im Vergleich zur Vorsaison eine signifikante Verbesserung darstellen? Freuen dürfen sich Eagles-Fans einmal mehr auf die Defensive-Front sowie auf das deutlich besser aufgestellte Wide-Receiver-Corps, welches auch Wentz in der eigenen Entwicklung helfen sollte. Greifen die Puzzleteile in Philly schneller als gedacht ineinander, ist auch die eine oder andere Überraschung denkbar.
20. Cincinnati Bengals
Cincinnati hatte in der Offseason im Prinzip zwei Optionen: In die Offensive Line investieren und die Offense dadurch wieder stabiler machen, oder stark auf die Skill-Player gehen und zu versuchen, so die Schwächen zu maskieren. Joe Mixon und John Ross im Draft sowie eine sehr ruhige Free Agency lassen erkennen, dass es der zweite Weg sein soll. Damit hätte ich grundsätzlich auch kein Problem - hätte Cincinnati nicht zusätzlich dazu mit Andrew Whitworth und Kevin Zeitler seine beiden besten O-Liner aus der vergangenen Saison gehen lassen. So fürchte ich, dass die Line schlicht eine zu große Schwachstelle ist, bei allem Talent das Mixon und Ross fraglos mitbringen. Die Defense sollte wieder solide bis gut sein, wie Cincinnati mit seiner aktuellen Line aber kontinuierlichen Erfolg haben will, sehe ich einfach nicht.
19. New Orleans Saints
Die Saints sind für mich ein potenzielles Überraschungsteam, was ihre Einordnung umso schwieriger macht: Die Offensive Line erhält pünktlich zum Saisonstart Max Unger zurück, der vorläufige Ausfall von Terron Armstead tut fraglos weh. Trotzdem sollten die Saints hier erneut eine gute Unit haben, mit einem glänzend besetzten Backfield bestehend aus Ingram, Peterson und Kamara dahinter. Allein das gibt New Orleans eine gewisse Vielfalt, während Drew Brees noch immer zur absoluten Quarterback-Elite gehört. Der Abgang von Brandin Cooks nach New England wiegt so auch nicht allzu schwer, mit Ted Ginn ist das Speed-Element der Offense zumindest besetzt. So lautet letztlich wieder einmal die große Frage: Haben die Saints endlich eine wenigstens durchschnittliche Defense zusammen? Und die Antwort könnte in diesem Jahr tatsächlich "Ja" lauten. Die Front hatte in der Preseason einige gute Auftritte, sind Rankins, Jordan und Okafor fit, ist hier eine gute Basis vorhanden und Rookie-Cornerback Marshon Lattimore macht die Secondary sofort besser. Man sollte mit Preseason-Prognosen vorsichtig sein, die Saints-Defense könnte tatsächlich aber überraschen.
18. Houston Texans
Die Texans könnten in der kommenden Saison die beste Defense in der NFL haben - und trotzdem die Playoffs verpassen. Der Reihe nach: Houstons Front sollte mit J.J. Watt, Jadeveon Clowney und Whitney Mercilus zur absoluten Creme de la Creme gehören, auch dank der Scheme-Flexibilität. Selbst den Wechsel von A.J. Bouye kann Houston mit seiner tief besetzten Secondary womöglich auffangen, das Linebacker-Corps gehört zu den athletischeren in der NFL. Und so bleibt die Frage danach, was all das bringt? Denn Houstons Offense scheint auch mit neuem Quarterback problematisch: Die Offensive Line - nach wie vor ohne den streikenden Left Tackle und besten O-Liner Duane Brown - wackelte in der Preseason mehr als deutlich, so kann Tom Savage mit limitierten Waffen keinen Erfolg haben. Der Ausfall von Will Fuller sorgt auch Scheme-technisch für Kopfschmerzen und das Run Game wirkt hinter dieser Line ebenfalls alles andere als erfolgsversprechend. Deshaun Watson, auch das wurde in der Preseason klar, wird noch Zeit brauchen, bis er bereit für die NFL ist. Houston droht unter dem Strich eine Art Wiederholung der vergangenen Saison.
