NFL

Quarterback Ranking vor den Playoffs: Die 14 Starting-Quarterbacks in der Analyse

Jimmy Garoppolo
© getty

Mit dem Start der Playoffs rücken auch die Quarterbacks noch mehr als ohnehin schon in den Fokus: Wer kann die entscheidenden Big Plays setzen, wenn sein Team sie braucht? Wer glänzt durch fehlerfreies Auftreten? Und wer führt sein Team in den Super Bowl? SPOX-Redakteur Adrian Franke sortiert die 14 Starting-Quarterbacks der Playoff-Teams im letzten Quarterback-Ranking dieser Saison.

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NFL: Quarterback-Ranking zum Start der Playoffs

14. Ben Roethlisberger, Pittsburgh Steelers

Ranking nach Woche 13: 27.

Ich habe das Gefühl, dass wir an diesem Punkt seit dem Beginn der vergangenen Saison oftmals waren, und so wirklich viel hat sich nicht geändert. Roethlisberger ist nach wie vor einer der schwächsten Starting-Quarterbacks in der NFL, aber mit seiner Erfahrung, welche es ihm auch erlaubt, Defenses konstant so schnell zu lesen und den Ball häufiger als jeder andere Quarterback blitzartig loszuwerden, kann er in einzelnen Situationen immer noch Value mitbringen. Auf der anderen Seite ist auch mehr als offensichtlich, dass sein Spiel rapide auseinanderfällt, wenn er Druck bekommt, und dass er eben auch darauf angewiesen ist, den Ball schnell loszuwerden. Genau wie die Offense darauf angewiesen ist, dass einige der Shot Plays ankommen, damit Pittsburgh offensiv eine Art explosives Element bekommt. Die beste realistische Variante von Big Ben ist ein Game Manager.

13. Mac Jones, New England Patriots

Ranking nach Woche 13: 8.

Man kann es auf die berüchtigte "Rookie Wall" schieben, New England hatte zuletzt auf jeden Fall auch mehr Probleme damit, offensiv im Rahmen der eigenen Identität zu spielen. Klar ist, dass Jones im finalen Saisondrittel merklich größere Probleme hatte. Die Big Plays wurden etwas seltener, die Fehler nahmen zu, der hohe Floor aus der ersten Saisonhälfte wurde immer wackliger. Die Patriots haben eine gute Regular Season hinter sich und nach wie vor sehe ich es als sehr positiv, wie die Pats Jones herangeführt haben. Jetzt konkret zum Start der Playoffs ist Jones ein limitierter Game Manager, von dem man nicht erwarten kann, dass er den Patriots Spiele gewinnt. Und das ist vier Monate nach seinem NFL-Debüt auch absolut in Ordnung.

12. Jalen Hurts, Philadelphia Eagles

Ranking nach Woche 13: 15.

Auf Hurts und die Eagles-Offense bin ich sehr gespannt; weil die Offense eben so eine ganz konkrete Identität hat, welche in den diesjährigen Playoffs als Alleinstellungsmerkmal fungiert. Und das hängt natürlich direkt mit Hurts zusammen: Seine Athletik in Kombination mit dem Deep Ball gibt der Eagles-Offense einerseits die Base Line im Run Game - hinter einer zugegebenermaßen exzellenten Offensive Line - aber eben auch die Explosivität. Nur Russell Wilson, Justin Fields und Kyler Murray warfen prozentual häufiger tief als Hurts. Philadelphias Quarterback ist in seinem ersten echten Jahr als Starter ohne Frage noch inkonstant als Passer, und es braucht einen gewissen Spielverlauf, dass sein Stil auch funktioniert. Der Sprung, den Hurts in dieser Saison gemacht hat, ist trotzdem beachtlich.

11. Jimmy Garoppolo, San Francisco 49ers

Ranking nach Woche 13: 18.

Wir wissen, was Jimmy Garoppolo ist. Es ist kein Geheimnis, es war im Alles-oder-Nichts-Spiel gegen die Rams zu beobachten - und trotzdem könnte er in den Playoffs einmal mehr überraschen. Und zwar positiv wie negativ: An seinen besten Tagen ist Garoppolo die Definition eines High-End-Game-Managers, ein Quarterback, der seine Receiver akkurat bedient und Yards nach dem Catch mit ermöglicht, der einzelne Big Plays anbringen kann und der ansonsten das Scheme und die Defense wirken lässt. Aber dann gibt es eben auch die desolaten Turnover, die Patzer unter Druck, die Fehlentscheidungen, und dann fällt das ganze Konstrukt schnell auseinander. Garoppolo ist nicht der Quarterback, der Spiele in wilden Aufholjagden noch gewinnt, oder zumindest sollte man das nicht erwarten. Wenn er aber das spielt, was er kann, wird eine solche Aufholjagd in den meisten Fällen gar nicht nötig sein.

10. Derek Carr, Las Vegas Raiders

Ranking nach Woche 13: 12.

Der Cut in der Saison von Derek Carr lässt sich sehr leicht nachverfolgen: Nach Woche 7 spielte er auf einem merklich niedrigeren Level - Woche 7 markiert das letzte Mal, dass Henry Ruggs Teil der Raiders war. Es dauerte einige Wochen, ehe sich die Offense wieder fand, das letzte Saisondrittel war dann wieder ein wenig stabiler. Hinter einer anfälligen Line und ohne echte Outside-Receiver-Qualität wird es bei Carr darauf ankommen, dass er in der Mid-Range auf dem hohen Level weiterspielen kann, das er über weite Teile der Saison hier hatte. Das ist eine Qualität, die Carr hat; gleichzeitig ist er auch sehr inkonstant unter Druck, und den wird er hinter dieser Line vermutlich bekommen. In den vergangenen beiden Spielen gegen die Colts und Chargers haben einzelne Big Plays von Carr am Ende gereicht - doch es ist schwer, das auf die Playoffs zu übertragen.