NFL Week 8 Roundup: Packers-Drama gegen die Rams - Fitzmagic-Rückkehr!

SPOX
29. Oktober 201809:41
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In Week 8 verpassten die Packers um ein Haar den Sieg gegen das einzig ungeschlagene Team der Liga. Jameis Winston hat sich bei den Buccaneers wohl um den Startplatz gebracht - und Fitzmagic wieder ins Spiel. Die Chiefs und die Steelers setzen ihre beeindruckenden Serien gegen die Broncos und Browns fort. Die Jaguars verlieren das Must-Win-Game in London und Seattle gewinnt zum dritten Mal in Folge.

NFL Week 8 - Scores, Ergebnisse, Highlights:

Teams in der Bye Week: Falcons, Cowboys, Chargers, Titans.

Los Angeles Rams (8-0) - Green Bay Packers (3-3-1)

Ergebnis: 29:27 (0:8, 8:3, 15:0, 6:7) BOXSCORE

  • Bemerkenswerter Start der Packers in die Partie. Die Defense Green Bays stresste Jared Goff von Anfang an mit verschiedenen Blitz-Paketen ungemein und schickte Goff immer wieder bei 3rd Down auf den Hosenboden. Die Rams-Offense fand überhaupt nicht ins Spiel und erzielte erst zum vierten Mal in dieser Saison keinen Punkt in einem Viertel.
  • Die Packers konnten die Intensität aufrecht erhalten, wurden aber kurz vor Ende dieser bärenstarken ersten Halbzeit von einem Safety zurückgeworfen, nachdem man L.A. vorher fünfmal punten ließ. Es sollte ein Startschuss für L.A. gewesen sein. Jetzt bekamen sie immer bessere Gelegenheiten, Todd Gurley ins Spiel zu bekommen.
  • Allerdings hatten die Rams weiterhin große Probleme, ihre Receiver in Szene zu setzen. Die Man-Coverage der Packers funktionierte aufgrund des hohen Drucks, den man auf Goff (19/35, 295 YDS, 3 TD) aufbaute, wunderbar. Gerade Jaire Alexander, der zuvor drei Spiele verpasst hatte, machte das beste Spiel seiner noch jungen NFL Karriere.
  • Die Packers nahmen sich in der Schlussphase nochmals ein Herz und fanden durch einen Run des bärenstarken Aaron Jones die Endzone, um auf drei ran zu kommen. Nachdem die Defense dann ihren Job erledigte und L.A. bei einem Field Goal hielt, waren Rodgers (18/30, 286 YDS, TD) Comeback-Qualitäten wieder einmal gefragt. Mit einem 40-Yard-TD-Pass auf Marquez Valdes-Scantling waren die Packers plötzlich wieder in Front.
  • Greg Zuerlein antwortete kurz darauf um Rodgers nochmals den Ball bei knapp über zwei Minuten für einen finalen Drive zu geben. Oder? Denkste! Ty Montgomery entschied sich beim Kickoff-Return dazu, den Ball aus der Endzone zu tragen, obwohl Aussichten auf rentablen Raumgewinn enorm gering waren. Montgomery fumblte und nahm den Packers die Chance auf den Sieg. Die Rams bleiben somit das einzig ungeschlagene Team der Liga.

Oakland Raiders (1-6) - Indianapolis Colts (3-5)

Ergebnis: 28:42 (0:10, 14:3, 14:8, 0:21) BOXSCORE

  • Starke Protection half beiden Quarterbacks zu einem sehr ordentlichen Spiel. Die Raiders, bei denen unter der Woche mal wieder eine Menge los war, unterstrichen ihre Ambitionen, doch noch weiter um Siege zu spielen. Angeführt von einem sehr überzeugenden Derek Carr (21/28, 244 YDS, 3 TD), der nach einem schnellen Three and Out aufdrehte und immer wieder gute Entscheidungen traf und präzise Würfe ablieferte, konnte Oakland immer wieder vorlegen.
  • Da auf der anderen Seite aber nicht nur die Pass Protection, sondern auch die für den Run sehr gut aussah, fand Indy immer wieder schnell die richtige Antwort. Marlon Mack und Nyheim Hynes liefen beide für mindestens 6 Yards pro Laufversuch. Schlechtes Tackling wurde für die Raiders immer wieder zum Verhängnis.
  • Als die Colts endlich auch ihre Defensive auf das Spielfeld bekamen versuchte Andrew Luck (22/31, 239 YDS, 3 TD) immer wieder Tight End Jack Doyle in Szene zu setzen. Der Tight End nahm das Spiel jetzt in die Hand und brach eine Vielzahl von Tackles. Ein später Fumble von Doug Martin, der für den auf dem IR stehenden Marshawn Lynch spielte, entschied das Spiel dann kurz vor Ende. Zwischenzeitlich überholte Kicker Adam Vinatieri Morten Andersen als Spieler mit den meisten erzielten Punkten in der Geschichte der NFL.