17. Baltimore Ravens
Nicht ganz so düster wie bei den Texans ist die Offense-Prognose für Baltimore. Die Ravens erhalten Joe Flacco (Rücken) wohl tatsächlich ab Week 1 zurück, sollten eine bessere Line haben und verfügen über einige Waffen, die Flacco einsetzen kann: Danny Woodhead für die Dumpoffs, Jeremy Maclin, Mike Wallace und Breshad Perriman im Wide-Receiver-Corps. Nichtsdestotrotz bleiben große Fragezeichen, wie das alles auf dem Platz aussieht und ob Baltimore tatsächlich eine bessere Run-/Pass-Balance kreieren kann. Denn ginge es hier nur um die Defense, wären die Ravens - genau wie Houston - deutlich höher in der Liste. Hier ist Baltimore herausragend besetzt, vom starken Safety-Duo Jefferson/Weddle über eine gute Cornerback-Gruppe bis hin zu jeder Menge Qualität bei den Linebackern und in der Defensive Line. Baltimore wird mit seiner Defense Spiele dominieren, die Frage ist, ob die Offense genug beitragen kann, um daraus Kapital zu schlagen.
16. Carolina Panthers
Wir starten die Mittel-Gruppe der Plätze 9-16, die für mich fast - wenigstens bei fünf der acht Teams - frei durchtauschbar ist. Warum die Panthers also am Ende dieser Gruppe? Ich will erst sehen, dass die Front wieder zu ihrer Dominanz zurückfindet, für die Defense wie sie Carolina spielt eine nicht diskutable, weil absolut notwendige Qualität. Vor allem aber will ich sehen, wie die neue Offense funktioniert: Christian McCaffrey und Curtis Samuel in den ersten beiden Runden des Drafts zu holen war mit Sicherheit kein Zufall, die Panthers wollen offensichtlich eher auf kurze Pässe und eine stärker auf Timing basierte Offense bauen, als das bisher der Fall war. Grade McCaffrey ist ein toller Spieler, die spannende bleibt Frage aber: Wie kommt Cam Newton, der große Teile der Saisonvorbereitung verletzt verpasste, damit klar? Zumindest mit Startschwierigkeiten rechne ich hierbei in jedem Fall.
15. Denver Broncos
Denvers Run-Defense macht mir nach wie vor Sorgen, die Entlassung von T.J. Ward hilft dabei wenig. Ansonsten können wir es mit der Defense aber vergleichsweise kurz halten: Die Broncos haben nach wie vor eine absolute Top-Secondary und den besten Pass-Rusher in der NFL. Der Deutsche Kasim Edebali könnte sich ihm gegenüber in Abwesenheit des verletzten Shane Ray für größere Aufgaben empfehlen, Shaq Barrett ist wohl schon für Week 1 wieder fit. Offensiv dagegen ist die Situation schwieriger: Trevor Siemian ist erneut der Starting-Quarterback, was aber eher an den Problemen von Paxton Lynch, als an Siemians überzeugenden Leistungen liegt. Auch die Offensive Line ist zunächst noch ein Fragezeichen. Mut macht das starke Running-Back-Corps und mit Emmanuel Sanders sowie Demaryius Thomas haben die Broncos auch in diesem Jahr ein sehr gutes Wide-Receiver-Duo. Bleibt nur die Frage, ob Siemian das auch in Szene setzen kann.
14. Los Angeles Chargers
Wundertüten-Alarm! Die Chargers sind für mich 2017 eine absolute Wildcard (nicht im Playoff-Sinne), ich traue L.A. von Platz vier bis Platz eins (ja, auch das) in der Division tatsächlich alles zu. Nach oben vor allem deshalb, weil die Chargers mit Ingram und Bosa eines der besten Pass-Rush-Duos in der NFL aufbieten können, einige gute Bausteine in der Secondary und vor allem rund um Philip Rivers, Hunter Henry, Keenan Allen und Travis Benjamin ein hochexplosives Passing Game sowie einen guten Running Back in Melvin Gordon haben. Nach unten umgekehrt, weil die Probleme im Safety-Corps genauso bleiben wie die Fragezeichen in der Offensive Line. Das Potential, für einige Überraschungen zu sorgen, ist allerdings ohne Frage gegeben und letztlich gibt die Quarterback-Position für mich den Ausschlag gegenüber Denver.
