Die Los Angeles Chargers gehen in ihre dritte Saison mit Head Coach Brandon Staley. Doch selbst zwei Winning Seasons fühlten sich wie Enttäuschungen an, denn trotz Star-Quarterback Justin Herbert wartet das Team weiterhin auf Erfolg in den Playoffs. Ein Neuzugang könnte dies nun ändern - und das Potenzial des Teams besser ausschöpfen.
Defensiv-Guru Brandon Staley schloss sich den Los Angeles Chargers zur Saison 2021 als Head Coach an und hatte den Luxus, mit Justin Herbert bereits einen äußerst talentierten Quarterback im Team zu haben. Seine von den Rams bekannte Defense sollte so etwas wie das i-Tüpfelchen sein für die Chargers, die nach zwei schwachen Jahren wieder angreifen wollten.
Unterm Strich jedoch gelang es Staley bislang kaum, die PS seiner Defense auf die Straße zu bringen. Problematischer allerdings ist, dass die Offense trotz Herberts Extraklasse - er wurde in den vergangenen Wochen zum bestbezahlten Spieler der NFL-Geschichte - ebenfalls zu selten überzeugte. Und das lag keineswegs am Quarterback oder den Spielern um ihn herum - die Offensive Line war lange ein Problem, doch Herbert übertünchte dies recht effektiv. Das Scheme und das Play-Calling der Chargers sahen da schon deutlich wackliger aus.
Die Konsequenz daraus war die Trennung von Offensive Coordinator Joe Lombardi. Der hatte Herbert und Co. augenscheinlich zurückgehalten - aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Sein Nachfolger ist Kellen Moore, der den gleichen Job als Coordinator zuletzt vier Jahre bei den Cowboys innehatte und als einer der innovativeren Play-Caller in der Liga gilt. Er ist ein Glücksfall für die Chargers, denn die Cowboys ließen ihn gehen, weil er letzten Endes zu innovativ für den Geschmack des eher konservativen Head Coachs Mike McCarthy war.
Doch wie genau wird Moore der Chargers-Offense helfen, ihr Potenzial endlich abzurufen? Hier lohnt sich ein Blick auf Schlüsselzahlen der vergangenen Saison bei den Bolts und Cowboys.