Arizona Cardinals (2-6) - San Francisco 49ers (1-7)

Ergebnis: 18:15 (0:2, 3:3, 0:7, 15:3) BOXSCORE

  • Der Wechsel auf der Offensive-Coordinator-Position war für die Cardinals über weite Strecken kaum von Erfolg geprägt. Auch Byron Leftwich konnte Arizonas Offense nicht beleben. Drei Punkte und 101 Yards sammelte man in der ersten Spielhälfte. Josh Rosen warf eine hässliche Interception und wurde bei einem der drei Sacks gegen ihn in der eigenen Endzone zu Boden gerissen.
  • Es war eine schwer anzumutende Partie in Arizona. Beide Defenses dominierten gegen überforderte Gegenparts. So dauerte es bis tief ins dritte Viertel, bis C.J. Beathard (14/28, 190 YDS, TD) Marquise Goodwin für den ersten und lang ersehnten Touchdown des Tages fand. Die Niners schienen die Partie endgültig gesichert zu haben, als sie nach einem Field Goal auf 12 Punkte Vorsprung stellten.
  • Arizona und Josh Rosen (23/40, 252 YDS, TD 2 INT) hatten jedoch noch eine Antwort. Rosen brachte einige herrliche Pässe, gerade über die Mitte des Feldes an den Mann. In zwei spielentscheidenden Drives fand er Larry Fitzgerald und Christian Kirk mit herrlichen Pässen, um das Spiel für die Cardinals zu entscheiden.

Cincinnati Bengals (5-3) - Tampa Bay Buccaneers (3-4)

Ergebnis: 37:34 (7:0, 20:9, 7:7, 3:18) BOXSCORE

  • Fitzmagic ist offiziell zurück! Nach einem desolaten Auftritt von Jameis Winston wurde der Quarterback gebenched und durch Ryan Fitzpatick ersetzt, gut zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels, und prompt wurde das Spiel nochmals spannend: Fitzpatrick (11/15, 194 YDS, 2 TD) fand einen komplett offenen Mike Evans zum 72-Yard-Touchdown, Tampa kam bis auf acht Punkte ran! Und damit nicht genug: Fitzpatrick dirigierte in den Schlussminuten einen 10-Play-Drive über 88 Yards, den er mit einem Touchdown-Pass zu O.J. Howard und der anschließenden 2-Point Conversion zum Ausgleich abschloss!
  • Das Problem aus Bucs-Sicht: Die Bengals hatten noch genug Zeit auf der Uhr, um schnell 50 Yards zu überbrücken und das Game-Winning-Field-Goal in letzter Sekunde zu kicken. Zuvor hatte Cincinnati die Partie allerdings zu sehr schleifen lassen, nachdem über die ersten drei Viertel Tampas Defense ihr in dieser Saison nur allzu bekanntes Gesicht gezeigt - sie fiel einmal mehr auseinander: Joe Mixon (21 ATT, 123 YDS, 2 TD) hatte regelmäßig weit offene Lücken, durch die er laufen konnte und auch auf Cincinnatis Underneath-Receiver Tyler Boyd (9 REC, 138 YDS, TD) hatte Tampa Bay keine Antwort. Andy Dalton (21/34, 280 YDS, 2 TD) konnte so ganz die Rolle des Game Managers ausfüllen, in der zweiten Hälfte aber nahm Cincy den Fuß phasenweise zu sehr vom Gaspedal.
  • Dabei war es für beide Teams ein wichtiges Spiel: Die Bengals waren in der Vorwoche in Primetime bei den Chiefs komplett zerlegt worden, die Bucs auf der anderen Seite nach einem wilden Overtime-Sieg über Cleveland suchten immer noch ihre Identität und hofften, dass der Tausch des Defensive Coordinators und ein verbesserter Winston die Playoff-Tür weiter aufstoßen würde. Aus Bucs-Sicht war diese Partie dementsprechend ernüchternd - und die Quarterback-Frage ist abermals auf dem Tisch.
  • Winston (18/35, 276 YDS, TD, 4 INT) nämlich hatte ein mitunter grausames Spiel, vor allem in der ersten Hälfte warf er eine desolate Interception in die Bengals-Endzone sowie wenig später erneut über die Mitte, als er einen offenen Humphries beim Play-Action-Rollout ignorierte und stattdessen versuchte, an mehreren Verteidigern vorbei durchs Zentrum zu werfen. Winston war insgesamt einmal mehr massiv inkonstant in seinen Reads und mit seiner Accuracy und ließ eine weitere Overthrow-Interception im dritten Viertel folgen - sowie einen horrenden Pick Six kurz darauf.