13. Tampa Bay Buccaneers
Tampas Offseason war mehr als spannend, die Buccaneers kommen mit einem der besten Waffen-Arsenale ligaweit daher. DeSean Jackson gibt eine sehr gute Ergänzung zu Mike Evans und präsentiert den Bucs ein Speed-Element, welches diese Offense so nicht hatte und O.J. Howard könnte gemeinsam mit Cameron Brate ein sehr gutes Tight-End-Duo bilden, insbesondere auch für 2-Tight-End-Sets. Trotzdem hatte ich überlegt, die Bucs noch tiefer anzusiedeln. Warum? Weil die Offensive Line und das Run Game mir nach wie vor Sorgen bereiten. Weil Winston erst zeigen muss, dass er mit einem Receiver wie Jackson auch seine Deep-Ball-Genauigkeit deutlich verbessern kann. Und weil Winston außerdem auch die leichtsinnigen Fehler abstellen muss. Allerdings sind die Buccaneers kein einseitiges Team: Die Defense wird mit Chris Baker neben Gerald McCoy und Robert Ayers sowie dem jüngst noch verpflichteten Safety T.J. Ward nochmals deutlich verbessert aussehen.
12. Minnesota Vikings
Die Vikings waren über den ersten Monat der vergangenen Saison das unangefochten heißeste Team in der NFL - neues Stadion, herausragende Atmosphäre und eine unglaublich giftige Defense. Dann kam der Einbruch, doch in diesem Jahr könnte der tatsächlich verhindert werden. Das liegt vor allem daran, dass die Vikings ihre größte Problemzone, die Offensive Line, aggressiv generalüberholt haben: Mit Pat Elflein, Riley Reiff und Mike Remmers sind drei der O-Line-Starter neu, alle drei sollten klare Upgrades gegenüber ihren Vorgängern aus der vergangenen Saison sein. Dalvin Cook gibt den Vikes zudem einen ganz neuen Typ Running Back - ein 3-Down-Back mit enormer Explosivität sowie Qualitäten im Passing Game. Wenn dann noch Spieler wie Laquon Treadwell und Stefon Diggs den nächsten Schritt machen, steht einer soliden Offense eigentlich nicht viel im Wege. Vorausgesetzt, Sam Bradford kann an die vergangene Saison anknüpfen (hier gingen in der Preseason einige Alarmglocken an ...). Die Defense ist ohnehin schnell abgehakt und der Hauptgrund, warum Minnesota schon jetzt die Top-12 knackt: Eine herausragend besetzte Front um Stars wie Danielle Hunter, Linval Joseph, Everson Griffen und Anthony Barr in Kombination mit einer äußerst stark besetzten Secondary spiegelt die Philosophie von Head Coach Mike Zimmer bestens wieder. Auf dieser Seite des Balls müssen sich Vikings-Fans keine Sorgen machen.
11. Tennessee Titans
Für mich ist Tennessee ein ganz heißer Kandidat, um 2017 einen großen Schritt nach vorne zu machen. Das hat mehrere Gründe: Die Titans haben eine der besten Offensive Lines, und in Kombination damit ein Top-Running-Back-Duo - wobei hier Derrick Henry noch mehr Snaps sehen könnte. Und Tennessee hat seine Schwachstellen deutlich adressiert, das Receiving-Corps um Taywan Taylor, Corey Davis und Eric Decker wird genauso klar verändert auftreten wie die Secondary um Logan Ryan, Jonathan Cyprien und mittelfristig auch Adoree' Jackson. Die Front und die Run-Defense waren schon in der vergangenen Saison gut, somit geht der Blick auf die alles entscheidende Position: Bleibt Marcus Mariota fit und kann er im Passing Game den nächsten Schritt machen? Wer diese beiden Fragen mit Ja beantwortet, der kann Tennessee ohne Frage auch in die Top Ten schieben.
