Patriots: Rob Gronkowski weiter nicht im Training
Die Patriots bangen weiterhin um ihren wichtigsten Spieler nach Tom Brady: Tight End Rob Gronkowski, der sich im AFC Championship Game gegen Jacksonville eine Gehirnerschütterung zugezogen hat, kann nach wie vor nicht trainieren.
Das Team hatte die Verletzung am Mittwoch auf dem Injury Report bestätigt, Gronk fehlte dann auch am Donnerstag im Training. Die NFL setzt fünf Schritte voraus, damit ein Spieler nach einer Gehirnerschütterung wieder spielen kann: Zunächst wird Ruhe verordnet, gefolgt von leichten Stretching-Einheiten.
Das Training wird dann nach und nach intensiviert, wobei beobachtet wird, ob sich die Symptome wieder verschlimmern. Nur falls das nicht passiert und der Spieler an normalen Trainingseinheiten - zunächst noch ohne Kontakt - teilnehmen kann, erhält er grünes Licht für die Rückkehr. Im Schnitt gehen die Symptome nach sieben bis zehn Tagen zurück, sollten die Symptome bei Gronk im Laufe des Prozesses aber wieder schlimmer werden, könnte er den Super Bowl verpassen.
Tom Brady trainiert nur eingeschränkt
Während vor dem Super Bowl alle Augen auf Gronkowski gerichtet sind, lag vor dem Championship Game gegen die Jaguars der Fokus ganz auf Brady. New Englands Quarterback hatte sich im Training eine Handverletzung zugezogen und musste mit mehreren Stichen genäht werden.
Im Spiel hatte die Verletzung dann offensichtlich keine großen Auswirkungen, Brady spielte auch ohne Handschuh oder dergleichen - lediglich ein Tape an der Hand verriet die Verletzung. Jetzt wollen die Pats ganz offensichtlich keinerlei Risiko eingehen: Brady trainierte am Donnerstag nur eingeschränkt.
Derweil konnten die Defensive Linemen Deatrich Wise (Gehirnerschütterung) und Malcom Brown (Fuß) nicht trainieren, auch Safety Devin McCourty (Schulter) und Running Back Mike Gillislee (Knie) arbeiteten lediglich limitiert mit.
Eagles: LeGarrette Blount bläst zur Attacke
Zwei Super Bowls hat LeGarrette Blount mit den Patriots in den vergangenen vier Jahren gewonnen - jetzt will der 31-Jährige sein Ex-Team mit den Eagles bezwingen. "Ich gehe voll in den Feind-Modus über", betonte Blount am Donnerstag. "Da gibt es keine Freunde, keine Homies. Nichts dergleichen. Wir wissen, was wir tun wollen und sie wissen, was sie tun wollen. Wir haben das gleiche Ziel. Ich bin nicht verbittert oder sowas, die Situation ist eben so."
Weiter erklärte der Running Back bei NJ.com: "Ich spiele jetzt für die Eagles, nicht mehr für die Patriots. Ich schaue mir die Spiele der Patriots nicht an, sie sind mir egal. Ich konzentriere mich auf die Dinge, die wir tun müssen, um eine bestmögliche Chance auf den Sieg zu haben. Letztes Jahr hatte ich dort eine tolle Zeit, aber das liegt in der Vergangenheit."
Philadelphia: Erneute Reklametafeln für Nick Foles
Inzwischen kennt jeder die Geschichte der Eagles in dieser Saison: Philly war für die meisten Experten der klare Favorit in der NFC - ehe sich Carson Wentz das Kreuzband riss. Nick Foles übernahm und trotz einiger wackliger Auftritte sicherte ein glänzend zusammengestelltes Eagles-Team den Nummer-1-Seed. In den Playoffs hatte Foles dann seit der zweiten Hälfte gegen Atlanta seine bisher besten Auftritte.
Spätestens seit seiner Leistung im NFC Championship Game kann sich Foles der Unterstützung aller in Philly sicher sein - Dave Peacock, der Chef einer Reklametafel-Firma in Philadelphia, glaubte bereits seit der Wentz-Verletzung an den Backup. So ließ er schon kurz vor Weihnachten eine große Reklame aufleuchten, die Foles mit einer Weihnachtsmann-Mütze zeigt, ergänzt durch den Schriftzug: "Philly glaubt an dich St. Nick".
Infolge des Siegs über die Vikings und mit Blick auf den Super Bowl hat Peacock jetzt wieder zugeschlagen: Die riesige Anzeigetafel an der Interstate 95 präsentiert inzwischen ein neues Foles-Bild mit der Aufschrift: "St. Nick liefert immer".