Pittsburgh Steelers (4-2-1) - Cleveland Browns (2-5-1)

Ergebnis: 33:18 (0:6, 14:0, 9:6, 10:6) BOXSCORE

  • Auch wenn die Steelers die Partie letztlich deutlich und auch leistungsgerecht hoch gewannen: das, man muss es so klar sagen, dümmste Play dieses Spieltags ist Pittsburgh ebenfalls sicher. Nachdem die Steelers-Defense früh in der zweiten Hälfte einen Safety erzwungen hatte, mussten die Browns den Ball zu den Hausherren kicken - die aber behandelten den Ball wie einen Punt und ließen ihn einfach zu Boden fallen, die Browns schalteten schnell und schnappten sich den freien Ball wie einen langen Onside Kick! Vier Plays später standen die Browns zum Touchdown in der Endzone.
  • Im Endeffekt aber bleibt es eine verrückte Episode in einer Partie, in der Pittsburgh trotz erneut vieler unnötiger Strafen im Laufe des Spiels doch klar die Oberhand gewann. Der Offense-Motor stotterte am Anfang gewaltig mit einer Interception von Ben Roethlisberger (24/36, 257 YDS, 2 TD, INT) und, wie schon im ersten Duell dieser Saison, frühen Problemen mit dem Pass-Rush der Browns.
  • Doch dabei blieb es nicht. Pittsburgh hatte im ersten Viertel zwar überhaupt keinen Rhythmus und beendete das Viertel mit der 3-and-Outs - das zweite Viertel aber begann mit einem Knall: Ein 43-Yard-Touchdown zu Antonio Brown, der in der Browns-Secondary ein großes Loch gefunden hatte. Und so ging es weiter: Ein weiterer Touchdown zu Brown, nachdem Baker Mayfield (22/36, 180 YDS, 2 TD, INT) die Eins-gegen-Eins-Coverage gegen Joe Haden getestet und mit einem Pick bestraft worden war.
  • Selbst die Geschenke der Steelers - etwa ein Fumble von Ridley, das Desaster nach dem Kick infolge des Safetys oder auch weitere Strafen in der zweiten Hälfte - konnten den Browns nicht genug Starthilfe geben. Die Steelers antworteten auf Clevelands Touchdown infolge des Kick-Debakels mit zwei Touchdowns und einem Field Goal, ehe die Browns das nächste Mal Richtung Endzone kamen und die Leistung von James Conner (24 ATT, 146 YDS, 2 TD; 5 REC, 66 YDS) wird einmal mehr die Position von Le'Veon Bell schwächen.

Kansas City Chiefs (7-1) - Denver Broncos (3-5)