10. Arizona Cardinals
Die Cardinals haben auch in puncto öffentliche Einschätzung eine Achterbahnfahrt hinter sich. Vom Shootingstar 2015 über Titel-Kandidat 2016 wieder hin zu einer Art Dark-Horse-Kandidat 2017. Und das nicht ohne Grund - die Vorsaison war eine große Enttäuschung und die Ursachen dafür sind kein Geheimnis. Das Special Team war ein großes Problem, die Offensive Line instabil und die Receiver unzuverlässig. Diese Probleme wurden angegangen: Arizona holte sich für die Kicker- (Phil Dawson) und Punter-Position (Andy Lee) geballte Erfahrung, beide sollten deutliche Upgrades sein. In der Offensive Line hat sich Evan Boehm als Starter festgebissen, Jared Veldheer und D.J. Humphries bieten ein solides Tackle-Duo - falls Veldheers Wechsel von links nach rechts funktioniert. Carson Palmers Arm wurde in der Saisonvorbereitung geschont und sollte deutlich frischer sein, die positiven Effekte davon sah man bereits in der zweiten Saisonhälfte. Zudem sind John Brown und Jaron Brown wieder fit, während man mit David Johnson und Larry Fitzgerald zwei absolute Fixpunkte in der Offense hat. Defensiv ist die vollständige Genesung von Tyrann Mathieu enorm wichtig, mit Budda Baker und Haason Reddick hat die Defense zwei weitere Matchup-Waffen, die früh spielen werden. Wenn das Kollektiv um Robert Nkemdiche und Frostee Rucker den Abgang von Calais Campbell auffangen kann und Justin Bethel als zweiter Cornerback halbwegs standhält, sollte die Defense im Vergleich zum Vorjahr nochmals klar besser sein.
9. New York Giants
O-Line, O-Line, O-Line. Eine schlechte Offensive Line kann ein ansonsten gutes Team torpedieren, und die Giants laufen Gefahr, dass ihnen genau das passiert. Hier hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum etwas getan, das gilt auch für das Running-Back-Corps. Paul Perkins wird wohl starten, konnte bislang aber wenige Argumente für sich sammeln. So droht den Giants ein riesiges Problem: Eine offensive Eindimensionalität mit einer Line, die in Pass-Protection nicht konstant standhalten wird. Selbst das tolle Receiving-Corps um Beckham (dessen Einsatz in Week 1 nach wie vor in der Schwebe hängt), Marshall, Shepard und Engram wird das nicht immer ausgleichen können. In der Defense gibt es dagegen kaum Grund zur Sorge. Eine der besten Defensive Lines in der NFL wird durch eines der besten Cornerback-Corps und einen der besten Strong Safetys ergänzt. Hier sollte New York erneut zur absoluten Liga-Spitze gehören.
8. Dallas Cowboys
Die Cowboys und die Raiders sind sich gar nicht unähnlich, was die generelle Saison-Prognose angeht. Denn auch Dallas bringt riesige Fragezeichen in der Defense mit sich: Die Secondary wurde auf mehreren Positionen (Barry Church, Brandon Carr, J.J. Wilcox, Morris Claiborne sind weg) ausgetauscht, und das unter dem Strich mit Qualitätsverlust. David Irving ist zum Saisonstart gesperrt, Anthony Hitchens wird wohl rund die erste Saisonhälfte verpassen und so hat man eine Defense, bei der ich mir nicht sicher bin, wie sie den Run oder den Pass stoppen will. Dazu noch die nach wie vor drohende Sperre gegen Ezekiel Elliott (ob jetzt direkt zum Auftakt oder zu einem späteren Zeitpunkt), was Dallas' grundsätzlicher Formel - das Spiel und die Uhr mit dem eigenen Run Game dominieren und die Defense so möglichst lange an der Seitenlinie halten - gefährdet. Zusätzlich dazu kommen immerhin die Umstellungen in der Offensive Line, die nach den Abgängen von Ron Leary und Doug Free zwei neue Starter haben wird und sich womöglich auch erst finden muss. Keinerlei Sorgen mache ich mir dagegen um Dak Prescott: Der hat eine großartige Rookie-Saison gespielt, seine Qualitäten auch als Pocket-Passer sind mehr als offensichtlich und das Receiving-Corps mit Bryant, Williams, Beasley, Switzer und Witten glänzend besetzt.
