"Es ist wahrscheinlich eine Gruppe, die eine ordentliche Tiefe aufweist", sagte Belichick zur QB-Klasse, auf die auch die Patriots schielen könnten. Die Patriots haben aktuell den 23. Pick im Draft, mutmaßlich zu spät für die Top-Quarterbacks wie Joe Burrow, Tua Tagovailoa oder auch Jordan Love und Justin Herbert.
Stand jetzt befinden sich der letztjährige Rookie Jarrett Stidham sowie Brian Hoyer im Kader des sechsmaligen Super-Bowl-Siegers, was eine komplett neue Situation für Belichick und seinen Trainerstab darstellt: "In den vergangenen zwei Jahrzehnten war alles was wir taten und all unsere Planung darauf ausgerichtet, die bestmögliche Situation für Tom Brady zu schaffen. Allerdings hatten wir auch Situationen, in denen wir spielen mussten und wussten, dass Tom nicht der Quarterback sein würde", spielte Belichick auf die Saison 2008 und die ersten vier Spiele 2016 an, als Brady einerseits verletzt, andererseits gesperrt war. 2008 übernahm Matt Cassel das Ruder, 2016 durften Jimmy Garoppolo und Jacoby Brissett ran.
"In jenen Situationen haben wir uns an den jeweilig anderen Spieler angepasst und alles darauf ausgerichtet, was für ihn das Beste war. Genauso haben wir es auch immer mit Tom gehandhabt, um unserer Offense zu helfen. Ich sehe nicht, dass wir daran etwas ändern werden. Egal, wer der Quarterback ist, werden wir alles versuchen, die Dinge so flüssig und effizient wie möglich auf den jeweiligen Spieler auszurichten, um von dessen Stärken und Fähigkeiten zu profitieren", fuhr Belichick fort.
Belichick betonte derweil, dass er und Offensive Coordinator Josh McDaniels "sicherlich ein ziemlich gutes Gespür für beide" Kandidaten im Kader - Stidham und Hoyer - hätten. Jedoch sei es wichtig, beiden die Chance zu geben, um den Starter-Job zu kämpfen, sagte Belichick weiter.
Belichick: "Unmöglich, all das aufzuzählen, was Brady in 20 Jahren geleistet hat"
Auch für seinen ehemaligen Quarterback, Superstar Tom Brady, hatte Belichick noch ein paar tendenziell warme Worte übrig: "Zu Beginn der Free Agency habe ich ein Statement bezüglich Tom abgegeben. Es wäre jetzt unmöglich, alles aufzuzählen, was Tom in 20 Jahren geleistet hat. Damals oder heute. Aber ich meinte alles genauso wie ich es gesagt habe. Ich bin mir sicher, dass wir über ihn noch über Jahre und Jahrzehnte sprechen werden. Aber jetzt schauen wir nach vorn und konzentrieren uns in dieser Telefonkonferenz auf den Draft."
Was die allgemeine Draft-Strategie der Patriots betrifft, ließ sich Belichick wie üblich nicht in die Karten schauen, gab aber zu verstehen, dass man sich speziell mit Quarterbacks befasst habe. "Sicherlich gibt es sehr viele interessante Spieler in dieser Klasse. Leute, die wirklich gute Arme haben, die den Ball wirklich gut werfen können. Dann gibt es athletisch gute Spieler. Einige Spieler haben sehr viele Spiele gewonnen und ihr Kämpferherz und ihre Intuition gezeigt."