Ergebnis: 30:23 (3:7, 13:7, 14:0, 0:9) BOXSCORE

  • Man muss den Broncos zugutehalten, dass sie - wie schon im ersten Duell gegen die Chiefs in dieser Saison - die Partie zumindest phasenweise spannend gestalten konnten. Denver gelang es als erstem Team in dieser Saison, gegen Kansas City beim ersten Drive des Spiels keine Punkte zuzulassen und Case Keenum (23/34, 262 YDS, 2 TD, INT) konnte erneut mehrere Big Plays im Passspiel anbringen, darunter ein 49-Yarder zu Sanders und ein 24-Yard-Touchdown zu Tim Patrick.
  • Allein - es reichte nicht. Patrick Mahomes (24/34, 303 YDS, 4 TD, INT) brauchte ein paar Minuten, dann aber gelangen die Big Plays zu Tyreek Hill und es war letztlich einmal mehr eine Frage der Zeit, ehe daraus auch Touchdowns resultierten. So fand Mahomes früh Travis Kelce in der Endzone, Kansas Citys Offense war noch in der ersten Hälfte sichtbar wieder in ihrem Rhythmus.
  • Eine merkliche Veränderung im Vergleich zum ersten Duell zwischen diesen beiden Division-Rivalen vor einigen Wochen: Kansas City nutzte die Matchups von Sammy Watkins gegen die Man Coverage der Broncos deutlich besser aus. Watkins (8 REC, 107 YDS, 2 TD) hatte sein bestes Spiel im Chiefs-Trikot und war offensichtlich ein elementarer Bestandteil des Game Plans.
  • Watkins' zweiter Touchdown in der zweiten Hälfte sorgte dann auch für eine komfortablere Führung, ehe Kareem Hunt mit einem absolut spektakulären Catch-and-Run wenig später die Führung ausbaute. Doch Denver blieb ein hartnäckiger Gegner, Keenum konnte mit einem weiteren Touchdown-Pass abermals verkürzen; die 2-Point-Conversion aber klappte nicht.
  • Und als dann Mahomes mit einer Overthrow-Interception die Partie vermeintlich nochmals spannend machte, war Kansas Citys Defense zur Stelle: Ein Strip-Sack durch den einmal mehr auffällig guten Pass-Rush der Chiefs gegen Keenum sowie einige Minuten später eine spektakuläre Interception durch Fuller beendete die Comeback-Träume für Denver. Die Chiefs haben jetzt 15 ihrer letzten 16 Division-Duelle gewonnen.

Jacksonville Jaguars (3-5) - Philadelphia Eagles (4-4)

Ergebnis: 18:24 (3:0, 3:10, 6:7, 6:7) BOXSCORE

  • Für die erneut ohne Leonard Fournette in London angetretenen Jaguars begann die Partie denkbar gut: Der erste Drive des Titelverteidigers wurde durch die Jags-Defense via Fumble beendet, beim zweiten schnappten sich die Jags einen Pass von Carson Wentz (21/30, 286 YDS, 3 TD, INT) zur Interception. Ein extrem langer Eagles-Drive endete anschließend nur in einem Field Goal, gleichzeitig verlor Philadelphia seine beiden Starting-Tackles früh verletzungsbedingt - nur Jason Peters kehrte später zurück, Lane Johnson könnte nach ersten Hinweisen mit einer Knieverletzung länger ausfallen.
  • So konnte die Jags-Front auch mehr Druck aufbauen als in den vergangenen Wochen. Doch obwohl sich die Defense nach mehreren enttäuschenden Auftritten in den vergangenen Wochen deutlich verbessert präsentierte, konnte Philly letztlich doch mit einigen Big Plays punkten. Als die Jags kurz vor der Halbzeitpause gerade auf dem Weg waren, die eigene Führung aufzubauen, ließ sich Keelan Cole den Ball von Maddox aus der Hand schlagen - vier Plays später fand Wentz Dallas Goedert zum 32-Yard-Touchdown.
  • Und so ging es weiter. Die Eagles zogen früh in der zweiten Hälfte nach einem schnellen Jags-Punt erstmals davon, wieder war es ein Big Play: ein 36 Yard Catch-and-Run von Smallwood besorgte die 17:6-Führung. Jacksonvilles Offense legte anschließend zwar seinen besten Drive hin, welchen Blake Bortles (24/41, 286 YDS, TD) mit einem Touchdown-Pass auf Dede Westbrook beendete. Doch das sollte nicht reichen.
  • Zu häufig mussten sich die Jaguars auf - zum Teil sehr lange - Field Goals verlagern, Philly, das seinerseits erneut Probleme im Run Game hatte, ging so mit einer 24:18-Führung in die Schlussphase. Jacksonville hatte zwar noch die Chance, mit einem späten Drive für Overtime zu sorgen, schaffte die Fourth-Down-Conversion aber nur ein Mal - und im Gegenzug beendete Phillys Offense mit zwei kritischen Conversions über Smallwood und Matthews die Partie.