7. Oakland Raiders
Ehrlicherweise tue ich mich mir mit dieser hohen Platzierung für die Raiders schwer - weil die Defense abgesehen von Khalil Mack schlicht große, große Fragezeichen mit sich bringt. Das Linebacker-Corps ist eine riesige Problemzone, der Secondary und insbesondere den Cornerbacks vertraue ich überhaupt nicht und in der Line sehe ich neben Mack und potenziell noch Rookie Eddie Vanderdoes ebenfalls große Fragezeichen. Somit glaube ich, dass die Raiders in mehreren Shootouts dabei sein werden, was dann die Frage aufwirft, ob die Offense diese gewinnen kann. Und hier setzt dann der Optimismus ein, der Oakland doch in die Top Ten bringt: Die Raiders haben eine herausragende Offensive Line, ein Top-Receiver-Duo, ein gutes Running-Back-Corps auch neben Marshawn Lynch und in Derek Carr einen Quarterback, der in der vergangenen Saison einen gigantischen Schritt nach vorne gemacht hat. Ob das für langfristigen Erfolg reicht, wird sich zeigen. Die Mittel in der Offense sind aber in jedem Fall vorhanden.
6. Kansas City Chiefs
Alle Jahre wieder sind die Kansas City Chiefs unter Andy Reid ein Playoff-Kandidat, und für mich ändert sich daran auch 2017 nichts. Die Defense um Derrick Johnson, einen hoffentlich wieder voll genesenen Justin Houston, Dee Ford, Eric Berry und Marcus Peters wird wieder zum Spitzenkreis zählen, auch der jüngst verpflichtete Reggie Ragland könnte zeitnah eine Rolle insbesonere in der Run-Defense - ein Problem im Vorjahr - erhalten. Die Defensive Line mit dem neu verpflichteten Bennie Logan neben Chris Jones sollte Offenses allerhand Probleme bereiten. Offensiv dürfen sich Chiefs-Fans auf Kareem Hunt freuen, ein vielseitiger Running Back, der schon im College sehr gutes Tape abgeliefert hat und gut in die Offense passen sollte. Tyreek Hill wird den Schritt hin zu einem Nummer-1-Receiver machen, trotzdem bereiten mir die Abgänge von Jeremy Maclin und auch von Jamaal Charles aktuell noch Sorgen.
5. Green Bay Packers
Mit den Packers beginnt für mich der Kreis der engen Titel-Favoriten. Während Aaron Rodgers und die Offensive Line dieses Team in der vergangenen Saison mehr oder weniger im Alleingang getragen haben, erwarte ich in diesem Jahr ein in der Breite deutlich stärker besetztes Packers-Team. Weil die Secondary deutlich tiefer und besser besetzt ist als noch 2016, weil Jordy Nelson wieder bei 100 Prozent ist und weil Davante Adams gezeigt hat, dass er zu mehr in der Lage ist. Der Pass-Rush ist mir noch immer ein Dorn im Auge, ich freue mich aber sehr, Ty Montgomery und Martellus Bennett in dieser Offense zu sehen: Beide werden Green Bays Offense viel mehr Flexibilität und Multi-Dimensionalität geben, beide sind Matchup-Waffen, die Coverages enthüllen und gute Matchups erzwingen können. Schon in der Vorsaison hat man die positiven Effekte von Jared Cook auf die Offense gesehen, Bennett ist nochmals ein deutliches Upgrade und könnte mit Lance Kendricks auch mehr 2-TE-Formationen bilden. Die Line wird noch immer zu den ligaweit besseren gehören und Aaron Rodgers ist noch immer der beste Quarterback in der NFL.
4. Seattle Seahawks
Über mehrere Jahre war Seattles Defense das Nonplusultra - ich glaube, dass wir 2017 noch einmal diese Version der Hawks-Defense sehen werden. Die Front Seven sollte die beste in der NFL sein: Ein tolles Linebacker-Duo mit Wagner und Wright, die dominanten D-Liner Cliff Avril und Michael Bennett und ganz nebenbei wurde dieser Defense jetzt noch Sheldon Richardson hinzugefügt. Dazu noch Jarran Reed und Frank Clark sowie früher oder später Malik McDowell, und man hat eine Front, die ihresgleichen sucht. Darüber hinaus sollte Richard Sherman wieder bei 100 Prozent sein, genau wie Earl Thomas und der zweite Cornerback-Platz - ob mit Jeremy Lane oder perspektivisch Shaquill Griffin - wird solider sein als im Vorjahr. Seattle könnte so wenigstens auf dem zweiten Rang stehen, wenn die Seahawks nicht die (altbekannte) eine offensichtliche Schwachstelle hätten: Die Offensive Line. Der Ausfall von George Fant sorgt hier abermals für Kopfzerbrechen, Rees Odhiambo auf Left Tackle wäre jedenfalls ein massives Risiko. Russell Wilson kann unter Pressure gut spielen, das hat er oft genug gezeigt, und von Jimmy Graham erwarte ich eine gute Saison. Doch wird insbesondere das Run Game leiden, egal, ob mit Rawls oder Lacy. Und Eindimensionalität kann sich auch diese Offense nicht leisten.