New York Giants (1-7) - Washington Redskins (5-2)

Ergebnis: 13:20 (0:7, 3:0, 0:3, 10:10) BOXSCORE

  • Wenn man es auf die Basics herunter bricht, war es ein Spiel wie gemalt für Washington, das mit seinem Run Game über Adrian Peterson (26 ATT, 149 YDS, TD) die Partie zumindest phasenweise kontrollieren konnten und gleichzeitig eigentlich nur darauf warten mussten, dass New York auf der anderen Seite offensiv Fehler machen würde.
  • Und die kamen auch. Eli Manning (30/47, 316 YDS, TD, 2 INT) warf zwei desolate Interceptions, einmal mehr kamen seine Pässe regelmäßig viel zu kurz und waren von überhastetem Pocket-Verhalten geprägt. Das aber kam zumindest diese Woche auch nicht grundlos: wie erwartet dominierte Washington die Offensive Line der Giants, am Ende standen 7 Sacks für die Redskins-Defense zu Buche.
  • Dennoch schafften es die Redskins nicht, die Partie deutlich früher zu entscheiden. Das lag an einer starken Vorstellung der Giants-Defense, genau wie auch an der einmal mehr sehr konservativen Offense über Alex Smith (20/32, 178 YDS, TD) sowie an individuellen Fehlern, wie etwa dem Fumble von Peterson kurz vor Ende des dritten Viertels. Und so stand es zu Beginn des Schlussviertels nur 10:3 für die Gäste, als New York gerade eine 4th-Down-Conversion aufgrund eines bitteren Drops von Evan Engram nicht geschafft hatte.
  • New York aber konnte daraus keinerlei Kapital schlagen, spät im Spiel kamen auch noch Special-Team-Fehler dazu. Als Washington mit einem weiteren Field Goal auf 13:3 erhöhte, schien das, obwohl noch mehr als ein halbes Viertel zu spielen war, wie eine uneinholbare Führung für diese Giants-Offense. Peterson beseitigte aus 62 Yards alle Zweifel, die Quarterback-Fragen im Big Apple werden nicht kleiner werden.

[redskins]

Detroit Lions (3-4) - Seattle Seahawks (4-3)

Ergebnis: 14:28 (7:0, 0:21, 0:0, 7:7) BOXSCORE

  • Die Seahawks arbeiten sich immer weiter in Richtung Playoff-Anwärter. Erneut war das Run Game vielseitig und schwer zu stoppen, Seattle lief 42 Mal für 176 Yards. Die Offensive Line lieferte eine weitere sehr gute Partie ab und Russell Wilson (14/17, 248 YDS, 3 TD) war wieder einmal vor allem aus dem Play-Action-Passspiel schwer zu stoppen und agierte jetzt schon zum wiederholten Male ungemein effizient.
  • Wilson eröffnete die Partie 10/10 für 139 Yards und zwei Touchdowns, der zweite kam nach einem Fumble von Ameer Abdullah. Detroit hatte die Partie zwar mit einem herausragenden Touchdown-Pass von Matt Stafford (27/40, 310 YDS, 2 TD, INT) begonnen, danach aber stotterte der Lions-Motor. 4 Punts in Folge, während die Seahawks weiter davonzogen und immer wieder größere Lücken in der Lions-Defense ausnutzten.
  • So konnten es sich die Seahawks auch leisten, dass sie einen Touchdown bei 4th&Goal von der 1-Yard-Line haarscharf verpassten. Detroit kam durch Marvin Jones zwar nochmals auf 14 Punkte ran und legte, nachdem Stafford den Ball via Fumble verloren hatte, etwas später einen weiteren vielversprechenden Drive hin - der aber endete mit einem weiteren Turnover: Von der 4-Yard-Line suchte Stafford Tate in der Endzone, Coleman aber schnappte sich die spektakuläre Interception. Game Over.

Carolina Panthers (5-2) - Baltimore Ravens (4-4)

Ergebnis: 36:21 (7:7, 17:0, 3:7, 9:7) BOXSCORE

  • Absolut eindrucksvoller Sieg für die Panthers, die nach dem Comeback-Sieg über die Eagles gegen Baltimore die aktuell wohl beste Defense der NFL phasenweise dominierten. Cam Newton (21/29, 219 YDS, 2 TD; 10 ATT, 52 YDS, TD) war durch die Luft überraschend effizient und im Run Game mehrfach ein echtes Problem für Baltimore.
  • Das war auch eine wichtige Säule für die Panthers-Offense, die ansonsten im Run Game nämlich nur sehr bedingt einen Fuß in die Tür bekam. Christian McCaffrey (14 ATT, 45 YDS, TD) war gegen die starke Ravens-D-Line nur ein geringerer Faktor, stattdessen fanden die Panthers Erfolg im Passspiel: Über Greg Olsen (4 REC, 56 YDS, TD) in den Seam-Routes und über Rookie D.J. Moore (5 REC, 90 YDS; 2 REC, 39 YDS), der mit Yards nach dem Catch beeindruckte.
  • Während sich Baltimore kostspielige Turnover - in Form eines Fumbles von Alex Collins (11 ATT, 49 YDS, TD) sowie einer Interception von Joe Flacco (22/39, 192 YDS, TD, 2 INT) kurz vor und nach der Halbzeitpause - leistete, zog Carolina so mit großer Präzision stückweise davon. Die Ravens hatten zwar, vor allem beim ersten Touchdown-Drive, ihrerseits einige ansprechende, vielseitige Ansätze im Run Game, konnten die Production hier aber hier nicht konstant aufrecht erhalten.
  • In der Schlussphase übernahm dann Lamar Jackson für Flacco, Jackson (4/5, 46 YDS, TD; 3 ATT, 26 YDS) konnte zumindest noch einen Touchdown-Drive dirigieren. Mehr war für Baltimore aber nicht mehr drin, während sich die Panthers im Playoff-Rennen der NFC immer stärker festbeißen.

Chicago Bears (4-3) - New York Jets (3-5)

Ergebnis: 24:10 (7:0, 0:3, 7:0, 10:7) BOXSCORE

  • Beide Teams gingen deutlich dezimiert in die Partie. Während den Jets unter anderem Robby Anderson, Quincy Enunwa und Cornerback Trumaine Johnson fehlten, mussten die Bears ohne Allen Robinson und ohne Khalil Mack antreten, der schon in den vergangenen beiden Spielen merklich angeschlagen gespielt hatte.
  • So sah die Partie dann auch aus: Beide Teams fanden offensiv überhaupt keinen Rhythmus. Die Jets attackierten Mitchell Trubisky (16/29, 220 YDS, 2 TD) mehrfach mit einem Quarterback-Spy, um seine Scrambles zu unterbinden und einmal mehr ließ Trubisky offene Receiver ungenutzt. Umgekehrt wirkte die Jets-Offense ohne Anderson und Enunwa stark limitiert, auch Sam Darnold (14/29, 153 YDS, TD) spielte einmal mehr durchwachsen.
  • Dementsprechend wertvoll waren die rar gesäten Big Plays - wie etwa im ersten Viertel, als Tarik Cohen nach einem kurzen Screen Pass den Ball 70 Yards zum Touchdown das Feld runtertrug. Die Jets hatten bereits in vergangenen Wochen Probleme mit Underneath-Pässen offenbart, Cohen konnte nahezu ohne Widerstand hinter Blockern das Feld entlang marschieren.
  • Die Bears machten gegen ein weitestgehend komplett harmloses Jets-Team dann im dritten Viertel den Deckel drauf: der beste Drive der Hausherren endete mit einem Touchdown zu Anthony Miller und das Schlussviertel wirkte schon weitestgehend wie Garbage Time. Darnold konnte mit einem 16-Yard-Touchdown zu Herndon zumindest noch einen 8-Play-Drive über 75 Yards erfolgreich abschließen.

Minnesota Vikings (4-3-1) - New Orleans Saints (6-1)

Ergebnis: 20:30 (7:7, 6:10, 0:10, 7:3) BOXSCORE

Analyse: 9 Monate nach dem Wunder: Saints schlagen Vikings klar

Houston Texans (5-3) - Miami Dolphins (4-4)

Ergebnis: 42:23 (7:7, 7:3, 14:10, 14:3) BOXSCORE

Recap: 5 in Folge! Watson schießt auch die Dolphins ab

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