3. Pittsburgh Steelers
Ist es in dieser Saison endlich so weit? Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass wir endlich die komplette Steelers-Offense in all ihrer Pracht erleben werden: Ben Roethlisberger hinter einer herausragenden Offensive Line, mit Antonio Brown und Martavis Bryant Outside und Le'Veon Bell - der wie erwartet pünktlich zum Saisonstart zum Team zurückgekehrt ist - im Backfield. Pittsburgh muss mit dieser Besetzung mindestens eine Top-3-Offense haben, das Potential für noch mehr ist fraglos vorhanden und auch als neutraler Fan sollte man sich auf diese Show freuen. Doch Pittsburgh wäre nicht auf dem dritten Rang, würde mir nur die Offense gefallen. Vielmehr erwarte ich, dass die Defense einen Schritt nach vorne macht: Das Potenzial gerade in der Front um Hargrave, Heyward, Tuitt und Shazier ist enorm, mit T.J. Watt erhält der Pass-Rush dringend benötigtes frisches Blut. Und selbst die Secondary sollte besser sein - die Last-Minute-Trades für J.J. Wilcox und Joe Haden machen es möglich.
2. Atlanta Falcons
Ein Argument, das ich in den vergangenen Wochen immer wieder mal gegen die Falcons gehört habe, ist das des Super-Bowl-Hangovers. Sicher, das Spiel steckt irgendwo noch in den Köpfen, dass es aber tatsächlich die Leistungen auf dem Platz in der kommenden Saison beeinträchtigt, halte ich für unwahrscheinlich. Ich schaue mir eher dieses Team an und sehe eine nach wie vor herausragende Offense, die keinen Leistungsträger verloren hat. Wie stark der Abgang von Kyle Shanahan wiegt, bleibt abzuwarten. In den grundsätzlichen Schemes aber wird sich nicht viel ändern, eher was Play-Calling und Game-Plans angeht, habe ich bei Steve Sarkisian noch meine Zweifel. Hier muss er sich erst beweisen. Während die Offense also einen leichten Schritt zurück machen könnte, rechne ich in der Defense mit einem deutlichen Schritt nach vorne: Die Falcons erhalten ihren besten Cornerback Desmond Trufant nach Verletzung zurück und während sich Atlanta in der vergangenen Saison teilweise noch stark auf die Athletik der jungen Defense verließ, sollte die Defense jetzt auch in puncto Spielverständnis und Taktik punkten können - eine sehr gute Kombination. Darüber hinaus rechne ich endlich mit einem verbesserten Pass-Rush, dank Takk McKinley und Grady Jarrett. Dass sich die Falcons Dontari Poe gesichert haben, ist ein zusätzlicher Bonus.
1. New England Patriots
Die Tatsache, dass die Patriots trotz der schweren Verletzung von Julian Edelman auf dem ersten Platz stehen, spricht eigentlich schon für sich. Dieses Team ist schlicht unglaublich gut besetzt, auch weil die Pats als Titelverteidiger eines der aggressivsten Teams rund um die Free Agency waren. Brandin Cooks gibt Brady eine Downfield-Waffe, wie er sie seit einer Weile nicht mehr hatte. Das Running-Back-Corps um Lewis, White, Burkhead und Gillislee ist das tiefste und vielseitigste in der NFL und - das geht manchmal etwas unter - zudem eine solide Line. Dazu kommt defensiv durch den nicht zustande gekommenen Trade von Malcolm Butler eine spektakuläre Secondary um Butler, McCourty, Chung und Stephon Gilmore. Eine große Sorge hätte ich dann aber doch, wäre ich ein Pats-Fan: Die Edge-Positionen. Wenngleich von Bill Belichick meist weniger beachtet als in den meisten Defenses, sind die nach mehreren Abgängen und der Verletzung von Derek Rivers schon sehr dünn aufgestellt.